agatsch oder der Löffelbaum genannt , weil das Holz
zum Schnitzen der Löffeln vorzüglich ist.
8.) Die Esche ist in der Krym von, zweyerley Art. In den
halten Thälern findet man die gemeine Esche in grofsen
Bäumen, in den warmen südlichen Thälern aber ist vorzüglich
die Manna -Es che (Jawur) häufig und hat einen
schönen, geraden Wuchs,, mit herrlichen Kronen,
eine tiefgehende, mannigfaltige:, weder durch die Axt,
noch durch Feuer leicht zu zerstörende starke Wurzel,
deren Knorren zu Rädernaben vorzüglich ist, und ein
hartes, oft schön gemasertes Holz.. Obgleich die grofse
und kleinere Manna - Cicade (Tatarisch Oraksi ) zugleich
häufig ist, so, wird doch hier nie. an diesem. Baume Etwas
dem Manna ähnliches gefunden.
9) Einige Hagedorn arten, besonders der mit schwarzen
Früchten und fast dornlose, den die Tataren Bu daut -
agatsch nennen, macht in den Gebirgwäldern und an
den Gartenzäunen grofse und starke Bäume, mit sehr hartem
Holze. Aufserdem giebt es, wie schon erwähnt worden
, eine Sorte mit rothbraunen, länglichen, eine mit
gröfsern, rotlien und die gemeine ( Oxyacantha) mit kleinen
rothen Beeren , welche die Tatarischen Namen J a-
puschkan und Kut s che r - agatsch erhalten ; dann
noch Crataegus Aria, torrninalis und orientalis, die mit dem
Azarolenbaume viel Ähnlichkeit hat, so wohl in den Wäldern,
als in verwilderten Gärten der südlichen Thäler
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10) Von wilden Fruchtbäumen wachsen in den Wäldern:
frühe und späte Äpfel (Atscl ii - Alma) , frühe und
späte Birnen (Kertme), nebst der Birn mit dem olivenförmigen,
wollichten Blatte, und in Büscheln wachsenden
Blumen und Früchten (Achlap, Pyrus orientalis *);
von Kirschen drey Arten, die gemeine saure, eine'hell-
rothe, süfse, hochstämmige, und' endlich die masericht
wachsende Malraleb - Ki rs che, welche an Wegen, in
den Gartenhecken und hin und wieder in Wäldern gemein
ist, und wenn man einen Stamm1 abhaut, auf geraume Zeit
weit um siel} einen angenehmen Geruch von bittern Mandeln
verbreitet, den- auch das Holz lauge beybehält. Bekanntlich
ist diese wilde bittere Kirsche, welche die Tataren
I t -Ki r ä s und T o p e k -K i r ä s (Hundekirsche) nennen,
die vorzüglichste Frucht zur Verfertigung des Ratafia
und des Kirschwassers.
11) Wilde P f l aumen bäum e (Erik) sind in den Wäldern
nicht so gemein. Desto mehr wuchert auf allen offenen
Stellen der Schlehdorn (Kögem agat sch) . Anderer
Fruchtbäume, die jetzt auch wild gefunden werden, ist
schon vorhin Erwähnung geschehen,
ist) Der Terpent inbaum endlich, den man in den südlichen
Thälern hauptsächlich um Gärten und in der Nähe
Pyrus sylvestris orientalis, Jolio o b lo n g o incano T our n e j o r t. C o r o ll .
43 , scheinbarlich einerley mit Pyrus nivalis J a c t j u i n . F l o r . a u s t r * I I .
f>. 4* tcib. 107'.