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 wenig  gesalzenem  Wasser  ein  dickes,  iheerähnliches  Bergölil  gesammelt  
 wird.  Die  senkrechte  Erhebung  dieser  Höhe  über  den  
 Spiegel  des  Limans  mag  ungefähr  sechs  bis  sieben  Faden  betragen. 
   Noch  andere  dergleichen  Bergtheerquellen  sollen  sich,  
 an  einer  Höhe,  die  sich  durch  rothes  Erdreich  auszeichnet,  gegen  
 die  Jus chna ja-  Kos sa  hin  befinden,  die  ich  nicht  gesehen  
 halte;  mehrerer  anderer,  in  verschiedenen  Gegenden  der  
 Insel  Taman befindlicher Naphthaquellen  hier  nicht  z a  gedenken. 
 Das  Picket  am  Bugas   wird  ungefähr  auf  achtzehn  Werste  
 von  Taman  gerechnet.  Die  höchst  schmale  und  niedrige  
 Landzunge,  welche  südöstlich  fortsetzt,  ist  weniger  als  eine  
 Werst  lang,  und  begegnet  mit  ihrer  Spitze  einer  andern,  noch  
 schmälern,  aber  sechs  Mal  längeren  Landzunge,  welche  von  
 der Türkischen  Seite  ihr  entgegen  liegt,  und  noch  eine  Gefährtin  
 innerhalb  des  Limans  hat,  die  sich  gegen  das  Russische  
 Ufer  bey  einer  kleinen  Insel  endigt.  Jene  beyde  Landzungen,  
 auf  deren  Spitzen  von  der  einen  Seite  eine  Russische,  von  der  
 andern  eine  Türkische  Postirung  ist,  lassen  eine  kaum  hundert  
 Faden  breite,  seichte  Öffnung  zwischen  sich,  die  dem  Kubanskoi  
 Liman  den  Ausflufs  in  die  See  giebt.  Bey  der  Eroberung  
 von Anape watete die Cavallerie  des Krymischen Hülfs-Corps hier  
 von  der  einen  Landspitze  zur  andern  hinüber.  Man  sah,  ,  als  
 ich  hier  war,  die  Türken  bey  dem  Dorfe  Dsch eine tri,   welches  
 auf  der  steilen  Höhe  am  Anfänge  der  Landzunge . liegt,  mit  
 Anlegung  eines  steinernen  Forts  an  ihrer  Seite  beschäftigt,  wefs-  
 wegen  auch  ein  Schiff  daselbst  angelegt  hatte;  und  man  geht,  
 damit  um  auch  von  unserer  Seite  hier  ein  Fort  entgegen  zu 
 setzen,  so  wie  auch  auf  dem, Wege,  zum  Picket,  etwas  über  eine  
 Werst  von  Taman,  auch  noch  eine  Redoute  zu Unterhaltung  der  
 Gemeinschaft  angelegt  ist.  —   Die  Türkische  Festung  Anape   
 sieht  man  hier  ganz  in  der  Nähe  und  deutlich,  am  Seeufer  
 liegen. 
 Wenn  man  vom  Picket  noch  sechs  Werste-gegen  K y s i l -   
 ta s ch-Burun,   der  hügeligen Landspitze zwischen  dem  Ky s i l -   
 taschsko i   und K u b a n s k o i  Liman  fährt,  so läfst man zur Linken  
 einen  der  beträchtlichsten  Hügel,  an  welchem  Spuren  und  
 Schutthaufen  einer  alten  Stadt  zü  sehen  sind,  welche  vielleicht  
 Strabos  Phanagor ia  gewesen  seyn möchte,  die nach seiner Beschreibung  
 am  Kubanskoi   Liman  lag, welcher  vormals  K o -  
 rokondamet i s   benannt wurde.  Andere haben hier die Stadt  K o ro  
 kondam a  suchen wollen,  die aber nach dem zuverlässigen und  
 deutlichen Ausdrucke  des  Strabo  der  Stadt  Pant ikapäum  gegen  
 über,  nur  zehn  Stadien  oder  zwey  Werste  vom  Bugas  befindlich  
 gewesen  seyn  mufs,  wo  ohne  Zweifel  noch  Überbleibsel  
 zu  finden  seyn  werden.  —   An  eben  diesem.  Berge- werden,  
 gleich  unter  der  Dammerde,  röthliche  Lagen  eines  aus  lauter  
 Muscheln  bestehenden  Kalksteines  gefunden,  deren  Farbe  die  
 Tatarische  Benennung K y s i l t a s c h -B u ru n   (Landspitze  des  ro-  
 then  Felsen)  veranlaßt  haben  mag. 
 Der  mittlere  Landstrich  derlnsel  Taman,   welcher  zwischen  
 dem Kubanskoi  und Temrukskoi  Liman  durchgeht,  ist  der