gröfser als Hanfsamen und von schlechtem Glanze sind. Sie sind
von vortrefflichem Geschmacke, und ich habe in einer oft bis
dreyXsig solcher kleiner Perlen angetroffen. Auch klein« Jacobsmuscheln
sind hier in der See häufig.
Auf dem sandigen Strande der Bucht wachsen die schon
anderwärts benannten Uferpflanzen, Crambe maritima, Bunias
Cakile, Salsola Tragos, Elymus und dergleichen. Das merkwürdigste
Gewächs ist Messerschmidia, die ich sonst in der Krym
nicht sah, und die S auch, vielleicht nirgend so westlich zu finden
ist.
Der Postweg nach Kertsc'h geht von Ka f fa auf das Stationsdorf
Schibon (22 Werste), eine beträchtliche 'Strecke
längs dem Sandufer der Bucht und der auch landeinwärts sich
erstreckenden sandigen Ebene. Hier wächst der sonst in der
Krym nicht bemerkte Astragalus tenuifolius und Onobrychis in eben
der Gestalt, wie sie anderwärts vorkommt, anstatt dafs diese
Pflanze in den kalkigen Gegenden der Krym klein und kriechend
bemerkt wird. Auch Cheirantus montanus ist, aufser hier, in
dieser Halbinsel nicht bemerkt worden. — Endlich entfernt man
sich von der Bucht. — Bey vorgenanntem Dorfe sieht man an
der Ostseite, in geringer Entfernung, einen erhöhten, mit vielem
Steinschutte vermischten Strich, der in mäfsigen Distanzen
Erhöhungen oder Schutthügel zeigt. Dieser Strich soll sich nordwärts
bis -an das Asofsche Meer erstrecken, und zieht sich hier
auf dem höchsten Theile der Fläche, O. und W. in gerader Linie,
mehrere Werste fort, worauf er sich mehr südlich gegen die
Theodosische Bucht. zu wenden scheint. Nach eingezo°enen
Nachrichten ist diese Mauerspur zwischen Porpat s ch und Kor-
fetsch am sichtbarsten und zieht von Schiban südvvestwärts gegen
den See und das Dorf Türeke, ferner auf Sar igol l und
Ads chikal l zu, wo sie sich an die Berge bey Itaffa anschliefst.
Sttinschutt sieht man auf der' geraden Linie und auf den Hübeln,
im Zirkel. An einem Orte, nahe bey Schiban, ist ein Iler-
vorstehender Felsrand von „Quadern mit in die Mauer gezogen.
Die Hübel sind bis 180 Schritt aus einander und haben sechzig
bis achtzig Schritt im Durchmesser. Hin und wieder zeigt
sich an der Westseite wie eine Spur von Graben und viele Gruben
, welche vielleicht den Thon zum Baue der Mauer hergegeben
haben. Es scheint kaum zweifelhaft, dafs diese Spur die
uralte von Äsander quer über die Halbinsel gezogene Ver-
theidigungsmauer bezeichnet, von welcher -Strabo *) Nachricht
giebt; nur scheint der Abstand der Thürme, welche er zu ungefähr
zehn Faden (vermuthlich zu klein) angiebt, nicht mit der
Entfernung der Schutthaufen überein zu stimmen.
Da ich hier in der Nähe von Arabat war, so wollte ich
doch diese Festung, und die von selbiger auslaufende Erdzunge
Nomades bello magis, quam latrociniis sunt dediti, bella gerunt propter
tribula: a°-r.os enim . suos colendos iis, quibus labet, concedunt, contenti,
pro locatwne, certo stipendio , eoque non. ad abun'dantiam, sed
ad nsdessarios quotidianae vitae usu's tem-perato: ' et non persölventibus,
bellum inlerunt. — Qwod autem süpendia .non solvunt- .aUeri, id Jaciunt
viribus suis coufisi, quin aut propulsaxe adventantes, aut etiam aditu se
posse arcere sentiunt-, 'id quod Asandrum fecisse scribit Hypsicrates,
ob» islhmum Peninsulae ad Maeotidem c CClx stadiohtm m u r o d u c to mu-
ni'e r it, d.enis t.iur.r,ibus in singula stadia ,constituds. ,<Str aba lib. r n .
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