
 
        
         
		anderthalb  Faden  hohen,  wie  ein  länglich  viereckiger  Wall  
 aufgeschütteten,  oben  flachen  Sandhügel,  der  gerade  den  
 schmälsten  Theil  des Landstreifes  zwischen  dem Asofschen Meere  
 und  dem  Temrültskoi  Liman  einnimmt  und  befestigt.  Dieser  
 Sandrücken,  dessen  Rand  gegen  die  See  mit  Sandhalme  befestigt  
 ist,  erniedrigt  sich  in  der  Mitte  und  erhebt  sich  wieder  gegen  
 das  alt e   Temru k ,   welches  sechs Werste  diesseit  des  heutigen  
 Temruk  auf  einem  mit  Wasser  umgebenen  Hügel  gelegen  und  
 mit  Wällen  (wie  man  sagt  von  den  Inselbewohnern,  zur  Abhaltung  
 der  Donischen  Kasaken,  die  in  den  Ausflufs  des  Tem-  
 rukskoi  Liman,  mit  Kähnen  zum  Rauben  kamen)  befestigt  
 war. 
 Weil  über  die  jetzt,  durch  die  Seewinde  angeschwellten  
 Ausflüsse  des  Temrültskoi  Liman  nicht  zn  kommen  war,  und  
 dieser  Ort  auch  wenig  Merkwürdiges  hat,  so  nahm  ich  von  
 hier  meinen  Weg  zurück,  um  den  ganz  neulich  durch  einen  
 Ausbruch  berühmt  gewordenen  Sch lamm hügel   im  nordwestlichen  
 Winkel  der  Insel  zu  besichtigen  und  von  da  über  die  
 Sewernaja  -  Kos sa  nach  Jenikale  zurück  zu  kehren.  Nach  
 eingezogenen  Nachrichten  ist  das  heutige  Temru k   (vielleicht  
 der  Pagus  Cimbricus  des  Strabo)  ein  elender  mit  Schilf-  
 Moraste  umgebener  Ort,  auf  einer  kleinen  Erhabenheit,  dessen  
 Entfernung  von  Taman  auf  beynahe  sechzig  Werste  geschätzt  
 wird.  Einige  Werste  davon  liegt,  ebenfalls  mitten  im  
 Moraste,  eine  jetzt verlassene,  von  den Türken  sonst unterhaltene,  
 aus  wilden  Steinen  mit  starken  Mauern  erbaute  Festung  auf 
 dem  Wege  nach  Ku r k i ,   bis  wohin  sich  auch  längs  dem  Kuban, 
   so  wie  nordwärts  längs  dessen  beyden  Ausflüssen,  
 Tscliernaja  Pro to k a   und  Kasat schei   Jerik,   und  längs  
 dem  Asofschen  Meere  bis  At s chuje f   die  weit  ausgebreiteten  
 Schilfmoräste  erstrecken.