«egen At s chue f in das Asofsche Meer, welche die Russischen
Kamen Ts chernaja Frotolia und- Ka-satschei Jer ik führen,
Taman zur vollkommenen Insel, die vor Alters keinen beson-
dern Namen gehabt, den gegenwärtigen aber, von den Tatarischen
und Russischen Worte Tuman- (Nebel) erhalten zu haben
scheint1, den sie auch, wegen des oben erwähnten Heerrauches,
in der That verdient. — Alle oben gedachte Gewässer
sind übrigens, so wie der ganze Umfang und alle Busen der
Küste, besonders im Asofschen Meere, überaus fischreich.
Das Land, welches von Taman südostwärts zwischen dem
schwarzen Meere und dem Kysiltaschkoi Liman gegen den
Bugas sich erstreckt', hat verschiedene Merkwürdigkeiten.
Die nächste ist ein kle ine r Salzsee,, der beym Anfänge
der Juschnaja - Kossa befindlich, ist und von den Tataren
Ku tu k Tussala- genannt1 wurde.- Ein gröfserer Salzsee
liegt gegen die Landzunge, welche den Bugas oder die Mündung
des Rubanskoi Liman bilden hilft.1 Er ist länglich, in
der Richtung von Norden nach Süden;, hat auf vier Werste
im Umkreise und ist,, wie gewöhnlich alle Salzseen der Krym,
nur durch einen1 schmalen, niedrigen "Sandstreif vom schwarzen
Meere getrennt. Im Sommer trocknet er gröfsten Theils
aus,- allein durch einfallende Regen wird das Salz leicht wieder
weggespült, welches nicht von der besten Art. zum Einsalzen
ist. Wenn die See hoch geht, so tritt sie in den See über
und verursacht1,- dafs er kein Salz setzen kann. Er riecht stark
nach Himbeeren oder Veilchen, und dessen Spiegel ist sehr
flach. Das. Salz- setzt sich,, wie in den Seen bey Kertsch, in
Würfelpyramiden. Salicornia strobiläcea und lierbacea, Caliile,
jitriplex portulacoides und läeiniata, Salsola Kali, und Messer-
schmidia wachsen um diesen Salzsee häufig*
Die Anhöhe, welche diesen See an der Landseite einfafst
ist mit verschiedenen Schluchten eingeschnitten, scheint gegen
den Bugas bis auf sieben Faden senkrechter Höhe zu steigen
und enthält einen Mergelschiefer, der gleichsam gebrannt
anssieht und klingend ist. In einer kleinen Schlucht dieser
Einfassung kommt zuerst ein Salzquell vor; dessen schwarzer
Schlamm stark nach Schwefelleber riecht. Lepidium crassifolimn *)
ist um denselben häufig. Steinbrocken, die wie gebrannt aus-
sehen, sind unter dem Lehme der Schlucht eingemischt. Etwas
weiter hin, kurz ehe man das Picket am Bugas erreicht, schneidet
ein etwas tieferes Ravin in die Anhöhe ein, an dessen; obern
Anfänge, am Gehänge der westlichen Seite, sich, als ich dort
war, ein kleiner Schlammquell wirksam zeigte, der aus seiner
am Abhange befindlichen Öffnung eben solchen grauen Schlamm,
wie die ähnlichen Schlammschlünde bey Jenikale,. fliefsen läfst,
wodurch an der Seite der Schlucht ein convexer Hügel gebildet
worden ist. Ein Paar ähnliche, [damals (im Junius) trockene
Schlämmschlünde waren am andern Rande der Schlucht zu sehen.
Jenseit der Schlucht befinden sich auf einer kleinen Erhöhung;
deren Rasen im Umfange überall tiefe Spalten hat,,
und die ebenfalls mehrere trockene Sehlammstellen. zeigt,. verschiedene
Gruben oder wenig abgetiefte Brunnen,, worin, auf.
S. im e rs ten Th e ile S. 142; not. *K