aufgemauert ist und deren eine Flanke mit zwey Einschnitten für
Kanoneil, gegen die Bucht, die .andere zu fünf Kanonen gegen
das Thal gerichtet ist. Der Zugang zwischen den beyden
Felsen ist mit einer Mauer geschlossen .gewesen, und auch am
Fufse des Felsens scheint die Fläche mit einer Mauer und Ron-
delen einfafst gewesen .zu seyn. R echt unter der Batterie steht
die Grundlage eines runden Thurmes, ton welcher eine gemauerte
Befestigung gegen die See hinunter läuft, wo man durch
eine Klippe und einen künstlichen bis an diese Klippe geführten
Schutt oder Mole einen Meinen, sehr sichern Hafen gemacht
hatte. Die an der .See liegende südliche Spitze des Felsens ist
ganz schrofi und unersteiglich. Sie zeigt blauen Kalkfels in un-
regelmäfsigen nach Norden ein schiefsenden Lagen, woraus auch
die Klippen in der See bestehen. Im nördlichen Theile des Felsens
sind diese Lagen deutlicher, im mehr wie halben Rechtwinkel
gegen Norden gestürzt und von O. nach W. streichend.
Das .Gestein ist bläulich, im Reiben stinkend, mit Spathdru-
sen eingestreut und sehr hart. Um den Felsen linden sich,
aufser dessen eigenen Trümmern, Stücke von Granit und schwarzer
mit .schwarzgrünen Schörl eingestreuter Basaltwacke, die
vielleicht von Ballast herrühren.
In der Festung fand ich den Hyoscyamas albus häufig blühend,
der mir sonst in Taurien nirgends vorgekommen und
vielleicht aus zufällig hierher gebrachten Samen vermehrt worden
ist. Auch Scorpionen und der blaue riesenmäfsige Carabus
.waren hier unter den Steinen zu Hause.
Aus dem weiten Jursufschen Thale kommt man über einen
Rücken, der den Ajudagh mit dem hohen Gebirge verbindet,
K u r k ule t vorbey, nach dem Dorfe Partheni t . Der
schwarze Schiefer zwischen Jurs uf und dem Ajudagh ist hin
und wieder stark mit Kies eingesprengt, und hat metallischen
Anflug.
Der Ajudagh ist ein hoher, conoidisch aufgeworfener,
sehr steilfelsiger, jedoch mit dünner Waldung überwachsener,
mächtiger Berg, der durch «in weites Thal von der
hohen Jaella oder Alp abgesondert und nur vermittelst des jetzt
gedachten flachen Rückens damit zusammenhängend ist, in welchem
sich der braune Schiefer über den Fufs des Berges anlegt.
Der Berg liegt ganz in die See, wo er, wie ein Bastion, steil
abschiefst und da an der Südseite, auf fast unzugänglichen Felsen,
den schönen Erdbeerbaum häufig hervor bringt. An der
nördlichen Hälfte besteht er aus grauer, in das Grünliche scliie-
fsender, mit Schörl gemischter Wacke, welche im frischen Bruche
sandsteinartig aussieht, aber wie Trapp in trapezoidischen Wacken
bricht, die von aufsen schwärzlich anlaufen. An der Seeseite
macht ein braunrothes, aus Quarzkörnern locker zusammengekittetes
Gestein den Berg aus. Beyde sind in keilförmigen, eft
bis auf eine Elle grofsen Knauern von allerley Figur, zusammen
geschoben, und an der Seeseite senkrecht zerklüftet. Der
Berg übersieht den gröbsten Theil der südlichen Küste, und ist,
wegen seiner Höhe und seines Vorsprunges in die See, so wohl
von den Vorgebirgen bey Sudagh, als von Gaspra aus, zu
sehen. — Oben auf dem Ajudagh befinden sich die Ruinen
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