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 verborgen  und  gerettet  bat,,  den  nachmals  der  Adel,  der  
 Anarchie  müde,  zum  Chan  wählte,  und  welcher  den  
 Schi r ins   aus  Erkenntlichkeit  die Vorrechte,  deren  sie  ge-  
 niefsen,.  ertheilte.  Der  Älteste  dieses  Stammes  wurde  immer  
 mit  dem  Titel  S c h i r in -B e y   *)  beehrt,  und  wurde  
 auch  in  den  ersten  Jahren  nach,  der  Besitznehmung  der  
 Krym  von  der  Russischen  Krone  mit  2000  Rubeln  besoldet. 
   Die  Schirin  hatten  auch  ihren  Kalga,   welcher  der  
 Nächste  im Alter  aus  der Familie  zu  seyn pflegte.  Sie werden  
 noch  jetzt  als  die  unruhigsten  und  gefährlichsten betrachtet 
 »  Die  andern  alten  adeligen  Familien  sind: 
 2)  Barün  oder  Barun  **);.  sie  wohnten  um  Iiarassubasar  
 und  sind  alle  ausgewandert- 
 3)  Mansu i   eine  noch  jetzt  um  Iioslof  zahlreiche  Familie,  
 worin  der  Älteste  ebenfalls  B e y   betitelt  wird 
 4)  Suds chuwut ,   wovon  nur  ein  junger  Spröfsling  am  
 Leben  ist,  der  ostwärts  von  Iiarassubasar  wohnt. 
 5)  Ardin  oder  Arghin,.   ziemlich  zahlreich  zwischen  Ak-  
 metschet  und  Karassubasar. 
 6)  J a s ch l ä uw,   ein  sonst  sehr  angesehener  Stamm,  um  
 Bachtschisarai  ziemlich  häufig,  und  der Stammälteste  führt 
 *)  “ *  ein  Funtetmmg»'  fast  gleichgültiger  Titel,  den  sich  aber 
 viele  Kinder  reicher  Edelleute  ohne  Recht  jetzt  anmafsen. 
 **)  Vielleicht  vom  Mongolischen  B a a ro n ,  welches  die  rechte  Hand  und  
 den;  rechten  Flügel  bedeutet. 
 ebenfalls  den  Titel .B ey.  Zwey  von  den  Begräbnifs - Capellen  
 zu  Eski j  urt  sollen  für  ehemalige Jaschläuw - Beys  
 errichtet  seyn.- 
 7)  Dai'r,  die  auch  ihren  Bey  hatte-,  und  besonders  im  
 Perekopschen  Bezirke  und  zwischen  dem  Salgir  und  Suja  
 Güter  liät. 
 Diese  sieben  alten  Familien  pflegten  niemals  in  Chanische  
 Dienste  zu  treten,  stellten  eine  Art  von  unabhängigen  Landständen  
 vor  und  gingen  selbst  auch  nicht  anders,  als  freywillig  
 zu  Felde.  Allein  ihre  Untersassen,  die  als  Unterthanen  des  
 Chans  betrachtet  wurden,  waren  zum  Kriegsaufgebote  verpflichtet 
   Die  Einkünfte  dieses  Adels-bestanden  in  den  Zehnten  von  
 ihren  eigenthümlichen  Ländereyen  und  den  Herden,  die  bey  ihnen  
 weideten,  (Uschuur)   dem Einkommen  von  eigenem Ackerbau  
 und  Viehzucht,, und  dem Charadesch,  den  die  Griechen,  Ar-  
 menianer  und  Juden  an  sie  zahlten.  Die  übrigen  Adelsstämme  
 heifsen:  g)  Kipt s chak;   9)  . Oi rätp  10)  Me rk i t j   11)  Ablan; 
   12}  Burul tscha;   13);  Bi tak - bulgak;  14.)  Subang-   
 h a s i - o g l u ;   und  15.)  J ed e i - o g lu ,   welche  beyde  letzte  Familien  
 eigentlich  zu  den  Nogaiern  gehören,  und  auch  gröfsten  
 Theils  aufser Perekop  wohnen,  einige  vom Stamme  Subanghas i   
 ausgenommen,  die  in  der  Nachbarschaft  von  Akm'etschet  ihren  
 Sitz  haben. 
 Noch  eine  andere  Classe  von  Adeligen  oder  Mursen  
 sind  die  so  genannten  Kap i  -Cha lk i   (Diener  der Pforte),  ein  
 Rangadel,  der  von  solchen  Leuten,  die  uuter  den  Chans  vornehme  
 Hofstellen  bekleidet hatten,  abstammte ,  und in beständiger