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 Wegen  von  da  über  das  Gebirge  zurück  kehrte,  so  
 will  ich  zwey  dieser  Wege,  zur  nähern  Kenntnifs  der  Beschaffenheit  
 des  Gebirges,  hier  beschreiben.  Ein  dritter  geht  über  
 Ku t s chu k -Usun ba s ch,   und  Sti lä  gerade  nördlich,  auf  welchem  
 ich  nicht  gereist  bin;  die  beyden  andern  wenden  sich  
 westlicher.  Den  ersten  ritt  ich  im  Aprilmonate,  gleich  nach  
 einem  heftigen,  mit  Sturm  aus  der  See  begleiteten  Regen *  welcher  
 das  hohe  Gebirge  noch  in  Wolken  verhüllte.  Dieser  Weg  
 geht  gleich  aufser  dem  Dorfe,  zwischen  lauter  Felsentrümmern, 
   schräg  NW.  das  steile  Gebirge  hinauf,  ferner  längs 
 dem,  mit  zerstörtem  Kalkfelsen  eingefafsten  Ka r a - t epe   hinauf,  
 über  diese  Schlucht,  und  dann  längs  der  oben  erwähnten  westlichem  
 schwarzen  Schlucht,  die  ebenfalls  em  beständiger Steinwall  
 begleitet,  immer  höher  (wo  doch  noch  einige  Äcker  auf  
 Absätzen  des  Gebirges  liegen);  dann  über  einige  andere  Wechsel  
 des  Kalkfelsens,  mit Schieferthonschluchten,  durch  schöne  dichte  
 Fichtenwaldung,  die  mehrentkeils  sonnenschirmförmige  Kronen  
 macht;  ferner  über  den  in kleinen Wasserfällen  fliefsenden Qüell-  
 bach  Sahanka ja-Us e en,   wo  wir  bey  dem  damaligen  Ungewitter  
 in  der  untersten  Lage  von  Wolken  wandelten,  und  Statt  
 des  bisherigen  Regens  nur  Nebel  spürten;  dann  auf  steilfelsigem  
 Pfade  immer  höher  durch  diese  untere Schicht  von Wolken,  
 wo  gemeine  Eichen,  Weifsbuchen,  Linden  und  Äspen  die Fichtenwaldung  
 ablösten;  endlich  unter  fürchterlichen  Kalktrümmern  
 ,  durch  eine  weite,  schwarzschieferige  Thalkluft,  welche  
 diese  Trümmer  begleiten,  bis  an  den  allerhöchsten  Kalkfelsen,  
 der  da  allein  steht  und  dessen  Seiten  an  der  Südwestseite  ganz  
 Überhängen,  und  jetzt  beym  Regenwetter  ganze  abgeklüfteteFelsenwände  
 herab  schickten,  so  dafs  man  mit  augenscheinlicher  
 Gefahr  den  Pfad  unter  demselben  passirte,  um  durch  die  Öffnung  
 Topekboga s s i ,   zwischen  den  Felsen,  die  so  genannte  
 J a i 1 a  zu  erreichen. 
 Ich  kann  hier  nicht  umhin  zu  erwähnen,  wie ich  so wohl  
 dieses  Mal,  als  bey  einer  nachmaligen  Reise  im  Sommer,  während  
 eines  heftigen Gewitters,  jedes Mal  an  diesen  hohen  Felsen  
 bemerkt  habe,  dafs  sich  die  Wolken  aus  der  See  in  zwey  ganz  
 von  einander  abgesonderten  Lagen  an  selbige  anschliefs en. 
 P ALI, AS  R.  %Y  B' X