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 Die  graue  Mante lkräke,   die,Elster,  die  Blaukrähe   und  
 die  Dohl e   sind  häufig  und  dauern  den  ganzen  Winter  aus.  
 Letztere  zeigt  hier  einen  wunderbaren  Glanz  der  Federn,  und  
 man  findet  in  den  Nestern,  besonders  am  Salgir,  oft  ganz  
 weifse  Junge.  Kornkr ähen  hingegen  sind  nie  zu  sehen  und  
 Rahen  sehr  selten,  Staare  sind  zwar  ziemlich  häufig  gewesen, 
   haben  sich  aber  seit  einigen  Jahren  gemindert,  woraus  
 vielleicht  auch  die-  grofse  Vermehrung  der  Heuschrecken  zu  erklären  
 ist.  Die  Rosenamsel   läfst  sich sehr  selten  sehen.  Dr o s seln  
 ziehen  im  Herbste  hier  durch;  die  Schwar zdros sel   aber  
 bleibt  an  den.  Wäldern  zum  Nisten,  Re b h ü h ne r   sind  über  
 die  Mafsen  häufig  und  das  ganze  Jahr  hindurch  vorhanden.  Die  
 Wachte l   aber  findet  sich  hauptsächlich  im  Herbste  ein  und  
 liegt  dann  häufig  in  den  Gebirgthälern ,  bis  sie  erst  spät  nach  
 Anatolien  wandert.  Die  Hirten  fangen  sie  alsdann  in  Menge  
 mit  einem  an  einer  Stange  befestigten,  geflochtenen  Körbchen,  
 welches  sie  über  die  sich  an  die  Erde  drückende- Wachtel  decken.  
 Auch  werden  viele  mit  kleinen  Stofsvögeln  und  von  Hunden  gefangen, 
   Von’,  kleinern  Vögeln,  habe  ich  in  der  Krym  nur  die  
 gemeine  Na ch t ig a l l ,   nicht  den  viel  vollkommener  singenden  
 Nachtvogel,  das  Rothkehl chen,   den  Baum krie  eher  (Certhia)  
 den  grauen  Zaunkönig  und  die  Kohlme i s e  bemerkt;  von  
 Saa tvöge ln  den  Spe r l i n g , ,   die  Grauammer,  die  sich  den  
 ganzen  Winter  aufhält  und  bey  strengen  Frösten  oft  erstarrt.  
 Der  Eisvogel ,   ist  sparsam,  aber  der  Bienenvogel   (Merops)  
 gemein,,  auch  die  gewöhnlichen  Schwalben  nicht  selten;  sie 
 nisten  aber  nur  ein  Mal.  Wilde  und  zahme  Tauben  sind  nicht  
 im  Überflüsse  vorhanden.  —   Von  Fede r v ieh  gedeihen  die  
 Pfauen,  die  Perlhühner,  die  Kalltunen  und  gemeinen  Hühner  
 sehr  gut  und  sind  aufserordentlich  fruchtbar.  Die  gemeine  
 und  die  Sckwanengans  mehren  sich  auch  wohl,  so  wie  die  
 gemeine  Hausente,  die  aber  schwer  brütet.  An  der  See  und  
 an  den  Flüssen  zeigt  sich  von  Enten  nur  die Mär zente,   die  
 Fasanente   und  die  Kr iechente ,   und  halten  sich,  so  
 wie  die  wilden  Gänse,  an  der  südlichen  Küste,  den  ganzen  
 Winter  in  der  See  auf.  Seltener  ist  die  rothe  und  Türkische  
 Ente.  Die  Kropfg ans   ist  im  Bosphor,  nur  häufig  und  die  
 Seeraben  sieht  man  nur  zur  Zeit  der  Wanderung.  Möven  
 giebt  es  nur  von  wenigen  Arten,  besonders  die  Lachmöve  
 und  den  Schwar zkopf .   Der  gemeine  Kranich  nistet.in  der  
 Krym  sehr  selten,  auch  ist,  der  Storch  nicht  zu  sehen;  hingegen  
 ist  der  kleine  Kranich,  den  man  die  Numidi s che   Jungf 
 rau  nennt,  sehr  gemein  und  nistet  in  den  freyen  Ebenen,  
 besonders  um  die  Salzseen,  häufig.  Die  Jungen  bringen  die  
 Tataren  häufig,  zu  Markte,  und  sie  werden  so  gleich  zahm,  so  
 gar  dafs  sie  auch  nachmals  im  Gehöfte  nisten  und  Junge  ausbrü-  
 then.  Graue  und  rothe  Reih er ,   ingleichen  der  we i f s e ,   der  
 Nacht reihe r   und  der  kleine  Baumreiher   sind  nicht  selten.  
 Den  Kibi t z ,   die  Wa lds chnepfe   der.  Totanus,  und  zwey  
 Arten  von  Pfuhlschnepfen  hat  die  Krym  nur  als  Gäste,  zur  
 Zeit  der  Wanderung,  und  sie  halten  sich  bis  zum  Froste  auf.  
 Der  grofse  Trappe  ist,  besonders  im  Winter,  in  ganzen  Flügen  
 überaus  häufig  und  wird,  wenn  es  glatteiset  und  schneyet,