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 B e r eisung  des  südwes t l ichen  Winkels   der  
 K r y mischen  Halbinse l . 
 Im Anfänge  des  Märzmonats ward  das Wetter  so' angenehm,  dafs  
 ich  meiner  bisherigen  Ungeduld,  die  merkwürdige  Taurische  
 Halbinsel  kennen  zu  lernen,  nicht  länger  widerstehen  konnte.  
 Ich  reiste  also  den  Qten März  aus  Akmet sche t   ab  und  nahm  
 meinen Weg  zuerst  auf  Bacht schisarai ,   wohin  31  Werste  gerechnet  
 werden. 
 Man  fährt  bis  an  den  Alma Hufs  mehrentheils  über flache  
 Höhen  und  in  angenehmen,  theils  wohl  begrünten  Thälern, 
 zwischen weit aus einander liegenden,  Kohlen und weifse Einschnitte  
 und  Absätze  zeigenden,  besonders  an  der  Südseite  sticklichen  
 Kalkbergen,  welche  mit  denen  am  Salgir  von  fast  gleicher  Beschaffenheit  
 sind  und  eben  solche,  auch  eben  so  zerstreute  
 Versteinerungen  zeigen.  I11  einigen  werden  schöne  und  wohlerhaltene  
 Hahnenkamm - Austern versteinert  gefunden.—  Drey Werste  
 von  der  Stadt  fährt  man  an  einem  fettigen  Berge  recht  über  
 den  Quell  weg,  der  sonst  die  Stadt  mit  Wasser  versorgte  und  
 der  sich  mit  einem  kleinen,  sumpfigen  Bache  zum  Salgir  zieht.  
 Etwas  über  3  Werste  weiter  passirt  man  in  einer  Thalfläche  den  
 Bach  Bulganak,   der  hier,  nicht  weit  von  seinem  Ursprünge,  
 sehr  geringe  und  in  dürren  Sommern  ausgetrocknet  ist,  dennoch  
 aber,  weil  er  für  sich  bis  zu  der  See  fliefst,  unter  die  namhaften  
 Flüsse  der  Halbinsel  .gezählt  wird.  Sechzehn  Werste  endlich  
 von  Akmetschet  kommt  man  in  einer  angenehmen,  offenen, 
   überaus  fruchtbaren  Gegend  an  die  Alma,   welche  mit  
 Dörfern  reichlich  besetzt  ist.  An  derselben  hin  befinden  sich,  
 in  dieser  Gegend,  weitläufige  Triften,  wo  die  Krymischen  
 Chane  ihre  Stutereyen  zu  halten  pflegten.  Das  Dorf  Chane l i   
 bleibt  auf  selbigen  rechts  liegen,  so  wie  einige  andere  Dörfer,  
 und  besonders  das  mit  seinen  vielen  Lombardischen  Pappeln  
 schön  in  die  Augen  fallende  Dorf Fladschirbecke.  Der  Flufs  
 Alma  entspringt  aus  den  waldigen  Gebirgthälern,  zwischen  
 dem  Ts cha t i rd a g   oder  Zeltberg  und  der  südwestlich  ihm  
 entgegen  stehenden  hohen  B a b u g a n -   Jai la   und  nimmt,  au-  
 fser  vielen  kleinern  Quellbächen,  die  am  Fufse  des  Tschatirdag  
 entspringenden  starken  Bäche  Kui su  und  Mene r   auf.  Wenn  
 Pallas  R.  2f?  B. D