, Er findet sich derb, zuweilen mit sehr fein-schupp
ig ‘-körnigen, in der Regel aber nicht erkennbaren
Zusammensetzungsstücken und einem ausgezeichnet
splittrigen Bruch.
Er ist gräulichschwarz in dünnen Stücken pfir-
sichblüthroth, im Pulver röthlichweiss; an den körnigen
Stellen glänzend von Perlmutterglanz, in den
dichten nur schwach schimmernd, stark durchscheinend
au den Kanten, n
Härte unter der des Kalkspaths; specifisches Gewicht
= 2,668.
i> Vor dem Lpthrohr*im Kolben erhitzt, wird er
graulichweiss. und undurchsichtig, und es sublimirt sich
dabei Wasser*.:
In der Platinzange erhitzt* erleidet er dieselben
¡Veränderungen, und schmilzt im, strengen Feuer an
den- äusserstfen Kanten zu einem gelben-Email.
And Borax ist er, in Pulverform angewandt, leicht
auflöslich, und bildet ein schön, chromgrünes Glas,
d e s s en Farbe am deutlichsten erst bei dem völligen
Erkalten, des Glases hervortritt,
In Phosphorsalz ist ér bei einem geringen Zusätze
zu einem ganz klaren Glase auflöslich; nur bei
•stärkerem Zusatz, scheidet sich eine sehr durchsichtige
Kieselsäure aus, und das Glas opalisirt beim Erhalten.
Die Farbe desselben ist wie beim Boraxglase,
nur etwas lichter.
. Mit Soda schmilzt er zu einer gelblichen undurchsichtigen
Masse zusammen.
Gepulvert und mit jKobaltsolution erhitzt, wird
er blau. , y . : ö ig . ■ s s
- " Von Chlorwasserstoffsäure wird er nur schwer
zersetzt. .
Mit kohlensaurem Alkali geglüht, löst er sich in
Wasser vollkommen auf, und bildet eine eben so gelbe
Auflösung, wie ein neutrales chromsaures Alkali.
Mit Chlorwasserstoffsäure versetzt, nimmt die Auflösung
durch Bildung von zweifach chromsaurem Alkali
eine, orangengelbe Farbe.an, gelatinirt„beim Abdampfen
bei einer. gewissen Concentration und .wird grün*
Zur Trockniss abgedampft, mit Wasse r; dlgcrirt und
filtrirt, bleibt auf dem Filtrum ein Gemenge von Kieselsäure.
mit etwas braune m;Chromoxy<L zurück, währ
rend | die ,abfiltrirte dunkelgrün gefärbte.. Flüssigkeit
ausserChrqmoxyd sehr viel Talkerde uftd nureinegeringe
Mpnge Tboncrdc enthält; Kalkcrde: findet eich
in derselben nicht. Ä g t am
Hiernach; hat ¡ der, Rbndochrom ';sowphl; ¡in, seinen
äussern, Eigenschaften, als lauch.in semer chemischen
Zusammensetzung eine grosse Sehnlichkeit mit dem
Serpentin, ,pv unterscheidet; sich ¡von ifim. besonders
nur durch seine in dünnen Stücken rothe Farbe und
seinen Chroingehalt, der jene hervorgebracht hat. Dieser
Chromgehalt ist aber, wenn ec auch nicht gross
zu sein scheint , immer auffallend, da der., Serpentin
keine; Basen .'enthält, * die . durch. Chromoxyd {ersetzt
werden können '). ■ ; ;
Der Bhodochromi: von Kyschtimsk | kommt in dem
erwähnten Stücke mit Chromeisenerz oder, ¡vielmehr
mit. einer schwarzen, ¡im.;,Striche braunen, und mit
dem Messer ritzbaren Masse vor", in welchem Chromr
eisenerz in kleinen Körnern und KrystaUen, in grösser
Menge eingemengt,,' und die . daher.', für, s ic h ; allein
schwer zu untersuchen ist. Der ;Rhodochrom; bildet von
dem ziemlich grossen Stücke die bei weitem,¡grössere
Hälfte, die andere nimmt die schwarze Masse mit dem
Cbromeisenerz ein, die aber gleichfalls von Bhodochrom
in kleinen Gängen und Schnüren durchsetzt wird 2).
ii »r./.1) Einen g e rin g en ’ Chromgehalt h a t mein-Vater schon vor lan ger
Zeit in dem Serpentin von Zöblitz nachgewiesen. , n r.
1 Ä) Der Griechische Rhödohhrö'm stimmt, wie ich mich selbst davon
durch Besichtigung' der ; Sammlung ■ dés; "Herrfi F i e d l ¿ r ü b e rzeugen
konnte, mit dem Ürtiii^cli'en' volliommert fiberein, 'doch findet
e r sich , wie es auch H err F i e d l e r beschreibt, n u r in fe&inger