r und t habe ich nur selten und immer klein beobachtet,
r sehr glänzend, t viel weniger; sie sind beide
durch ihre Lage bestimmt, r in den Diagonalzonen der
Flächen d und 2 / , und t sowohl in der Zone g, d,
l o und 1 / als auch in der Zone i g , f. Die Flache
* welche bei den Sächsischen Krystallen so häufig
vorkommt, findet sich bei den Ilmenischen Krystallen
nur sehr selten. Die Flächen des Hauptoctaeders o
und des Querprisma d sind oft matt, indessen meistens
doch nur bei den grösseren Krystallen, bei den kleineren
sind auch sie glatt u n d glänzend, wie überhaupt
diese Krystalle mehr wie die Topase irgend eines ändern
Fundortes sich zu genauen Messungen mit dem
Reflexionsgoniometer eignen.
Der Topas kommt auf dem grünen Feldspath aufgewachsen
vor, findet sich aber häufig in einem weis-
sen oder gelblichen Thone, der hier wie in Alabaschka
sich auf den Drusenräumen findet und öfter Feldspath-
stücke enthält. Die Krystalle sind in diesem Fall an
einem Ende abgebrochen und mit der, der geraden
Endfläche parallelen Spaltungsfläche begränzt; denn
nur sehr kleine Krystalle habe ich in dem Thone um
und um ausgebildet gefunden. Dieser fand sich wahrscheinlich
in den oberen Teufen, was den Umstand
erklären würde, dass jetzt die Topase gar nicht mehr
Vorkommen, auch habe ich selbst in den Gruben nicht
einen einzigen Krystall gefunden. Die Beschreibung
ist theils nach einer Menge kleiner grösstentheils loser
Krystalle entworfen, die wir Herrn Bar bot deMarni
verdanken, theils nach den Krystallen, die ich in den
übrigen'Mineraliensammlungen Russlands, und in der
hiesigen königlichen Sammlung beobachtet habe.
{ 6. Zi r ko n ; er findet sich in kleinen undurch'
sichtigen. Krystallen, die in der Hyazinthform krystalli*
sirt, aber nur sehr unvollkommen ausgebildet und mei-
stentheils in Albit eingewachsen sind.
7. Gr anat findet sich nicht ausgezeichnet und häfl-
«fig;'er hat eine bräunlichrothe Farbe, ist an den Kanten
durchscheinend in mehr oder weniger deutlichen Leu-
citoödern oft in ganz abgerundeten Krystallen krystalli-
sirt und kommt auch am häufigsten in Albit eingewachsen
vor.
8. Turmal in in kleinen feinen Krystallen und
dünnstängligen Parthien von schvvarzer Farbe, die
mehr oder weniger züsammengehäuft gewöhnlich in
dem Thone liegen, der sich auf den Drusenräumen
j findet; in haarförmigen Krystallen kommt er auch in
den^Topaskrystallen eingewachsen vor.
9. Me n g i t *). Kommt nur in kleinen prismatischen
Krystallen vor, die in der Regel in Albit, aber
I immer nur sparsam, eingewachsen sind; die Krystalle
| haben, nach dem, was ich gesehen habe, höchstens eine
j Läüge von 2 — 3 Linien,> sind aber meistenteils viel
kleiner. Sie sind ein- und ein-axig und bilden Kombinationen
eines rhombischen Prisma g mit dem Längs’-
f prisma b, und einem rhombischen Prisma f g, dessen
Flächen als Abstumpfungsflächen der Kombinations-
| kanten zwischen g und b erscheinen. Endflächen habe
| ich nie beobachtet, da alle die Krystalle, welche ich
j zu sehen Gelegenheit hatte, an den Enden verbrochen
waren. Nach Br o o k e aber findet sich an den En3
Br o ö k e bat den Mengit zuerst beschrieben und Ilmenit genannt.
(Philosoph. M a g a z. and Kanals, Fol. X . p . 187. nnd daraus in
P o g g e n d o r f f s Ann. B. XXII I S. 360.) Da aber dieser Name
schon von K u p f f e r dem Titaneisenerze vom Ilmengebirge gegeb
en war, - so habe ich ihn mit dem Namen Mengit (nach Me n g e
dem Entdecker auch dieses Minerals) Vertauscht, welchen zwar
Br o o k e einem ändern gleich zu erwähnenden Minerale gegeben hatte
das aber schon früher von B r e i t h a u p t beschrieben, und mit dem
Namen Monazit belegt worden war. In Miask kannte man, als wir
dort waren, den Mengit no ch .n ich t, ich selbst habe ihn au f der La-
.gerstätte nicht gefunden, und ihn zuerst u n te r einem T ransport Sibirischer
Mineralien kennen ge le rn t, die H e rr Me n g e nach unserer
^Ockkehr der Königlichen Mineraliensammlung in Berlin zugeschickl
j