
gemengt findet (I , 366 und 368), zu Newinsko-Stol-
binskoi, wo er mit Jlornblendeschiefer vorkommt (I,
2.98) u. s. w. Der Kalkstein von Krestowosdwischens-
koi ist auch von Diamanten-führendem Seifengebirge
bedeckt.
12. Grüne S ch i e f e r .
Gesteine mit mehr oder weniger deutlichem schie-
frigem Gefüge, von verschiedenen trüben, grünlichgrauen
Farben, die bald lichter, bald dunkler, auch
an einem und demselben Stücke, das man abschlä^t,
nicht von gleicher Beschaffenheit Vorkommen 5 sie sind
matt oder nur zuweilen auf den Schichtungsklüften
von auflieffenden kleinen Glimmer- oder Talkblättchen
glänzend, mehr oder weniger hart, doch immer noch
durch das Messer ritzbar, und gleichen in ihrer Masse
bald mehr oder weniger einem Chloritschiefer oder
Serpentin, bald einem T alk -, Thon- oder Wetzschiefer,
wie sie auch in alle diese Gesteine Uebergänge
zu bilden scheinen; sie enthalten jedoch kein oder nur
eine sehr geringe Menge Wasser, wodurch sie sich
bestimmt von dem Chloritschiefer und dem Serpentine
unterscheiden. Zuweilen schneiden die ungleich g e färbten
Stücke schärfer ab, und die Masse erhält ein
conglomeratartiges Ansehen, auch kommen Stücke körnigen
Kalkes eingemengt vor, die an den Rändern
mit kleinen Hornblendenadeln besetzt sind. Noch häu-
ger erhalten sie durch Krystalle von Ur a l i t , die
darin eingewachsen Vorkommen, ein porphyrartiges
Ansehen; die Uralitkrystalle sind mehr oder weniger
scharf begränzt, oft nur sehr wenig, so dass in diesem
Fall auch ihre äussere Form nur sehr undeutlich wird,
und sie nur wie dunklere Flecke auf einem lichten
Grund erscheinen. Sie haben zuweilen noch einen
Kern von unzersetztem Augit, wie in Perwo-Pa\v-
lowsk bei Miask (II, 31), doch habe ich völlig unveränderten
Augit nie darin beobachtet1); zuweilen
kommen auch kleine Labrador- oder Albitkrystalle
darin vor, wie zu Mostowaja bei Kalharinenburg (I,
287). Häufig ist auch das Gestein schon etwas zersetzt,
und auf den Kluftflächen, wie an der Begrän-
zung mit dem eingewachsenen Uralite braun gefärbt.
Diese grünen Schiefer kommen an dem Ural sehr
häufig vor, in und bei Katharinenburg, zu Uktuss und
Pyschminsk (I, 171, 166, 175, 281 etc.) auf dem Wege
nach Newjansk (I , .287), bei Miask, z. B. zu Perwo-
Pawlowsk (fl , 3J), bei Orsk (II, 184) u. s. w.; ich
habe sie jedoch in dem Buche nicht mit diesem Namen
bezeichnet, sondern sie wegen der häufig eingeschlossenen
Uralitkrystalle, die freilich sonst in den Schiefern
nicht vorzukommen pflegen, oder wenigstens
nicht beobachtet waren, von dem Augitporphyte nicht
getrennt, und sie meistentheils nur als schiefrige Au-
gitporphyre bezeichnet. Wegen des schiefrigen Gefüges,
das sich an ihnen mehr oder weniger beobachten
lässt, gehören diese Gesteine aber offenbar zu den
metamorphischen Gesteinen. Auch haben sie, abgesehen
von den häufig eingewachsenen Uralitkrystallen,
mit den grünen Schiefern anderer Gebirge, besonders
mit denen, die den Granit des Riesengebirges umgeben,
viele Aehnlichkeit, und in diesen habe ich neuerdings
auch, namentlich bei Kupferberg, Uralite beobachtet,
13. J a s p i s
kommt am Ural in so grösser Verbreitung vor, dass
es wenige Gebirge geben mag, die ihm hierin gleich
zu setzen sind; in der grössten Menge und in den
grössten Massen findet er sich aber am südlichen Ura
von Miask, Poläkowskoi und Werch-Uralsk an m
169 und 176) bis Orsk, aber wahrscheinlich noch in
eben der Menge in seiner weiteren südlichen Fort-
' ) Wenn nicht etwa der in Orsk mit dem Jaspis vorkommende
etwas schiefrige Augitporphyr (II, 185) schon hierher zu rechnen ist,