3. Graph it . Er findet sich in mehr oder weniger
grossen Geschieben an dem Ufer des S e e s J e -
lantschik, 15 W. S. 0 . von Miask ,, wo er von den
Wellen ausgeworfen wird. Seine ursprüngliche Lagerstätte
ist nicht bekannt. -
4. P i s t a z i t findet sich am Tschernoe osero
(schwarzen S e e ) und ist nach den von M e n g e mit-
gebrachten Stücken in der Königlichen Sammlung in
Berlin von grüner Farbe, derb und stänglig und mit
gelbem Feldspath verwachsen.
5. F l u s s s p a t h , findet sich nach L i s s e n k o an
der Nordostseite des Umensees, nicht weit von den
Mengeschen Zirkonschürfen, also im Miascit; erist viol-
blau, derb oder nur unvollkommen krystallisirt und
nicht in grösser Menge vorgekommen.
Die im Umengebirge vorkommenden Mineralien
sind demnach:
1. Feldspath. 16. Korund.
2. Albit. 17. Apatit.
3. Quarz. 18. Monazit.
4. Zweiaxiger Glimmer. 19. Flussspath.
5. Einaxiger Glimmer. 20. Kalkspath.
6. Eläolith. 21. Titanit.
7. Sodalith. 22. Pyrochlor.
8. Cancrinit. 23. Aeschynit.
9. Hornblende. 24. Uranotantal.
10. Pistazit. 25. Tschewkinit.
11. Turmalin. 26. Mengit.
12. Granat. 27. Titaneisenerz (Ilmenit).
13. Beryll. 28. Magneteisenerz.
14. Zirkon. 29. Graphit.
15. Topas.
Unter diesen Mineralien sind 5 , der Cancrinit,
Aeschynit, Mengit, Uranotantal und Tschewkinit bis
jetzt nur im Umengebirge vorgekommen, der Pyrochlor
hat sich bis jetzt nur noch in dem Syenite von Friedrichswern
und der Monazit in dem Gneiss von Connecticut
gefunden, und der Topas, Zirkon, Korund
und Sodalith wie auch das Titaneisenerz, der grüne
Feldspath und der einaxige Glimmer 1 sind hier von
einer Schönheit vorgekommen, wie an tvenigen ändern
Orten.
Was die Gebirgsarten anbetrifft, welche diese
Mineralien entweder selbst ansmachen, oder in denen
sie als unwesentliche Gemengtheile oder in gangförmigen
Räumen erscheinen, so sind diese Miascit, Granit,
Weissstein und körniger Kalkstein. Der Miascit
macht unstreitig die grösste Masse des Gebirges aus,
Er findet sich auf der westlichen Seite mit Eläolith,
auf der östlichen ohne denselben, nnd ist demnach in
zwei Abtheilungen zu theilen,' die, bis spätere Untersuchungen
etwa schärfere Gränzen zwischen ihnen
ziehen, jetzt Wohl noch am zweckmässigsten als zwei
Varietäten einer und derselben Gebirgsart zu betrachten
sind. Da wo der Miascit keinen Eläolith enthält,
kommt auch öfter wohl Hornblende, und selbst, wenn
auch sehr selten, etwas Quarz in ihm vor, wodurch
e r , wenn auch nicht in den Syenit übergeht, doch
seine Verwandtschaft zu demselben beweist. Offenbar
steht er unter den Gebirgsarten diesem am nächsten,
besonders dem Norwegischen Zirkonsyenite, dem er
auch durch seine Grobkörnigkeit und das Vorkommen
so vieler zufälligen Gemengtheile gleicht. Man könnte
selbst geneigt sein, ihn nur für eine Varietät des S y e nits
zu halten, da auch in dem Norwegischen Zirkonsyenite,
Eläolith, und in dem Syenite von Meissen
einaxiger Glimmen häufig vorkommt und letzterer stellenweise
die Hornblende gänzlich ersetzt; indessen
erscheint in dem Miascite die Hornblende doch nur
sehr untergeordnet , und der einaxige Glimmer bildet
bei weitem die Hauptsache. Noch weniger aber kann
man den Miascit als eine Abänderung des Granites
betrachten^ in welcher der Quarz entweder fehlt oder
durch Eläolith ersetzt ist. ln dem Granite ist der