äsn Mramorsk bei Katharinenburg (I , 248), Gewöhnlich
findet sich in dem Chloritschiefer einer und derselben
Gegend nur ein Gemengtheil , nicht mehrere
beisammen, doch kommen blättriger Chlorit, Eisenglanz
und Bitterspath zusammen in dem Chloritschiefer von
Beresowsk, Turmalin und Corund in dem von Kassoi-
brod vor.
Andere sehr ausgezeichnete Mineralien finden sich
gangweise in dem Chloritschiefer, wie alle die II,
125 und 524 erwähnten schön krystallisirten Mineralien
von Achmatowsk in der Nasimskaja Gora bei Sla-
toust, und die Mineralien von der Kupfergrube Kirä-
binsk bei Poläkowsk (II, 174 und 524). Auch die
übrigen Kupfergruben in der Gegend von Miask bauen
vorzugsweise auf Gängen im Chloritschiefer, weniger
in anderen metamorphischen Gebirgsarten.
9. S e rp en t in
findet sich ebenfalls in grösser Verbreitung im ganzen
Gebirge; in dem südlichen Ural z. B. beim Durchbruche
des Ural (Jaik) (II, 193), im Thale von Miask
(II, 44), und zu Soimonow^sk bei Kyschtimsk (11,145),
im mittleren Ural in den Umgebungen von Kathari-
nenburg, Newjansk und Nischne-Tagilsk, im nördlichen
bei Kuschwinsk, Turinsk und Bogoslowsk. In
der Breite von Newjansk und Nischne-Tagilsk bildet
er nicht nur die beträchtlichsten Höhen und die Sohle
vieler Thäler in dem Hauptrücken des Ural selbst,
wie die Jeschowaja Gora (I, 299), die sumpfige Hochebene
Martian (I, 334) und die Basis der Platinseifen
von Suchoi, Pupkowoi und Martianowskoi (I, 332 und
333), sondern er findet sich auch weiter östlich in dem
Wasserscheider zwischen dem oberen Tag« 1 und der
oberen Neiwa ( I , 300), der fast allein aus ihm besteht,
und selbst noch in ziemlicher Entfernung von
dem Hauptrücken des Ural am Resch bei Reschewsk
und zu Schaitansk (I, 435 und 460), Bei Kyschtimsk
bildet er den Kamyschok (I, 351).
Ueberall findet sich hier der Serpentin in dem I schiefrigen Urgebirge, und erscheint mit diesem gleich- I förmig gelagert. So beobachteten wir selbst sein I Verhalten z. B. in Katharinenburg und in dem Seifen- I werke Kowelinskoi bei Miask, und so ergiebt es sich aus I den geognostischen Beschreibungen einzelner Gegen- I den des Ural von T s c h a i k ow s k i und Rediko r z o f f .
I In Katharinenburg sieht man beim alten Mehlmagazin
(I, 172) den Serpentin in Berührung mit Chloritschiefer.
dessen steil einfallende Schichten der Gränze mit
dem Serpentin parallel gehen, sowie auch selbst die
I vielen übereinander liegenden Schalen, woraus der I letztere hier besteht, im Allgemeinen auch dieser
Gränze parallel sind; in Kowelinskoi (II, 26) findet
sich der Serpentin in Berührung mit dem Thonschiefer,
dessen Schichten parallel den Kluftflächen, und
daher auch wahrscheinlich der Gränzfläche mit dem
Serpentin parallel gehen, wenngleich wir diese selbst,
da sie in dem Seifenwerke zufällig verdeckt war, nicht
beobachten konnten. Nach T s c h a i k ow s k i (I, 173)
bildet der Chloritschiefer an der Patruchicha, einem
Nebenfluss des Uktuss, in der Nähe von Katharinen-
I bürg, ein gegen 20 Lachter mächtiges Lager in dem
I Serpentin, und nach Re d i k o r z o f f 1) der Serpentin
an der Tschernaja, nicht weit von dem I I, 100 beschriebenen
Seifen'wcrke Knäse - Alexandrowsk, ein
ebenfalls sehr mächtiges Lager zwischen Talkschiefer
und Thonschiefer 2).
Der Serpentin des Ural ist von verschiedenen
theils lichte.- theils dunkelgrünen Farben, gewöhnlich
unebenen Bruchs und an den Kanten schwach durch*)
Gorni Journal 1832 Th. II S. 315,
s ) Wegen dieses am Ural so deutlich lagerartig erscheinenden
Vorkommens des Serpentins habe ich auch denselben bei dieser
Uebefsicht zu den metamorphischen Gebirgsarten gestellt, da er sonst
gewöhnlich zu den plutonischen Gebirgsarten gerechnet wird*