Jahre
Gewonnenes Gold
in Körnern
unter 1 Sol.| über 1 Sol. j im Ganzen
O I “o! -8 I W1
18271 92,738
1828;. 487,832
1829 634,779
1930J 539,135
18 7
48 10
I 6
48 5
‘28
23
3
13
Goldge.
halt in 100
Pud Sei.
fengeb.
19
86
75
67
¡Sol. Dol.
483 31 86
295 8 32
14! 3
3
65
77
11,754,481*25! 8|86|73l 4|20|65|48l29 29 56|25| 6 48
Die Goldkörner, welche schwerer als 1 Solotnik
sind, haben also fast ein Sechstheii der ganzen Masse
ausgemacht. —
Wir kehrten nach Besichtigung des Seifenwerkes
wieder auf die Strasse nach Slatoust zurück, und sahen
noch Chloritschiefer anstehen, der schwärzlichgrün,
kleinschuppig, ein ähnliches Streichen, wie der
in dem Seifenwerke anstehende Thonschiefer hatte, und
St. 8 ,4 nach SO. einfiel. Bald darauf aber senkte
sich die Strasse in das weite Längenthal des Atljan1),
in welchem der bisher stets wellige W eg nun mehrere
Werste, lang fast eben fort ging. Hier eröffnete
sich uns die volle Aussicht auf den Ural, der als ein
breiter flacher Rücken fast völlig horizontal sich vor
uns hinzog, aber -wir sehen auch schon einen Theil
der hinter dem Ural in paralleler Richtung fortlaufenden
höhern Gebirgskette, die Urenga, die mit gezahlten
steilen Umrissen links von dem Wege über den
Ural hervorragte, und einen höchst pittoresken Anblick
gewährte.
Auch jenseits des Atljan geht der W eg nur w e nig
ansteigend in einem flachen Querthale entlang, in
welchem der kleine Fluss Syrostan von dem Rücken
des Ural herabkommt, und dem Atljan zufliesst. Nach
*) Vergl. oben, S. 25>
einigen Wersten gelangt man an das Dorf Syrostan,
in welchem die Pferde gewechselt werden, und erst
hinter diesem fängt der Ural sich allmählig zu erheben
an, und erreicht in der Mitte des Weges nach
Slatoust, etwa 10 Werste von Syrostan, seine grösste.
Höhe, die jedoch 2000 Fuss nicht übersteigtJ). Auf
der Höhe hat sich der Weg etwas nach rechts gebogen,
die Birkenwaldung, mit welcher der ganze Ural
bedeckt ist, verbirgt, wenngleich sie nicht hoch ist,
die Aussicht auf die Urenga; dagegen eröffnet sich
hier eine nicht weniger grossartige Aussicht auf die
nordwestliche Fortsetzung derselben, einen eben so lang
gezogenen noch höhern Gebirgsrücken, der den Namen
des Taganai führt, und durch drei einzeln stehende
Felsenparthien, die aus seinem Kamme hervorragen,
und von denen die mittlere die höchste ist, ein
eigentümliches, leicht erkennliches Ansehen gewinnt.
Der westliche Abhang ist ebenso allmählig wie
der östliche; eine lange und breite Mulde zieht sich
an ihm hin, der W eg senkt sich und erhebt sich wieder,
ohne seine frühere Höhe zu erreichen. Hat man
die zweite Erhebung erstiegen, so übersieht man völlig
den gegenüberliegenden Gebirgszug* und dasda-
zwfechen liegende, nur schmale Längenthal. Ein breite
s, tiefes uerthaU trennt die beiden langgezogenen
Rücken, den Taganai von der Urenga, aber ein noch
viel tieferes und engeres Thal scheidet, der Strasse
über den Ural gegenüber, noch den nördlichen Theil
der Urenga, den Kossotur, wie eine tiefe Felsenspalte
von ihr ab. Hierdurch drängt sich der Ai, seinen
Lauf in dem Längenthale zwischen der Urenga
iY Nicht weit von dieser entspringt eine Quelle, deren Tempe-
ratu r wir auf dem Rückwege untersuchten und,bei 7° Lufttemperatur
4°,8 R. fanden. Eine andere in den» Dorfe Syrostan hatte eine
Einfassung; die Temperatur des sich hierin ansammelnden Wassers
untersuchten „wir auf der Hinreise und fanden sie 4°,4 R.
(Temperatur der Luft Mittags um 12 Uhr 16 S 6 R»)