des Eisens in Salpetersäure unaufgelöst zurückblieben.
Hieraus sieht uian, dass auch Titansäure, wenn auch
nur in geringer Menge selbst in den Dioriten enthalten
ist, die kein Titaneisen oder keinen Titanit sichtbar
eingemengt enthalten. Es ist schwer zu sagen,
wo sich diese Titansäure herschreibt, es wäre möglich,
dass sie in geringer Menge in der Hornblende enthalten
ist, wie sie auf diese Weise ja auch zuweilen
in dem Glimmer vorkommt.
Der Diorit wird zuweilen von Quarzgängen
durchsetzt; wie z . B. der von Reschewsk. Der hier
vorkommende Quarz ist durchsichtig bis stark durchscheinend,
und hat im Bruche eia feinsplittriges, etwas
sandiges Ansehen, ist aber fest mit dem Diorite verwachsen,
so dass er zu Vasen verarbeitet Werden
kann, die zur Hälfte aus diesem Quarz, zur Hälfte
aus Diorit bestehen (Allianzstein E, 146).
Ueber das Verhältniss des DioritS zu den übrigen
plutonischen wie auch metamorphischen Gebirgsarten
sind am Ural keine Beobachtungen bekannt. In dem
Scheider zwischen der Neiwa und dem Tagil ist er
ganz von Serpentin umgebeu, und scheint diesen
durchbrochen zu haben.
4. Dio r i tp o rp h y r
findet sich am Ural eben so ausgezeichnet, wie der
Diorit: er kommt meistens in seiner Nähe vor, scheint
aber noch verbreiteter am südlichen als am nördlichen
Ural zu sein, wo er sich auch nicht zu so grossen
Höhen als der Diorit erhebt. In der Nähe von Katharinenburg
scheint er ganz zu fehlen; er findet sich
in dieser Breite erst sehr weit östlich auf der To-
bolsker Strasse bei dem Dorfe Tigysch ( I , 474);
nördlich erscheint er an der Bertewaja Gora bei
Nischne-Tagilsk ( I , 319) ; er bildet dann ferner die
Felsen bei Laja (I , 3 3 9 ), und findet sich am Kamy-
schok bei Barantschinsk (I, 35.0), bei" dem Seifenwerk
Pitatelewskoi nördlich von Werchoturje ( I , 391), an
der Eobwa ( I , 393) und in den Turjinschen Gruben
(I 399). In den Umgebungen von Miask findet er
¿ich zu Portnascbinskoi, 12 Werste von Miask1) , an
der Berkutskaja Gora (II, 32), sehr verbreitet ferner
jn der Umgebung des Sees Auschkul, wo auch der
¡erg Auschkul aus ihm besteht ( II, 168., 169 und
¡172), und zu Poläkowsk (II, 177).
Der Dioritporphyr besteht aus einer dichten Grund-
joiasse mit eingewachsenen Albit- und Hornblendekry-
itallen.
Die G r u n d m a s s e ist am häufigsten und in den am
Ineisten charakteristischen Abänderungen grünlichgrau,
blasst aber öfters aus, und wird aschgrau bis lichte- grau-
ich-und gelblichweiss; sie hat einen fast ebenen und
J'einsplittrigen Bruch, ist matt, und so hart, dass sieTsich
ait dein Messer nicht ritzen lässt. Vor dem Löthrohr
j^chmilzt sie zu einem Glase, das mehr oder weniger
I o n Eisen gefärbt erscheint.
Der Albi t findet sich zuweilen in weissen glänzenden
, deutlich spaltbaren und scharf begränzten
willingskrystallen, welche die einspringenden Win-
Jtel der vollkommensten Spaltungsflächen sehr deutlich
».eigen, wie am Auschkul und zu Pitatelewskoi (zweite
IVbänderung), in anderen Fällen aber sind die Kry-
litalle weniger scharf begränzt, sie sind schon etwas
rönlich und graulich gefärbt und haben einen matten,
plittrigen Bruch, und in noch anderen Fällen treten
ie so wenig aus der Grundmasse hervor, dass sie nur
ichtbar w’erden, wenn man die Stücke befeuchtet, wie
In der ersten Abänderung von Pitatelewskoi.
Die Ho r n b l e n d e ist graulich- und grünlich-
chwarz und hat sehr vollkommene und glänzende
3paltungsflächen. Die Krystalle sind mehr oder we-
iger säulenförmig, zuweilen über Zoll-lang und ver-
hältnissmässig dick (zu Poläkowsk), in anderen Fällen
Nach einem in Miksk erhaltenen Stücke,