teren Gemengtheile, die sich in einiger Entfernnng
von dem Waschheerde ablagern, fast nur Quarz sind,
während die staubartigen Theile noch weiter fortgeführt
werden. Dennoch giebt es auch Seifenwerke,
in welchen sich nur wenig Quarz und vielleicht gar
kein Magneteisenerz findet, wie die Platinseifen bei
Nischne-Tagiisk (I, 329). Dieser letztere Gemengtheil
scheint auch in den Seifenwerken von Malo Mustows-
koi und Werchoturskoi ( I , 289 und 290) zu fehlen;
an seiner Stelle findet sich dann Chromeisenerz, das
besonders in den Platinseifen von Nischne-Tagiisk in sehr
grösser Menge vorkommt. An anderen Orten ist dasselbe
in dem Seifengebirge in grösserer oder geringerer
Menge neben dem Magneteisenerz enthalten, wie zu
Pieiwinsk und Newinsko-Stolbinskoi (I, 296 und 298)
oder es fehlt auch ganz. Titaneisenerz und Eisenglanz
gehören auch noch zu den häufigeren Gemengtheilen;
sie finden sich gemeinschaftlich mit dem Magnet
und Chromeisenerz, das Titaneisenerz besonders
zu Werchoturskoi und Newinsko-Stolbinskoi (I , 290
und 298), der Eisenglanz besonders in den Seifen bei
Katharinenburg (z. B. Schabrowskoi I , 158) oder bei
Nischne-Tagilsk £z. B. Bertewskoi I, 323). Häufiger
doch noch als die beiden letzteren Gemengtheile kommt
im Allgemeinen der in Eisenoxydhydrat verwandelte
Eisenkies vor; er fehlt wohl in keinem Seifenwerke,
findet sich aber am häufigsten in dem Diamanten-führenden
Sande von Adolphskoi bei Bissersk (T, 367).
Unter den Silikaten sind die häufigsten Gemengtheile
Granat und Zirkon, die meistentheils krystaliisirt
sind und durch Farbe und Glanz hervorstechen. Besonders
interressant sind die kleinen farblosen, aber
stark glänzenden Zirkonkrystalle. Sie fehlen vielleicht
in keinem Seifenwerke, finden sich aber doch besonders
in denen des mittleren und nördlichen Ural verbreitet.
Zrt den häufigeren Gemengtheilen ist auch
der Diallag zu zählen, der in gewissen Seifen in der
Nähe des Serpentins nie fehlt; vielleicht gehört hierzu
auch der Pistazit, da man die kleinen grünen prismatischen
Krystallbruchstücke, die häufig Vorkommen,
möglicher Weise dafür ansehen kann, wenngleich
ich deutlich erkennbaren Pistazit nur sehr selten
gefunden habe. Die übrigen Gemengtheile, ausser
dem Golde und den Platinerzen, kommen viel seltener
vor; am merkwürdigsten ist unter diesen der Diamant,
der zwar bis jetzt nur an 4 Stellen, und hier auch,
ausser in Bissersk, nur in ein oder zwei Krystallen
gefunden ist, aber doch an Orten vorkommt, die sehr
weit von einander am nördlichen, mittleren und südlichen
Ural gelegen sind1), was seine grosse Verbreitung
am Ural beweist. Eben so wie der Diamant ist
auch der Zinnober nur sehr sparsam, aber sehr verbreitet
vorgekommen. Häufiger als diese letzteren findet sich
noch der Rutil; der Anatas dagegen ist im Allgemeinen
nur sehr selten, und nur in Adolphskoi bei Bissersk
( I , 370) etwas häufiger. Ged. Kupfer ist nur
in zwei Seifen (bei Katharinenburg und zu Sche-
lesinskoi nachVöl k ne r und Sol orn i r sk i ) , Barsowit
mit eingeschlossenem Corund und Zeilanit nur in
Barsowskoi bei Kyschtimsk, Pyrolusit nur in Na*
gornoi bei Beresowsk, Malachit in Soimonowsk bei
Kyschtimsk vorgekommen.
Was endlich noch die Reichhaltigkeit des Seifengebirges
an den edlen Metallen, worüber allein
genauere Versuche angestellt sind, anbetrifft, so ist
diese nicht allein in den verschiedenen Seifenwerken,
sondern auch häufig an den verschiedenen Stellen eines
und desselben Seifenwerkes sehr verschieden. Nur
wo die Mächtigkeit des Seifengebirges gering ist,
findet sich auch das Gold in demselben ziemlich gleichx)
Die Entfernung von Bissersk bis We rch - Ural&k beträgt in
gerader Linie etyya 28Q geogr. Meilen,