S ie sind ausgezeichnet durch das Vorherrschen der
Flächen des rhombischen Prisma g , mit welchen parallel
die Krystalle spaltbar sind, und durch das Vorkommen
mehrerer auf diesen Flächen gerade aufgesetzten
Octaßderflächen. Durch das Vorherrschen der ersteren
Flächen erscheinen die Krystalle als niedrige Säulen,
da sie bei den Krystallen der meisten anderen Fundörter
so niedrig sind , dass die Krystalle dadurch ein
tafelförmiges Ansehen erhalten. Die Flächen §d, g, o
und c sind in den Figuren des Haüy sehen Atlas mit
d, M, % und P bezeichnet; y ist dieselbe Fläche, die
auchH!aüy so benannt hat. Die Formeln der übrigen
Flächen ergeben sich aus den auf die Figuren gesetzten
Bezeichnungen. Legt man die von Mohs für die
Grundform des Schwerspath angegebenen Winkel zum
Grunde, so beträgt:
die Neigung von e : |o = 152° 34'
- - - c : =s 145 19
- c : o = 115 43
- c : g — 90
- - - a : 2g = 157 51
- a : g = 140 51
- a : i g =■ 129 19
- o : fg- = 121 33
Die- Krystalle sind von verschiedener Grösse,
zuweilen über einen Zoll zwischen den scharfen Seitenkanten
von g breit, dann wieder viel kleiner. Sie
sind weiss, durchsichtig und stark glänzend, auf den
Seitenflächen aber häufig mit einem röthlichgelben
Thon bedeckt, der sich nicht abheben lässt. —
Das schiefrige Urgebirge wie auch das Ueber-
gangsgebirge ist noch an vielen Stellen durch massige
Gebirgsarten unterbrochen, unter denen Granit,
Syenit, Syenitporphyr, Diorit und Grünstein angeführt
werden. Granit kommt besonders in dem Glimmerschiefer
vor, wie an dem westlichen Abhange der
Jurma. Sieben Werste nördlich von der Achtenskisehen
Grube wird der Granit drüsig und enthält Krystalle
und derbe strahlige Massen von schwarzem T u r -
ma l in, und Krystalle von B e r y l l . Noch weiter
nördlich bei den schon oben erwähnten Gruben Tara-
tarskoi findet sich ein grobkörniger Granit, der, wie
auch ein daran grunzender Porphyr* mit bläulichschwarzer
Grundmasse und eingewachsenen Quarz-
und Hornblende - Krystallen Körner von Magneteisenerz
eingemengt enthält, und so ein reichhaltiges Eisenerz
darstellt, das man 1817 anfing abzubauen und
zu verschmelzen; doch hat man auch hier die Zugu-
temachung der Erze wegen ihrer Strengflüssigkeit
wie bei den anderen magnetischen Erzen dieser Gegend
wieder eingestellt. Etwas südlich von der Ta-
ratarskischen Grube enthält der Granit in kleinen Nestern
und Trümmern Kupferkies und Malachit, die früher
in der Fofanschen Grube gefördert wurden.
Syenit und Syenitporphyr mit grünlichschwarzer
Hornblende und weissem Feldspath findet sich in der
Schischimskaja und Nasimskaja, in der letzteren in der
Nähe der Tschernoretschinskischen Eisengrube; ferner
an der Karsakalowka, einem Nebenflüsse der Satka,
an der Gränze zwischen der Grauwacke und dem Kalkstein.
Ein. ähnlicher Diorit kommt auf der Westseite
der Taratarskischen Berge und auf dem Gipfel des Mias
vor, wo ihm noch Quarz beigemengt ist. ln den
Taratarskischen Bergen findet sich auch ein Mandelstein;
seine Hauptmasse ist nach den Beschreibungen
dunkelgrün bis röthlichbraun*, er enthält Kugeln, die
bis H, Zoll gross und mit weissem Achat ausgefüllt;
oder hohl und nur an den Wänden mit Quarzkrystal-
len besetzt sind; zuweilen sieht man auf diesen noch
Blättchen von Eisenglanz, der auch in der Grundmasse
hier und da eingesprengt ist; ausserdem finden
sich darin Krystalle von Feldspath und Hornblende.
Das Vorkommen dieses Mandelsteins ist interessant,