benbürgen) vorkommt; nämlich dem Ikositetraeder
(3a : 3a : a). Die Krystalle sind nur unregelmässig
gruppirt. Noch kleiner und undeutlicher sind sie in
Gumeschewskoi (I. 263) vorgekoramen.
Ueberall findet sich das gediegene Kupfer zusammen
mit anderen meistens oxydischen Kupfererzen,
die wahrscheinlich durch seine Oxydation entstanden
sind, hier nesterweise in Thon; in geringer Menge
kommt es aber noch auf andere Weise im Ural vor, in
dünnen Plättchen in dem Serpentin, der das Liegende des
Goldsandes von Malo - Mustowskoi bei Katharinenburö:
bildet, eingewachsen (1.288), und nach He rma n n 1)
auf Quarzgängen am Kontschekowskoi- und Ivakwins-
koi Kamen. Ebenso ist es auch auf der sogenannten
Nordexpedition (I, 384 Anmerkung) nördlich von Bo-
goslowsk an der Manja, einem linken Nebenfluss der
grossen Sosswa vorgekommen, wo es theils in Blättchen
und Krystallen in Diorit eingewachsen, theils in losen
Stücken oder in Blöcken von Trapp eingewachseu iin
Thone liegend, gefunden is t 2).
2. G e d i e g e n e s Si lbe r ; ist am Ural nur an
wenigen Orten und in geringer Menge vorgekommen,
wie auf einem Quarzgange auf der Grube Blagodat
bei Beresowsk mit anderen Silbererzen, Bleiglanz
u. s. w. ( I , 222); und auf den Frolowschen und
Swätotschudowskischen Kupfergruben bei Bogoslowsk
und an der Kunara (I, 415 und 482). Es hat sich hier
derb, eingesprengt und haarförmig gefunden.
3. G e d i e g e n e sG o l d ; es findet sich theils anstehend,
theils lose im Seifengebirge; anstehend in
kleinen Krystallen, die einzeln oder in kleinen Drusen
* ) Vergl. Mineralog, Beschr. des Ural. Erzgebirges Th. II S. 355.
H e r m a n n nennt das Gebirgsgestein, worin die Quarzgänge auf-
se lz en , Gneiss, doch ist es wahrscheinlich D io rit, da daraus die genannten
Berge bestehen.
s ) Gorni Jo u rn a l 1833 Th. IV S. 301 etc. und A n nuaire du
journal de» mines de R u ssie 1835 p . 269.
versammelt aufgewachsen sind, oder in meistens kleinen
derben Parthien eingewachsen und eingesprengt;
lose im Seifengebirge findet es sich meistens in kleinen
Körnern und Schüppchen, oft in ganz feinen staubartigen
Theilen, seltener in Krystallen oder in grösseren
Stücken und Klumpen, die aber bis zu einem Gewichte
von 24 Pfunden 69 Sol. (zu Zarewo - Alexandrowsk
bei Miask, II, 39) vorgekommen sind. Die Krystalle
des anstehenden Goldes sind auf den Gruben von Be-
resowsk sehr ccmplicirte Combinationen, in denen bald
die Flächen des Octaßders. bald des Dodecaeders vorherrschen,
und die in der Regel bei ihrer Kleinheit
(ich kenne sie nur von der Grösse von I_ bis Linien)
und der uriregelmässigen Ausdehnung der Flächen,
sehr undeutlich sind ( I , 198). Unter dem
Waschgolde findet man Krystalle, welche die5Form
des Octaßders, Dodecaeders, zuweilen auch des T e trakishexaeders
( « . • x a : - , « ) 1) haben. Die Dodecaß-
der sind theils einfache, theils Zwillings - Krystalle.
4ra letzteren Falle sind die Individuen des Zwillings
gewöhnlich mit einer Octaßderfiäche aneinander g e wachsen
2), zuweilen kommen sie aber auch mit einer
(darauf rechtwinkligen) Leueitoederfläche verbunden
vor5). Man findet sie von der Grösse mehrerer Linien
und sie sind verhältnissmässig nur wenig an den
Kanten abgerundet. Die Dodecaeder sind häufig nach
einer rhomboßdrischen, seltener nach einer octaßdri-
schen Axe verlängert. •
Die Farbe des Goldes vom Ural ist in der Regel
goldgelb, da der ¡Silbergehalt, der sich bei dem Golde
vom Ural nach den jetzigen Erfahrungen stets findet,
i ) Diese Form findet sieb bei einem Goldkryslall aus dem Ka-
Iharinenburger Bezirk, den ich in Katharinenburg erhielt.
a) Die königliche Sammlung in Berlin erhielt einige solcher
Krystalle durch die Güte des H e rrn Generals v o n T s c h e w k i n .
3) Ich beobachtete einen solchen Krystall in der Universitätslammlung
in Dorpat.