pen an der Nordseite des Sees Schartasch bei Katharinenburg',
die neben dem grobkörnigen Granit der
vorigen Abänderung anstehen (I, 178).
3) Grani t von Kl j ut sch ev vskaj a . Er ist
völlig porphyrartig und besteht aus einem kleinkörnigen
Gemenge von schneeweissem Albit, graulichweis-
sem Quarz und bräunlichschwarzem Glimmer, in welchem
4 bis 5 Linien lange weisse Feldspathkrystalle
porphyrartig eingewachsen sind (II, 18). Dieser Granit
kommt bis auf sein kleineres Korn ganz mit dem
bekannten porphyrartigen Granit von Elnbogen in Böhmen
überein , und enthält auch wie dieser kleine,
mit dem Nebengestein nicht scharf abschneidende
Gänge, die fast nur aus kleinkörnigem weissen Feld-
spath, mit sehr wenigem Quarz und Glimmer, bestehen.
Er findet sich bei Kljutschewskaja in der hügligen
Ebene östlich von dem Ilmengebirge; neben ihm
steht ein anderer Granit an, der wohl im Ansehen
von dem Haupt-Uralgranit etwas abweicht, doch aber
wahrscheinlich.zu derselben Varietät gehört.
4 ) Gr ani t d e s I lme n g e b i r g e s . Ich kenne
ihn nur von einer Stelle auf der Ostseite des Gebirge
s, wo er ein sehr grosskörniges Gemenge von
gelblichweissem Feldspath, graulichweissem Quarz und
bräunlichweissem zweiaxigen Glimmer bildet (II, 86).
Der Glimmer kommt oft in grossen säulenförmigen
Krystallen mit rauhen Seitenflächen zwischen den anderen
Gemengtheilen vor. Wie weit sich dieser Granit
in seiner Beschaffenheit nach Norden und Süden
zu gleich bleibt, und wie er sich gegen den weiter
westwärts vorkommenden Miascit verhält, ist mir unbekannt.
NachLi s senko kann man im Ilmenf“f ebiriÖre
' ) Eben so mit dem PoTphyr der Narymscben Berge bei Buch-
tbarniinsk im Altai (I, 599),
deutlich sehen wie der Granit den Serpentin durchbrochen
hat1).
5 ) Granit von We r c h - I s s e t s k . Er steht in
einem Steinbruche, 10 Werst von diesem Orte, an,
und besteht aus schneeweissem Feldspath von mittlerem
Korn, der eine Grundmasse bildet, in welcher
graulichweisse durchscheinende Körner von Quarz,
kleine dicke grünlich- und gelblichweisse Blättchen
von Glimmer, einzelne Körner von Albit, die sich in
Farbe nur wenig von dem Feldspath unterscheiden,
und endlich eine ziemliche Menge kleiner scharf ausgebildeter
Krystalle von rothem Granit in der Lenci-
toederform, eingewachsen sind (I , 170). Ich habe
diesen Granit nicht an Ort und Stelle gesehen, und
es ist mir über seine Verbreitung nichts bekannt. Vielleicht
gehört zu dieser Varietät ein anderer Granit,
der sich im Ilmengebirge einige Werste nördlich vom
Iimensee findet, und nur dadurch unterschieden ist,
dass der Glimmer fehlt, und der Quarz in kleinen
körnigen Parthien zwischen den übrigen Gemengtheilen
liegt (II, 68).
6) Gran i t von B e r e s ow s k (Be r e s i t ) findet
sich ausser in Beresowsk ( I , 186) noch an vielen
Orten im Ural wie zu Newjansk (I, 294), Werchnei-
winsk (302), an der Bertewaja Cora bei Nischne-Ta-
gilsk (321) und Totschilnpja Gora bei Mursiusk (436),
und endlich zu Mariinskoi und Perwo-Pawlowskoi bei
Miask (II, 34 und 36); er ist aber nicht überall von
gleichem Ansehen, und an der Oberfläche und selbst
bis zu einer beträchtlichen Teufe mehr oder weniger
zersetzt, wodurch seine allgemeine Charakteristik erschwert
wird. Er besteht häufig aus einem gelblich-
oder graulich weissen feinkörnigen Feldspath, der ge -
r) Vergl. Corni Journal von 1835 S. 36 etc. Etwas Näheres
über äiess Verhäliniss im Allgemeinen, wie auch über den O r t , wo
es beobachtet werden kann, ist nicht angegeben.