duen sind, welche auch stets bei den derben Massen
Vorkommen. Aufgewachsene Krystalle kommen in den
Drusenräumen des Granits von Alabaschka (I , 446)
vor; sie haben in den verschiedenen Brüchen ein verschiedenes
Ansehen, sind aber immer zu aufgewachsenen
Kugeln zusammengehäuft, und im Allgemeinen
nicht sehr ausgezeichnet. Auf eine ähnliche Weise,
nur noch unbedeutender, linden sie sich in den Dru-
senräumen des Granits auf der Ostseite des Ilmensees
(II, 79) und in kleinen Kristallen in den Drusen des
Miascits (II, 62). Alle diese Abänderungen sind nicht
zu vergleichen mit den Krystallen, die auf Gängen im
Chlorit- und Hornblendeschiefer bei der Kuptergrube
Kiräbinsk (II, 174) Vorkommen. Sie linden sich hier
mit kleinschuppigem Chlorit und durchsichtigem Iialk-
spath, sind wasserhell nnd durchsichtig, sehr ausgebildet
und glänzend, und gehören unstreitig zu den
schönsten bekannten Abänderungen ihrer Art.
Nach einer Analyse des Herrn Dr. Ab i ch, die
derselbe auf meine Bitte angestellt hat, enthält dieser
Albit: Sauersloifgebalt
Natron 11,24 2,87
Kali 0,65 0,11 >2,98=1
Kalkerde 0,50 0,14,
Mangan und
Talkerde 0,18
Thonerde 8,73 8,73 8 81 __ 3
Eisenoxyd 0,27 J
Kieselsäurex) 68,45 35,55 = 12
100,00.
Das specifische Gewicht fand Herr Abi ch bei 15° R.
2,624.
In eingewachsenen Krystallen kommt der Albit in
dem Dioritporphyr vor, z . B. zu Pitatelewskoi bei
*) Der Albit wurde mittelst Flusssäure zerlegt, und die Kieselsäure
aus dem Verlust bestimmt.
Bogoslowsk (T, 392), am Fuss des Auschkul (11,170),
zu Swiäto-Leontewskoi, südlich vonMiask(II,I72)u.s.w.
die Krystalle sind in der Regel nur einige Linien gross,
und mehr oder weniger durchscheinend.
34. Oligoclas
ist in diesem Buche von Albit und Labrador noch nicht
unterschieden, doch haben spätere Untersuchungen
gezeigt, dass er sich an mehreren Orten und auf verschiedene
Weise findet; er kommt nämlich derb und
in eingewachsenen Krystallen vor; auf die erstere
Weise bei Schaitansk in einem Granite, der wahrscheinlich
gangförmig im Serpentin aufsetzt (I, 460);
in eingewachsenen Krystallen in den Porphyren von
Ajatskaja bei Katharinenburg (I, 144). Der Oligoclas
von Schaitansk findet sich in einem Gemenge mit
Quarz, gelblichweissem Feldspath und schwarzem Glimmer,
ist grünlichweiss bis lauchgriin, und in der ci-
tirten Stelle als Albit beschrieben; der Oligoclas von
Ajatskaja findet sich in Krystallen, die zuweilen 1 | Zoll
gross und in dem Porphyre in grösser Menge enthalten
sind; er ist weiss, undurchsichtig, und hat ein
specifisches Gewicht 2,730. Nach den in dem Laboratorium
meines Bruders von den Herren Bodemann
und F r a n c i s angestellten Analysen enthalten diese
beiden Abänderungen des Oligoclas;
von Schaitansk von Ajatskaja
Sauerstoff Sauerstoff
Natron 7,98 2,04 v 7,55 1.931
Kali L06 0-l7 ( 3 37 3,91 0,66
Kalkerde 2,57 0,72 | 2,16 0,60
Talkerde 1,14 0,44) 1,05 0,41
Thonerde 22,24 10,371 3 1 9,68 9,46, _
Eisenoxyd 0,54 0,16 J 4,11 l,26jlu’- i
Kieselsäure 64,23 33,37 61,06 31,72 = 9
99,76 99,52
-3,60 = 1
= 3