
C h r y s o b e r y l l , und ausserdem noch F l u s s s p a t h
und Rutil Vorkommen.
An der Gränze des Glimmerschiefers mit körnigem
Kalkstein finden sich bei Slatoust Ne s t e r von
B r a u u e i s e n e r z , die bebaut werden (II, 105).
2. Ho r n b l e n d e s c h i e f e r
findet sich in untergeordneten Lagern in dem Glimmerschiefer,
wie an der Urenga bei Slatoust, wo er
eingewachsene Krystalle von rotbem Gr a n a t , Ma g
n e t - und E i s e n k i e s enthält (II, 117), und in einem
Lager mit körnigem Kalkstein zu Newinsko-
Stolbinskoi bei Newjansk ( I , 298). In grösster Ausdehnung
scheint er indessen in dem nördlichen Ural
mit dem Diorit vorzukommen, der dort ebenfalls eine
grosse Entwickelung gewinnt.
3. Av e n tu r in
findet sich in grossen mächtigen Lagern im Glimmerschiefer
, und nimmt bei seiner Unzerstörbarkeit und
der steilen Stellung der Gebirgsschichten die höchsten
Punkte ein, wie im eigentlichen Ural zwischen Miask
und Slatoust, am Taganai, Iremel, der Urenga und
Jurma, und nach Hofmann und He lme r s s e n auch
in dem übrigen Theile des Baschkirischen Ural (II,
105, 111, 116). Er ist eine Quarzmasse, die sehr
häufig Gl imme r s c h i e f e r eingemengt enthält, und
ist demnach nichts anderes, als ein sehr quarzreicher
Glimmerschiefer; stellenweise ist er öfter röthlich und
gelblich gefärbt, und bei der guten Politur, die er
geschliffen annimmt, zur Verarbeitung zu Vasen,
Tischplatten und anderen Gegenständen geeignet.
4. Gneiss
zieht sich als schmaler Streifen auf der Westseite des
JImengebirges entlang bei Miask, Muhambetjewa und
Barsowskoi bei Kyschtimsk (II, 47, 144 und 148).
Er ist dünnflasrig und besteht aus weissem oder
fleischrothem Feldspath, graulichweissem bis gelblichgrauem
Quarz und schwarzem Glimmer. Er kommt
auch im südlichen Ural vor.
5. Mia s e i t
macht den Westabhang des Ilmengebirges aus, und
findet sich hier zwischen dem oben erwähnten Gneiss
und dem auf der Ostseite vorkommenden Granit (II,
47). Er besteht aus weissem Feldspath, graulich-
weissera Eläolith, und ist in der Nähe des Gneisses
noch deutlich schiefrig und gleichförmig mit ihm g e lagert,
verliert aber ferner davon ganz seine schiefrige
Structur, und bildet hier stellenweise ein sehr grobkörniges
Gestein1). Mit der Structur verändert sich
auch noch seine mineralogische Beschaffenheit, indem
der Eläolith verschwindet und Albit hinzutritt, auch
zuweilen Hornblende und selbst Quarz sich einstellen.
Der Miascit ist durch seine grosse Menge u n w
e s e n t l i c h e r Geme n g t h e i l e ausgezeichnet. In
dem eläolithhaltigen Miascit finden sich von diesen
S o d a l i th , Canc r ini t , Zi r k o n , Ap a t i t , I lme -
ni t , Flus s spa th, in der eläolithfreien Varietät ausser
dem Albi t , Quarz und der Ho rnbl ende ; Zi r k o n ,
Py r o chl o r , Apa t i t , Ti t a n i t , Ae s c h y n i t , Ur a -
notant al , T s c h e w k i n i t , Monazit , Corund ,
Pi s ta z i t .
6. Ta lk s c h i e f e r
findet sich im südlichen Ural nur untergeordnet als
Lager im Glimmerschiefer, wie in der Schischimskaja
Gora bei Slatoust (I I , 1 1 7 ), oder mit Thonschiefer,
wie in dem Thale von Miask bei der Goldgrube Per-
wopawlowsk (I I , 37); im mittleren Ural nimmt er
indessen an Ausdehnung zu , nordwärts von Katharir
) Es ist daher noch ungewiss, wohin der Miascit zu rechnen
sei. Ich habe ihn hei der mangelhaften Kenntniss desselben daher
hier nur vorläufig zu den metamorphischen Gebirgsarten gestellt.