klein und haarförmig (zu Laja und an der Lobwa);
sie schneiden besonders die grösseren Krystalle an
der Grund masse scharf ab, und erscheinen häufig auf
den Bruchflächen des Gesteins mit vollkommen geradlinigen
Umrissen, sind aber doch gewöhnlich sehr fest
mit der Grundmasse verwachsen» \o r dem Löthrohr
verhält sich diese Hornblende, wie die des Diorits.
Von zufälligen Gemengtheilen findet sich Quarz
in stark abgerundeten Hexagondodecaedern, graulich-
w e iss, durchscheinend und im Bruche fettglänzend
(Pitatelewskoi, zweite Abänderung), Glimmer in kiei
nen tombakbraunen Schüppchen (Bertewaja Gora)
Flu s s sp a th in kleinen derben Parthien zu Laja, E is
e n k i e s in sehr kleinen glänzenden Hexaedern, wie
ebenfalls zu Laja, oder in kleinen derben Parthien,
wie an der Lobwa, Ma g n e t k i e s in kleinen Körnern
ebenfalls an der Lobwa.
ln dem gegenseitigen Menge-Verhältniss der eingewachsenen
Gemengtheile zur Grundmassej und in
dem gegenseitigen Grössenverhältniss der Gemengtheile
untereinander kommen grosse Verschiedenheiten
vor. Die eingewachsenen Krystalle sind zuweilen in
so grosser Menge in der Grundmasse enthalten, dass
sie eben so viel und mehr Kaum einnehmen, als diese
seihst, wie am Auschkui uud zu Pitatelewskoi (zwreite
Abänderung) , oder sie finden sich darin sparsamer
verbreitet, und fehlen zuweilen fast gänzlich, wie auf
der Spitze des Berges Auschkui. Albit und Hornblende
kommen zuweilen in ungefähr gleicher Menge
in der Grundmasse eingewachsen vor, häufiger aber
noch ist bald der eine, bald der andere dieser Ge*"
mengtheile in geringerer Menge oder in geringerer
Grösse der Krystalle darin enthalten, lu dem Diorit-
porphvr vom Fuss des Auschkui und von der Ber-
kutskaja Gora kommen Albit und Hornblende in ungefähr
gleicher Menge und Grösse vor; in dem Dio-
ritporphyr von Pitatelewskoi (zweite Abänderung) ist
dagegen der Albit nicht allein in grösseren Krystal-
JciT, sondern auch in grösserer Menge als die Hornblende
enthalten, und noch, mehr tritt der Unterschied
in dem Grössenverhältniss bei dym Dioritpor-
phyr von Swiäto - Leontewskoi, nördlich vom See
Auschkui (H , 172) ein, wo der Albit in fast Zollgrossen
weissen Krystailen, wenn auch verhältniss—
mässig sparsam, die Hornblende dagegen nur in kleinen
feinen Nadeln in der Grundmasse verbreitet ist. Am
meisten charakteristisch für den Ural sind indessen die
Abänderungen, bei denen die Hornblende sich in grossen
Krystailen und ziemlich häufig, der Albit dagegen sich
nur in kleinen und undeutlichen Krystailen findet.
Dazu gehören die Abänderungen von Pitatelewskoi
(erste Abänderung), von den Turjinschen Gruben, von
Portnaschinskoi und von Poläkowsk, die sich alle sehr
ähnlich sehen, obgleich sie sich an den entgegengesetzten
Enden des Ural finden. Alle diese Abänderungen haben
zugleich eine ziemlich dunkle grünlichgraue Grundmasse
;Bwo die Hornblende in geringer Menge und ia
kleinen Nadeln enthalten ist, ist auch die Grundmasse
gewöhnlich lichter, und diess ist auch der ball hei allen
den undeutlichen Abänderungen vqn der Bertewaja
Gora, voh Laja^ von der Lobwa und der Spitze des
Auschkui. •
Was die unwesentlichen Gemengtheile anbetrifft,
so findet sich der Quarz an dem Gipfel des Auschkui
nur sehr sparsam, in der zweiten Abänderung des Dio-
ritporphyrs von Pitatelewskoi dagegen sehr häufig,
und hier häufiger noch als die Hornblende, wenngleich
in geringerer Menge als der Albit; der Glimmer findet
sich in der Bertewaja Gora ziemlich häufig, aber
in kleinen excentrisch zusammengehäuften Parthien-;
der Flussspath zu Laja sparsam, der Eisenkies zu
Laja ziemlich häufig, und eben so auch der Magnet,
kies an der Lobwa.
Der Dioritporphyr von der Lobwra ist an manchen