
Die au gewachsenen Krystalle sind von lichtegrünlichgelber
Farbe, und finden sich in einfachen und
Zwillingskrystallen mit krystallisirtem Cblorit, Granat
und Diopsid in Klüften des Chloritschiefers zu Ach-
matowsk bei Slatou&t (IT, 128). Er kommt hier auch
zuweilen in Krystallen von bedeutender Grösse vor.
9. ZirJeon
kommt anstehend in sehr ausgezeichneten Varietäten
wie sonst an wenigen Orten, an mehreren Stellen im
Ilmengebirge, besonders in den Umgebungen des II-
mensees bei Miask, vor. Er findet sich hier in mehreren
Varietäten, am ausgezeichnetsten in Krystallen
mit vorherrscheuden Quadratoctaöderflächen, die gelb,
stark glänzend, ganz oder wenigstens stellenweise
durchsichtig sind, und zuweilen eine Grösse von 1J
Zoll erreichen, wenngleich sie in der Regel kleiner,
zuweilen nur von Nadelknopf-Grösse sind; sie kommen
an der Nordseite des Ilmensees in einem Gemenge
von Feldspath, Eläolith und schwarzem Glimmer (im
Miascit) vor. Hier finden sich an anderen Stellen auch
noch andere grosse Krystalle, aber in der sogenannten
Hyazinthkrystallisation, theils bräunlichroth und durchsichtig
mit Feldspath, Albit und schwarzem Glimmer
(II, 62) theils mehr gelblichbraun und nur an den
Kanten durchscheinend, mit denselben Begleitern und
mit Pyrochlor, mit welchem er in kleineren Krystalleu
oft verwachsen ist ( I I , 64); in dergleichen kleineren
Krystallen kommt er auch mit Aeschynit verwachsen vor
(II, 72), und in etwas grösseren, aber unregelmässiger
ausgebildelen Krystallen in den topasführenden
Granitgängen des llraengebirges mit grünem Feldspath
(II, 82). In grossen undurchsichtigen Krystallen von
derselben Farbe wie die letzteren Varietäten, aber in
der sogenannten Zirkonkrystallisation, jedoch mit kleinen
Flächen des Prisma, lindet er sich in dem Syenit
von Turgojaksk bei Miask (II, 143) und in viel kleineren
Krystallen von derselben Form, und Undurchsichtigkeit,
aber gelber Farbe in der breitstängligen
grünen Hornblende des Ilmengebirges (II, 86).
Ausserdem findet sich der Zirkon lose im Seifengebirge,
gewöhnlich nur in kleinen, in der Regel fast
mikroskopischen Krystallen. Diese Krystalle, in ihrer
Art eben so merkwürdig als die grossen eingewachsenen,
sind wasserhell oder gelblichweiss, sehr glattflächig
und Von starkem Demantglanz, wodurch sie
sich ungeachtet ihrer Kleinheit in dem Seifengebirge
erkennen und rücksichtlich ihrer Form bestimmen lassen.
Die Krystalle sind durch das Vorherrschen der
Dioctaöderflächen ausgezeichnet; sie gleichen daher
in dieser Rücksicht, wie auch in ihrem Vorkommen,
ganz den kleinen Krystallen von Ohlapian in Siebenbürgen,
nur dass diese roth sind. Diese kleinen Zirkone
finden sich an vielen Orten im Seifengebirge;
ich erwähne nur der Seifenvverke bei Beresowsk,
Pervvopawlowsk, Mariinsk, Klenowsk und Kalinowsk
( I , 228, 231, 233 und 2 3 6 ), und der Seifenwerke
bei Newjansk, Neiwinsk und Newinsko-Stolbinskoi (I,
297 und 299). Sie sind um so interessanter, da sie
anstehend in den benachbarten Gebirgen noch gar nicht
beobachtet sind. Grössere lose Zirkonkrystalle haben
sich in dem Seifengebirge bei dem Dorfe Muham-
betjewa bei Miask gefunden (II, 143).
10. Chlorit
findet sich in schönen aufgewachsenen Krystallen, und
in derben krummblättrig körnigen Parthien, mit krystallisirtem
Granat und Diopsid auf Gängen in Chloritschiefer
zu Achmatowsk bei Slatoust (I I, 125). Die
Krystalle sind durch ihre schöne lauchgrüne Farbe
und durch ihren ausgezeichneten Dichroismus, wodurch
sie in gewissen Richtungen mit hyazinthrothem Lichte