8 bis 9 Werste westwärts von Slatoust in den
Ai; der Kuwasch aber wendet sieh, noch vor dem
Ursprung des Bagrusch westwärts, durchbricht die
Fortsetzung des Nurgusch, und . setzt seinen Lauf in
dem Längenthale im Westen der Schischimskaja fort,
sich etwas nordwärts von dem Dorfe Kuwaschi in den
Ai ergiessend. Der grosse Kyl ergiesst sich südwärts
von den Quellen des Kuwasch in den See Suratkul;
der in einem Querthaie liegt, das dem Querthale-des
Kuwasch entspricht; aus diesemSee fliesst die grosse
Satka anfänglich in demselben Längenthale, worin
weiter unten der untere Kuwasch seinen Lauf hat;
aber ehe sie diesen erreicht, wendet sie sich weltlich
und fliesst nun unter mannigfachen Krümmungen bis
zu dem Längenthale ; im Dsten der Silija und der
Tschulkowa; hier findet sie die kleine Satka und setzt
nun mit dieser vereinigt ihren Lauf in diesem Län-
genthale, über immer nicht bis zu dem Quertbäle des Ai
fort, sondern sie biegt sieh schon vorher um das nördliche
Ende der Tschulkowa herum, und verbindet sich
mit dem Ai da, wo derselbe schon seine südliche
Richtung angenommen hat. Die -kleine Satka 'Selbst
ist vor ihrer Vereinigung mit der grossen Sätka nur,
kurze Zeit in dem obem Längenthale im Osten der
Silija geflossen; sie entspringt westlich vom dem See
Suratkul, fliesst nun gleich westlich, eine Menge südlicher
Zuflüsse der Längenthäler, die sie dufchscbnei^
det, wie die Tatarka und den kleinen und grossen
Bakal in sich aufnehmend; dieser letztere fliesst schon
in dem Längenthule der Silija, und die kleine Sätkä
setzt nach ihrer Vereinigung mit ihm diese Richtung
nur fort, verbindet sich aber doch erst mit der grossen
Satka im Osten der Listwennaja, die sie im Süd'en
wie die grosse Satka im Norden in einem grossen Bogen
umfliesst.
Dieselben Erscheinungen wiederholen sich bei'
den nördlichen Flüssen. Westlich • von der Tesma,
deren Lanf schon Oben angeführt ist, ergiessen sich
mehrere kleine Bäche in den Ai, und erst jenseits der
Lipowaja und der südlichen Fortsetzung des Mias,
nicht weit von dem Hüttenwerke Kussinsk die Kussa;
ihr oberer Lauf ist aber in dem westlichen Längenthale
des Nasimskaja; sie fliesst hier dicht neben der
Xsranda, mit der sie sich zuletzt verbindet, lange fort,
wendet sich dann westwärts durch die Lipowaja und
die südliche Fortsetzung des Mias, bis zu dem auf
seiner Westseite befindliche Längenthal, wo sie den
Bitkali findet, und mit ihm vereint nun in diesem Thale
ihre Richtung fortsetzt. Weiter westlich bei der südlichen
Krümmung des Ai ergiesst sich die Arscha in
denselben, deren Richtung der Ai nun fortsetzt, und
in so fern in demselben Verhältnis« mit dem Ai steht,
wie die Tesma bei der ersten Krümmung des Ai,
wenngleich der Lauf der Flüsse hier entgegengesetzt
ist.
Was nun die geognostische Beschaffenheit dieser
Gebirgszüge anbetrifft, so gehören sie theils noch zu
dem schiefrigen Urgebirge, theils schon zum Ueber-
gangsgebirge, das sich auch auf der Ostseite dem II-
mengebirge anlegt , auf der Westseite des Ural aber
noch viel herrschender vorkommt l). Zu dem erstem
gehören der grosse Uwan, der Suratkul, die Suka,
die Schischimskaja und Nasimskaja, zu dem letztem
die übrigen.
*) Die hier mifgetheilten Nachrichten sind aus den geognosti-
schen Beschreibungen der westlichen Theile des Hüttenbezirks von Slatoust,
von L i s s e n k o, N e s t o r « ws ki und VVers s i l o f f ausgezogen,
die in dem Russischen Gornoi Jo u rn a l, Jahrgang 1835, Th. 5 S. 423
und 4 3 5 , und Jahrg. 1 8 3 7 , Th. 1 S. 39 und S. 91 stehen. Die
Beschreibungen' der Gebirgsarten und Mineralien sind nach den
Stücken . entworfen, die ich theils selbst lnitgebracht, theils in der
Eversmannschen Sammlung, die an Stücken aus dieser Gegend am
reichhaltigsten ist, gefunden, und theils später durch die Güte des
Herrn General v. T s c h e w k in und des H e rrn Major v. L i s s e n k o
erhallen habe.