
thien von tombakbraunen Glimme r , kleine Krystalle
von gelbem Apat i t und braunem Ti t ani t und endlich
kleine Krystalle von Zirkon. Letztere haben ein verschiedenes
Ansehen von den bisher gefundenen Zirkonen,
sie bilden nämlich nur Kombinationen des Haupt-
octaeders und des ersten quadratischen Prisma, dessen
Flächen nur sehr untergeordnet hinzutreten, sind etwa
nur 1 bis 2 Linien lang, lichte braun, und nur sehr
sehwach durchscheinend und auf der Oberfläche nicht
sehr eben.
Von der Trubejewschen Topasgrube kamen wir
an eine Kuppe, die nun zum ersten Mal aus Granit
bestand, der aber auch äusserst karakteristisch ist.
Man hatte hier an vielen Stellen schon gebrochen, so
dass das Ganze gut aufgeschlossen war und recht
frische Stücke gesammelt werden konnten. Der Granit
ist sehr grobkörnig uud besteht aus gelbliehweis-
sem Feldspath, graulichweissem Quarz und lichte
bräunlichweissem zweiaxigen Glimpier. Feldspath
und Quarz finden sich nur derb, der Glimmer kommt
aber nicht selten in grossen, wenngleich nicht deutlichen
Krystallen vor. Sie bilden rhombische oder
sechsseitige an den Enden spitz zulaufende Prismen,
die eine sehr rauhe Oberfläche haben und deren Winkel
daher nicht mit Genauigkeit zu bestimmen sind.
Die Krystalle sind nicht selten 3 bis 4 Zoll lang.
Vor dem Löthrohr verhält er sich wie der von meinem
Bruder analysirte Glimmer von Finbo und von
Brodbo und wie überhaupt der zweiaxige Glimmer.
Andere Gemengtheile finden sich hier nicht. —
Hiermit beschlossen wir unsere Exkursion und
kehrten auf dem nächsten Wege nach Hause zurück.
So gross* auch die Zahl der Mineralien des 11-
mengebirges ist, die wir auf diesen beiden Exkursionen
zu beobachten Gelegenheit hatten, so fehlen darunter
doch einige, die ich an anderen Orten kennen
lernte, und deren ich hier noch Erwähnung thuu muss.
Dahin gehört:
1. Der Monaz i t . Er findet sich in kleinen eingewachsenen
tafelartigen Krystallen, welche die Taf. I
abgebildete Form haben. Die Krystalle sind zwei- und
ein- gliedrig; sie sind rhombische Prismen g mit den
Abstumpfungsflächen b, der scharfen Seitenkanten und
den schiefen Endflächen d und c der vordem und df
der hintern Seite. Die Endflächen sind von dem oberh
und untern Ende so nahe gerückt, dass sie sich berühren
und die stumpfe Kante des Prisma g ganz verdrängt
haben ^ausserdem -finden sich noch die schiefen
Prismen/’und oy, die als Abstumpfungsflächen der Kanten
zwischen c und b und der stumpfen Kanten zwischen
c und g erscheinen. Betrachtet man die Flächen
o‘ als das hintere schiefe Prisma der Grundform,
so erhalten die in der Kombination enthaltenen einfachen
Formen folgende Bezeichnung:
g = (a : b i c)
b = (oo a . b i X c)
c = (oo a : x 6 : c)
d = (a : x 6 : c )
d' = (a y i ccb : c)
/ = ( x a ; b i c)
o — (a' : b i c)
Zuweilen erscheinen auch noch die Kanten zwischen
den Flächen b und g durch die Flächen i g =
( o : | 6 : ao c) abgestumpft.
Die Flächen sind gewöhnlich sämmtlich matt, und
mit dem Reflexionsgoniometer daher nur annähernd Zn
messen. Auf diese Weise fand ich die Neigung
von g gegen g — 94° 35' (vordere Ecke)
- c - g = 97 22
■ - c - d = 139 25
woraus sich ergiebt die Neigung:
von g gegen b = 153° 43'
- c - d ‘— 129 6
- d - d‘ = 91 29 (vordere Ecke)