
Tabelle der in den Versuchsgläsern geschlechtsreif gewordenen hetero-
nereiden Nereis dumerüii.
Tag Monat 1________
Gefangen
Tage: Anzahl Mondphasen
13. X- 13 1 9. X. © 17. X. <[
15. 15, 15, 15 3 17. X. €
21. i f l t e 21 1 17. X. (i 25. X. ©
22. 22, 22, 22 3 17. X. € 25. X. ©
26. 10, 26, 26, 26 4 25. X. ®
27. • 20 1 25. X. ©
31. 15, 15 2 1. XI.
2. XI. 17, 17 2 1. XI. 1
3. 18 \ 1. XI. *
6. 21, 21, 21 3 8. XI. ©
15. ’-'-lrjSv.V’." 30 1 16. XI. €
1. XII. 20 1 30. XI. *
27. II. 32 27. II. D
1. III. 104 l 27. II. s>
3. 88 l 27. II. $ 7. III. ©:
6. 112 l 7. III. ©
16. 17, 45 ' 2 15. III. €
20. 165 1 21. III. ©
24. 39 1 21. III. © 28. III. 1
27. 24, 136 2 28. III. *
31. „ 15 1 28. III. > 5. IV. ©
3. IV. 169, 185 2 5. IV. ©
13. 81 ■ 4: 13. IV. ■c
14. mßMj 85 1 13. IV. €
16. 20, 144, 198 3 "1 3 . IV. € 20. IV. ©
17. „ 68 1 20. IV. ©
20. „ 84, 200 2 . 20. IV. ©
21. ,, 125 1 20. IV. ©
22. „ 169 1 20. IV. ©
23. |||||||| 127, 130 2 20. IV. © 27. IV. )
24. 28, 95, 206 3 20. IV. © 27. IV.
28. 1 237 1 27. V. 1
12. VI. 7, 90, 98 3 11. VI. €
14. 90 1 11. VI. € 17. VI. ©
28. „ 11 1 25. VI.
29. 24 1 25. VI. * 3. VII. ©
12. VIII. 112 1 8. VIII <£ 16. V III.©
26. ” — 1 24. VIII. 1
Summa 60 r ,
Wurm am 12. Juni, ein 11 tägiger am 28. Juni, drei 15 tägige am 15. Oktober, zwei andere 15 tägige
am 31. Oktober und ein weiterer 15 tägiger am 31. März, zwei 17 tägige am 2. November, ein anderer
17 tägiger am 16. März und ein 18 tägiger am 3. November. Auch, der seit 13 Tagen gefangen
gehaltene vom 13. Oktober, dessen Umwandlung gerade zwischen Vollmond und erstes Viertel fällt,
macht wohl keine Ausnahme von dieser Regel, der sich nur ein 10 tägiger vom 26. Oktober nicht fügt,
denn er wurde gerade am Tage nach dem Neumond geschlechtsreif. Bei den länger als 18 Tage
dem Meere entnommenen Tieren wird die Zeit der Umwandlung unregelmäßig. So fiel sie bei den
drei Würmern vom 6. November zwei Tage vor den Vollmond. Die folgende Zusammenstellung
dieser Fälle zeigt dieses Verhalten noch deutlicher:
Vielleicht ließe sich aus
diesen Erscheinungen ableiten,
zu wel cher Z e it v o r dem
E i n t r i t t der Ges c h l e c h t s rei
fe die hi er s u p p o n i e r t e
Einwir kun g des Mondes
s t a t t h a b e n muß. Daß die
Beeinflussung nicht etwa erst
in der Nacht vor dem Schwärmen
erfolgt, geht wohl ganz
deutlich aus den vorstehenden
Angaben hervor. Einmal müßten
es dann Mondphasen von
Gefangen
Anzahl
Geschl chtsreif
Tage: Mo Tag Monat p
7 1 12. VI. 11. VI. €
10 1 26. X. 25. X. p
11 • 1 28. VI. 25. VI.
13 1 13. X. 9. X. ©'if* x. e
15 3 15. X. 17. X. €
15 2 31. X. 1. XI. i
15 1 31. % I I . 28. III. 3
17 2 2. XI. 1. XI. J
17 1 16. III. 15. III. €
•18 1 3. XI. 1. XI. n
20 i 27. X. 25. X. ®
20 1 ,r 1. XII. 30. XI. t
20 1 16. IV. 13. IV. €■ 20. IV. ®
21 1 21. X. 17. X. c 25. X. ®
21 : 3 6. XI. 8. XI. ©
annähernd gleicher Helligkeit
sein, welche die Würmer an die
Oberfläche des Meeres locken,
und doch sehen wir die Tiere
bei dem verschiedensten Licht
schwärmen, wenn auch die
meisten allerdings um die Zeit der gleich hellen Mondviertel vom Grunde emporsteigen. Sodann
dürften auch nur einen Tag gefangen gehaltene Tiere nicht mehr regelmäßig schwärmen, wie es doch
nicht nur 7, sondern auch 17 Tage lang in der Gefangenschaft dem regelmäßigen Mondlicht entrückte
Würmer taten. Endlich müßten in der Zeit vor den später zu besprechenden großen Brutschwärmen,
wo Millionen von Würmern in einer Nacht gleichzeitig losbrechen, um ihre Geschlechtsprodukte abzulegen,
alle diese Tiere schon in ihren Wohnröhren gewissermaßen bereit sitzen, um nur auf den
auslösenden Reiz durch den Mond zu warten, der sie dann an die Oberfläche führt. Viel sympathischer
scheint mir der Gedanke, daß der Mond vor der vollen Geschlechtsreife seine Wirkung ausübt, so daß
unter ganz besonders günstigen Umständen sehr viele Würmer gleichzeitig ihre Umwandlung wirklich
vollenden, während für gewöhnlich die verschiedene Konstitution, wenn man so sagen darf, auf welche
der allerdings auf alle gleichzeitig wirkende Reiz bei den einzelnen Würmern trifft, auch die Metamorphose
bald ein wenig früher, bald ein wenig später beendet sein läßt. So erklären sich dann
auch die größeren oder kleineren Unregelmäßigkeiten in den Schwarmperioden.
Waren die Würmer nur 17—18 Tage dem Mondlichte entzogen, so wurde die Umwandlung,
die nach diesem Zeitabschnitte erfolgte, in der Nähe eines der Viertel des Mondes beendet; konnte
dagegen der Mond mindestens 20—21 Tage lang vor der dann beendeten Metamorphose nicht auf die
Tiere einwirken, so zeigte sich keine geregelte Beeinflussung der Geschlechtsreife mehr. Wird nun
die Häufung der Schwärmtage in der Nähe der Mondviertel tatsächlich durch eine Einwirkung des