
d Breite vorn 10 mm. Mitte 10.5 mm, hinter dem Vorderende keine merkliche Einschnürung.
59 Rumpfsegmente.
Labralbucht schmal und ziemlich tief; beim einzigen sind nur 3 Supralabralgrübchen sichtbar,
indem rechts eines fehlt. Clypeus oberhalb der Supralabralgrübchen fein punktiert und ein wenig
längsrissig, von der Mitte an, so wie der Rest des Kopfschildes ganz glatt. Innerer Augenwinkel
ein gutes Stück weiter hereinreichend als die Antennenbasis, der Zwischenraum zwischen den Augen
ungefähr gleich dem Querdurchmesser eines Auges. Vor den Augen und medial von der Antenne
ein kleines rundes Grübchen. Scheitelfurche vorn ein wenig vertieft. Antennen mäßig lang und
schlank, den Hinterrand des 4. Segments überragend.
Der Vorderrand des Halsschildes biegt unterhalb der Augen im flachen Bogen ein wenig nach
vorn, wodurch das Vordereck etwas lappig wird. Die Randfurche hält sich ganz nahe dem Rand,
mit ihr 4 kräftige Bogenfurchen.
Der Abstand zwischen den recht regelmäßigen, ventral nicht umbiegenden punktierten
Ringfurchen der Prozoniten nimmt nur wenig zu; der letzte Zwischenraum ist so breit wie 2—3
vorangehende zusammen. Der vorletzte und letzte Zwischenraum und die vordere Hälfte des
Metazoniten sind fein punktiert und sehr kurz längsrissig, in der hinteren Hälfte sind die Metazoniten
glatt.
Die Längsfurchung der Metazoniten ist vorn sehr derb, so daß bis zu den Saftlöchern herauf
eine an die Lysiopetaliden erinnernde Skulptur entsteht. Hinten ist die Furchung viel feiner und
in der Nähe des Saftloches auf kurze feine Linien am Vorder- und Hinterrand des Segments beschränkt,
also in der Mitte unterbrochen. Auch dorsal sieht man bei gewisser Beleuchtung hie und da Spuren
feiner Längslinien. Saftloch weit vor der Mitte gelegen im ersten Drittel, die Quernaht vor ihm
ganz schwach ausgebuchtet.
Analsegment dorsal nur ganz wenig im sehr flachen Winkel vortretend. Klappen nur mäßig
gewölbt, eher etwas zusammengedrückt zu nennen; der niedrige und mäßig dicke Randwulst beim<?
recht allmählich in die Seitenfläche übergehend. (Beim $ ist er durch eine ziemlich tiefe unebene
breite Furche gut abgesetzt.) Schuppe flachbogig abgerundet.
Die Sohlenpolster reichen bis ganz nach hinten.
Ventralplatten glatt, mit einer durchlaufenden Querfurche nahe dem Vorderrande. Stigmengrube
ein fast gleichseitiges Dreieck, dessen Seitenrand ungefähr in einer Linie mit dem Seitenrande
der Ventralplatte liegt.
Gonopoden (Taf. VI, Fig. 115, 116): Ventralplatte in der Mitte querspangenförmig, seitlich
in runde Lappen erweitert. Die beiden Medialblätter des vorderen Gonopodenpaares stoßen von
der Basis an auf eine Strecke die etwa ein Drittel der ganzen Länge beträgt, zusammen. Dann divergieren
sie stark und sind in eine lange, hoch aufragende Lamelle ausgezogen, die spiralig gedreht ist
und mit einer mehrfach gezackten Platte endet. Das Lateralbatt, das auf der Oralseite (und auch
sonst) ganz unbeborstet ist, greift mit einer runden Kappe auf die Aboralseite hinüber, so daß also
der aus dem Gonocoel nach außen austretende hintere Gonopode an seiner Austrittsstelle von diesem
übergreifenden Teil des Lateralblattes ganz umfaßt wird. Auf der Aboralseite ist der basale breite
Abschnitt des vorderen Gonopoden tief muldig eingedrückt zur Aufnahme des Telopodits des hinteren
Gonopoden.
Der hintere Gonopode trägt bald nach der Krümmung den stark gebogenen Coxaldorn. Der
Telopodit erweitert sich endwärts nicht wesentlich. In der hohlen Endplatte, die durch Vereinigung
der lamellösen Ränder entsteht, ist eine tiefe runde Bucht, welche einen kleineren abgerundeten
Lappen abtrennt.
Fundort: A c c r a (1), F a l eme , S e n e g a m b i e n (2).
Ophistreptus guineensis (Silv.).
1897. Archispirostreptus guinensis S i l v e s t r i . Neue Dipl. p. 17, Taf. III, Fig. 12 14.
1907. Ophistreptus guineensis S i l v e s t r i . Jahrb. Hamburg, wiss. Anst. XXIV, p. 233.
Bissao, portugies. Guinea.
Ophistreptus digitulatus (Karsch.).
*1881. Spirostreptus digitulatus K a r s c h . Neue Juliden, p. 32 (1).
Taf. VI, Fig. 121-^124.
Farbe: Prozoniten und vorderer T a l'd e r Mijzoniteni||kmutzig scherbengelb, Mitte der
Metazoniten dunkelbraun, ein breiter Saum am Hinterrand der Metazoniten goldgelb. Clypeus
goldgelb, Stirn und Scheitel von der Farbe der Prozoniten. Antennen dunkelbraun mit hellen Glieder-
enden; Beine ähnlich, aber etwas heller.
$ Breite vorn 8.5 mm. Mitte 9.5 mm. 52 Rumpfsegmente.
Labralbucht seicht, 4 Supralabralgrübchen. Clypeus vorn fein punktiert, weiter oben seicht
gerunzelt. Interokularfurche deutlich; Scheitelfurche sehr fein, vorn ein wenig grübchenartig vertieft.
Innerer Augenwinkel merklich weiter hereinreichend als die Antennenbasis, der Raum zwischen
den Augen gleich dem Querdurchmesser eines Auges. Antennen ziemlich dick, bis zum Hinterrand
des 5. Segments reichend.
Vordereck des Halsschildes in ein kleines, relativ spitzes Läppchen ausgezogen. Einige kurze
und 5 vollständige Falten, von denen die 3 hinteren fast gerade sind.
Ringfurchen der Prozoniten sehr regelmäßig ventral gerade durchlaufend, der Abstand zwischen
der letzten und der Quernaht beträgt ungefähr V3 der Prozonitenlänge. Dieser letzte Zwischenraum
und der vorderste schmale Streif des Metazoniten sind seicht und fein punktiert-runzelig. Der
Rest des Metazoniten dicht und äußerst fein punktiert. Von den Längsfurchen der Metazoniten
findet sich auf dem 5. und 6. Segment noch eine dorsal vom Saftloch. Analwärts bleibt die Furchung
immer weiter vom Saftloch entfernt und wird immer feiner. Saftloch im ersten Drittel gelegen, die
Quernaht vor ihm ein wenig ausgebuchtet. Die gelben Pünktchen sind ziemlich groß und stehen in
einer einzigen Querreihe.
Dorsalrand des Analsegments in der Mitte ein kleines. Läppchen bildend. Die Klappen nur
mäßig gewölbt; der Randwulst weder sehr hoch noch dick und allmählich in die Seitenfläche übergehend.
Schuppe stumpfwinklig.
Ventralplatten glatt. Stigmen dreieckig, ihr Seitenrand kaum von dem Seitenrand der Ventralplatte
nach außen abweichend.
Die Sohlenpolster fehlen nur auf den letzten Beinpaaren.
Gonopoden (Taf. VI, Fig. 121—124): Die Ventralplatte ist eine in der Mitte schmale, seitlich
breitere stark gebogene Querspange. Das Medialblatt setzt sich am Ende nach innen zu in ein langes,
hohles Blatt fort, dessen Innenrand nach der Aboralseite zu eingerollt ist und sich in einen langen,
schlanken, geraden Dorn auszieht. Das Lateralblatt ist am Ende als breiter abgerundeter Lappen
auf die Aboralseite hinübergeklappt, mit einem. Zacken medialwärts. Dieser herübergeklappte
Lappen bedeckt also das Knie des hinteren Gonopoden.