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 grübchen  darin verschwinden;  oberer Teil  des  Clypeus  und  der Best  d%|Kopfschildes glatt mit Zer-  
 streuten  Pünktchen  und  Kritzeln. 
 Interokularfurche  sehr  schwach,  seitlich  gegen  die  Augenwinkel' zu  verwischt.  Scheitelfurche  
 seicht; innerer Augenwinkel etwas weiter hereinreichend als die Antennenbasis.  Die Antennen  
 überragen  den  Halsschild  ein  wenig. 
 Halsschildseiten  ein  wenig  sich  verschmälernd,  der  Hinterrand  neben  dfem  Hinteieek  kaum  
 merklich  eingebuchtet,  Vordereck  abgerundet;  die  Bandfurche  trennt  einen  breiten  glatten  Band-  
 wulst  ab;  keine  Bogenfurchen. 
 Die  queren,  punktierten  Furchen  auf  dem  vorderen  Teil  des  Prozoniten  sind  sehr  zahlreich  
 und  fein;  sie nehmen  dorsal  etwa  2 Drittel  des Prozoniten  ein,  der hintere  Streif des  Prozoniten ist  
 dorsal  ziemhöh  dicht  punktiert,  mit  ganz  seichten,  kurzen  Querfurchen;  in  den  Seiten  hat  dieser  
 Streif  erst schräge,  und noch weiter ventral Längsfurchen,  die  bis  zur  Quernaht  ziehen.  Die Meta-  
 zoniten sind vorn  ziemlich dicht punktiert,  gegen den Hinterrand zu immer glatter werdend;  beim $  
 ist diese Skulptur merklich stärker als beim (J, wo sie sehr seicht ist.  Die Längsfurchen in den Seiten  
 des Metazoniten sind sehr seicht und reichen nur ganz vorn bis zum  Saftloch;  auf den hinteren  Segmenten  
 werden sie äußerst unscheinbar und bleiben weit vom Saftloch entfernt.  Quernaht vor dem  
 Saftloch  überall  nach  vorn  ausgebogen,  das  Saftloch  relativ  nahe  zur  Quernaht. 
 Ventralplatten  quergestreift.  Stigmengruben  dreieckig,  hinten  etwas  abgerundet,  ihr  Seitenrand  
 mit  dem  Seitenrand  der  Ventralplatte  einen  sehr  flachen  Winkel  bildend. 
 Analsegment mit  einem  kleinen,  am  Ende  hakig  aufgebogenen  Schwänzchen.  Die  Klappen  
 haben  einen mäßig  hohen und  dicken Randwulst,  dessen  Innenrand  den Beginn  der  Chcvralctopygus-  
 bildung  zeigt,  indem dieser  Innenrand  sich  als  feiner,  erhabener  Saum  absetzt.  Nach  außen  ist  der  
 Randwulst  gut,  aber  nicht  durch  eifie  tiefere  Furche  abgesetzt.  Schuppe  breit  bogig  abgerundet.  
 Das  ganze  Analsegment  ist  seicht  punktiert  und  gekörnt. 
 Die  2  Sohlenpolster  reichen  bis  zum  vorletzten  beintragenden  Segment. 
 Gonopoden (Taf. VIII, Fig.  172—174): Das Medialblatt des vorderen Gonopoden ragt am Ende  
 außen  als breiter  flachbogiger Lappen  vor.  Innen  stehen  2  kleinere  abgerundete  Lappen,  einer  am  
 Ende des Innenrandes, der andere mehr in der Mitte.  Das Lateralblatt bildet neben der Bucht,  in die  
 der  hintere  Gonopode  sich  hineinlegt,  einen  spitzen  Zacken.  Von  den  2  Coxaldornen  des  hinteren  
 Gonopoden ist der eine groß  und stark,  am Ende  zweispitzig,  die eine  Spitze hellgefärbt,  die  andere  
 längere schwarz und hakig.  Der zweite Dorn ist sehr klein, schlank und spitz.  Der Telopodit beginnt  
 mit einer knolligen Verdickung, die nach der Seite zu in einen stumpfen  Sporn ausläuft.  Die plattige  
 Verbreiterung des Endes setzt sich auch hier aus dem Kammblatt  (Fig.  174,  Kb)  und einem großen,  
 mehrspitzigen Dorn  zusammen.  Das  Kammblatt  trägt  eine  Reihe  teils  gerader,  teils  S-förmig  gekrümmter  
 Kammzähne und auf der dem mehrspitzigen Dorn zugewendeten Kante eine Reihe konischer  
 Dornen,  welche Dornenreihe  in  die  Zacken,  welche  den  großen Dorn  zusammensetzen,  übergehen. 
 Fundort:  C a p   (Paris. M.). 
 Harpagophora  alokopyga Att. 
 *1909.  A t t e m s .   Myr.  v.  L.  Schultzes  Forschungsreise,  p.  44. 
 Klein  Namaland,  Kamaggas. 
 Harpagophora  diplocrada Att. 
 *1909.  A t t e m s .   löc.  cit.,  p.  42. 
 Groß  Namaland,  Damaraland,  Süd-Hereroland,  Walfischbai. 
 Harpagophora monodus Att. 
 *1909.  A t t e m s .   loc.  cit.,  p.  43. 
 Klein  Namaland,  Kamaggas,  Steinkopf. 
 Harpagophora  polyodus Att. 
 *1909.  A t t e m s .   löc.  cit.,  p.  45. 
 Klein  Namaland. 
 Wahrscheinlich  gehören  auch  folgende  Arten  in  die  Gattung  Harpagophora. 
 1841.  Spirostreptus  attenuatus  B r a n d t .   Recueil  de  mem.  p.  94. 
 1893.  —  P o r a t .   Bihang  Sv.  Ak.  Handl.  XVIII.  p.  36. 
 Lilla  Namaqua. 
 1878.  Spirostreptus  clavatus  V o g e s.  Zeitschr.  f.  wiss.  Zool.  XXXI.  p.  170. 
 Afrika. 
 1872.  Spirostreptus  marginatus  P o r a t.  öfvers.  Vet.  Ak.  Förhandl.  V.  p.  38. 
 Caffraria. 
 1872.  Spirostreptus  meinerti  P o r a t .   öfvers.  Vet.  Ak.  Förhandl.  V.  p.  37. 
 Caffraria. 
 1841.  Spirostreptus  pachysoma  B r a n d t .   Recueil  de  mem.  p.  95. 
 1872.  falcicollis  P o r a t .   öfvers.  Vet.  Ak.  Förhandl.  V.  p.  36. 
 1893.  pachysoma  P o r a t .   Bihang  Sv.  Ak.  Handl.  XVIII.  p.  37. 
 Lilla  Namaqua,  Caffraria. 
 2.  Genus  Poratophilus  Silv. 
 1897.  Poratophilus  S i l v e s t r i .   Neue.  Diplopoden.;  Abh.  K.  Zool.  Mus;  Dresden.  VI,  p.  16. 
 Silvestri’s  Diagnose  lautet: 
 „Corpus  abbreviatum,  somitorum  numero  parco.  Antennae  sat  attenuatae, articulo secundo  
 maiore.  Collum striis lateralibus nullis.  Pori pone suturam arcuatam  siti.  Sterna laevigata.  Foveae  
 ventrales parvae,  trianguliformes.  $   Stipites mandibulares  infra  producti.  Pedum  articuli  4us  et  
 5us solea magna.  Organum copulativum laminis anticis et posticis ad eandem libellam pertinentibus  
 et  omnino  superpositis“. 
 Aus der Artbeschreibung und den Abbildungen wäre noch dazuzufügen,  daß das Schwänzchen  
 lang,- drehrund  und mit  der  Spitze  aufwärts  gebogen ist.  Coxa  des  hinteren Gonopoden mit  einem  
 hakigen Dorn.  Die  Abbildung  des  Endes  des  hinteren  Gonopoden müßte  genauer  sein.  
 Verbreitung:  S ü d a f r i k a . 
 Poratophilus  australis  Silv. 
 1897.  Poratophilus  australis  S i l v e s t r i .   Neue  Diplop.,  p.  17,  Taf. ,111,  Fig.  5—-11. 
 Südafrika  (ohne  nähere  Fundortsangabe). 
 3.  Genus  Thyropygus  Poe. 
 1894.  Thyropygus  P o c o c k .   Max Webers  Reise. Ostindien, p.  379. 
 1896.  —  S i l v e s t r i .   I  Diplop.,  p.  66. 
 1902.  —  S a u s s ü r e   und  Z e h n t n e r .  Grandidier,  Madagaskar,  p.  175.  178. 
 Am Coxalknie des hinteren Gonopoden stehen meist 2 große starke Dornen,  Ende des hinteren 
 Gonopoden plattig, mit  einer Beihe von Hakenborsten.  Das  Gonocoel  der,vorderen  Gonopoden ist  
 im Basalteil  auf  d e r Oralfläche  offen  und  zieht  sich  dann  an  die Lateralseite.