
 
        
         
		verbreitert  und  erscheint  bei  der Ansicht  von  vorn  (Oralseite)  fast  scheibenförmig.  Das  Ende  des  
 Lateralblattes  reicht  bis  ungefähr  zwei Drittel  der  ganzen  Gonopodenlänge;  es  ist  ein  wenig  eckig;  
 ohne  besondere  Hervorragungen. 
 Der  Coxaldorn  des  hinteren  Gonopoden  entspringt  knapp  vor  der  Austrittsstelle  aus  dem  
 vorderen  Gonopoden.  Auf  der Aboralseite  des vorderen  Gonopoden sehen wir  einen schräg lateralbasal  
 gerichteten Haken,  dessen äußere Kante sich  zu  einem  distal  gerichteten  runden Lappen hin-  
 zieht.  Das  Ende  ist  außen  ein wenig  flach-rundlappig nach  innen  gebogen. 
 Fundort:  A n g o l a ,   „in  A m b r i z e t t e   an Bord geschickt“ (Hamb. Mus.). — Mu f f e r a   
 b e i   S.  P a o l o   d i   L o n d a   (Hof-Mus.). — Congo  (Ck.  a.  Coll.)._ 
 2.  Genus  Graphidostreptus Att. 
 1909.  Graphidostreptus  A t t e m s .   Äthiop.  Myr. —  Zool.  Jah rb .  XXVII,  p.  414. 
 Der Coxaldorn des hinteren  Gonopoden entspringt knapp vor dem Coxalknie,  selten (lugubris)  
 ein Stück distal von ihm;  er trägt eine größere Anzahl von Seitendornen, die entweder in einer Reihe  
 auf  einer Kante  stehen  oder  ringsum mehr  büschelartig  angeordnet  sind.  Der Kanal  des  hinteren  
 Gonopoden  gabelt  sich  und  jeder  Ast mündet  auf  einem  eigenen  Vorsprung.  Daneben  noch  eine  
 Dornspitze. 
 Vorderer Gonopode mit großem Seitenkonus; das Medialblatt ist am Ende nach außen geklappt. 
 Labralbucht  tief.  4  Supralabralgrübchen. 
 Halsschild beim  nicht viel weiter vorspringend als beim $, breit abgerundet mit 3 Bogenfalten. 
 Die  Ringfurchen  der  Prozoniten  sind  sehr  regelmäßig  und  laufen  bis  zur  Ventralplatte  
 gerade  durch.  — 
 .  Gelbe Punkte der Metazoniten in einer Querreihe (tumuliporus, lugubris) oder in einer breiteren  
 Zone  (gigas). 
 Dorsalrand  des  Analringes  mit  schmalem,  abgerundetem  Vorsprung,  die  Klappen  mäßig  
 gewölbt,  der  Randwulst  nicht  scharf  abgesetzt. 
 Ventralplatten glatt oder  quergestreift;  Stigmengruben dreieckig,  den Rand der Ventralplatte  
 nicht  überragend. 
 Verbreitung:  Ost- ,   We s t -   u n d   S ü d a f r i k a . 
 Ü b e r s i c h t   ü b e r   d i e   A r t e n   d e r   G a t t u n g   G r a p h i d o s t r e p t u s : 1) 
 1  a.  Metazoniten  dorsal  n u r  sehr  fein  eingestochen  punktiert,  ohne Runzelung,  die Längsfurchen  reichen  auf  den mittleren  
 und hinteren  Segmenten nicht über das Saftloch dorsal hinaus;  die Sohlenpolster fehlen im hinteren Körperdrittel.  Das  
 Medialblatt des vorderen Gonopoden is t am Ende etwas verbreitert und ganz abgerundet, seine A ußenkante is t nich t eingeb 
 uchtet.  Das L ate ralblatt  is t  am  Ende medial leicht  konisch  ausgezogen.  Der Lateralfortsatz  am  Ende  des  vorderen  
 Gonopoden  ist -an seiner Basis nich t bimförmig angeschwollen,  sondern  von  der n u r mäßig breiten Basis an gleichmäßig 
 z u g e s p i t z t ................................................................     .  . " .           2*) 
 2 a.  o  62  Rumpfsegmente,  Ventralplatten  quergestreift;  Clypeus  vorn  derb  g e r u n z e l t .............................. lugubris  Brölem. 
 2 b.  (J  53  Rumpfsegmente,  Ventralplatten  nicht  deutlich  quergestreift;  Clypeus  n u r  punktiert,  ganz  ohne  Runzeln: 
 lugubris  var.  maior  nov. 
 1 b.  Metazoniten dicht und fein p u nktiert und gerunzelt;  auch noch ein Stück dorsal vom Saftloch seicht längsgefurcht.  Die  ■  
 Sohlenpolster  sind  bis  nahe  zum  Hinterende  vorhanden.  Das Medialblatt des  vorderen  Gonopoden  ist  am  Ende mehr  
 oder weniger verschmälert und seine Lateralkante eingebuchtet.  Das L ate ralblatt besitzt medial einen  durch eine tiefe, 
 a)  In   der  Tabelle  konnte  ich  nicht  unterbringen:  G.  Dodsoni  Poe.,  G.  Smithii  Poe. 
 2)  Hierher gehören auch Bottegi Silv. und Beccarii Silv., deren Unterscheidung von lugubris aber nach den ganz ungenügenden  
 Angaben  des  Autors  unmöglich  ist. 
 runde Einbuchtung vom beborsteten,  abgerundeten Hauptte il getrennten kleinen Zacken, der kürzer ist als der Hauptteil. 
 Der Querfortsatz am Ende des vorderen Gonopoden ist an seiner Basis sta rk  bimförmig verdickt oder bis über die Mitte b re it  3 
 3 a.  Das  Ende  des Medialblattes  des  vorderen  Gonopoden  ist  gerade  dista l  oder  schräg  lateral  g e r ic h t e t .............................4 
 4 a.  Die gelben Pünktchen auf den Metazoniten stehen in einer relativ breiten Zone, zum Teil wenigstens ungeordnet. 
 Der Querfortsatz am Ende des vorderen Gonopoden verschmälert sich rasch zu einer kurzen Spitze.  Die L ateralkante  
 des Medialblattes  verliert  sich  allmählich  im  breiten  Endlappen.  Die Ventralplatte  der  Gonopoden  ist 
 sehr  flachbogig  ............................................................................................................................................................gigas (Peters). 
 4 b.  Die gelben Pünktchen der Metazoniten stehen in einer einzigen regelmäßigen  Querreihe.  Der Querfortsatz am  
 Ende  des  vorderen  Gonopoden  zieht sich  allmählich  in  eine lange,  schlanke  Spitze  aus.  Die Lateralkante  des  
 Medialblattes  des vorderen  Gonopoden  zieht bis  zur Spitze.  Die  Ventralplatte  des  Gonopoden  t r i t t  merklich 
 stärker  vor              5 
 5 a.  Das Ende des Lateralblattes des vorderen Gonopoden is t gleichmäßig breit abgerundet.  Der Quer'fortsatz  
 is t  im  rechten Winkel  nach  außen  gerichtet.  Die  Punktierung  der  Metazoniten  is t  etwas  tiefer: 
 tumuliporus  (Karsch). 
 5 b.  Das Ende  des Lateralblattes des vorderen Gonopoden ist in der Mitte in einen schmäleren runden Lappen  
 ausgezogen.  Der  Querfortsatz  ist  schräg  distal  und  lateral  gerichtet,  die  Punktierung  der  Metazoniten 
 :  is t  etwas  feiner  u nd  s e i c h t e r ..................................   ......................tumuliporus  sudanicus  Bröl. 
 3 b.  Der  Endlappen  des  Medialblattes  des  vorderen  Gonopoden  is t  im  rechten Winkel  lateral  gerichtet:  Philippsii  Poe. 
 Cccchii  Silv. 
 Graphidostreptus  gigas  (Pet.). 
 *1862.  Spirostreptus  gigas  P e t e r s .   Reise  Mossambique,  p.  536,  Taf.  24,  Fig.  1,  2.  (1). 
 1872.  - | H K   —  P  o r  a  t.  öfvers.  Vet.  Akad.  Förh.  V,  p.  29.  (2). 
 *18 7 3 .  —  procerus  G e r  s t a c k e r .   Van  der  Deekens Reise,  p.  508.  (3). 
 *1878.  plumaceus V o g e s .   Zeitschr.  f.  wiss.  Zool.  XXX I,  p.  167  (4). 
 *1878.  —  semicylindricus V o g e s .   ibid.,  p.  176,  Fig.  29  (5). 
 *1896.  —  —  A t t e m s .   Stuhlmanns  Reise,  p.  30  (6).  . 
 *1896.  W .  .  öpistheurys A t t e m s .   ibid.,  p.  35  (7). 
 1 9 0 1 .  —  gigas  S a u s s u r e   und  Z e h n t n e r .   Myr. Madag. Zanzibar,  p.  458  (8). 
 Taf.  VIII,  Fig.  157—159. 
 Farbe:  Clypeus  schmal  schwarz  gesäumt,  dahinter  braunrot,  allmählich  in  dunkelbraun  
 übergehend.  Antennen  lauchbraun.  Rumpf  schwarz,  der  eingeschachtelte  Teil  der  Prozoniten  
 gelbbrann.  Beine  dunkel  rotbraun. 
 In  der  Größe  schwankt  diese Art  ganz  beträchtlich.  Es  liegen mir  reife  $ Vor,  deren  Maße  
 folgende  sind:  Halsschild  10.2  rnn^,  schmälste  Stelle  9.6 mm,  Mitte  11  min,  und  solche  die  an  der  
 schmälsten- Stelle 13.5 und in der Mitte 17 mm breit sind:  Hie $ werden in der Mitte bis 19 mm breit.  
 64—69  Rumpfsegmenté. 
 Labralbucht  tief.  4  ziemlich  große  Supralabralgrübchen  in  ungefähr  gleichen,  nicht  großen  
 Abständen.  Vorderster  Streif  des  Clypeus  glatt,  oberhalb  der  Supralabralgrübchen  fein  punktiert  
 und  bald  stärker,  bald  schwächer  gerunzelt  und  rissig.  Scheitelfurche  bald  sehr- seicht,  bald  tief,  
 fein  gefiedert.  Interokularfurche  deutlich.  Innerer Augenwinkel spitz,  etwas weiter  hereinreichend  
 als die Antennenbasis, der Baum zwischen den Augen so groß wie der  Querdurchmesser eines Auges.  
 Antennen  schlank  bis  zum  Hinterrand  des  4.  Segments  reichend. 
 Seitenlappen des Halsschildes beim<J nicht viel weiter vorspringend als beim ?, breit abgerundet.  
 Randsaum  deutlich;  3  feine  Bogenleisten. 
 Die  zahlreichen  regelmäßigen  Ringfurchen  der  Prozoniten  nehmen  gegen  die  Quernaht  hin  
 regelmäßig  und  wenig  an Abstand  voneinander  zu;  der  letzte  Zwischenraum  ist  nur wenig  breiter  
 als der vorangehende.  Der freie Teil des Prozoniten und der ganze Metazonit sehr dicht und sehr fein  
 punktiert  gerunzelt®: • Gegen  den Hinterrand werden  die Metazoniten  etwas  glatter,  aber  nicht  bei  
 allen  Individuen,  sondern  bei manchen  bleibt  die  feine  Skulptur  bis  an  den  Hinterrand  gleich.