
 
        
         
		Quernaht  ringsum  deutlich. 
 5.  Glied der Beine mit großem,  4. Glied nur auf  den vorderen Beinpaaren mit rudimentärem,  
 auf  den  übrigen  Beinpaaren  ohne  Sohlenpolster. 
 6  Supralabralgrübchen. 
 Ventralplatten  glatt.  Stigmengruben  dreieckig,  den  Seitenrand  der  Ventralplatte  etwas  
 überragend. 
 Verbreitung:  I l e   S o u l o n . 
 Eremobelus  andropygus  n.  sp. 
 Taf.  IX,  Fig.  183—185. 
 Farbe:  Prozoniten heller oder dunkler gelbbraun, Metazoniten schwarz,  Antennen und Beine  
 rotbraun.  Analring  vorn  bräunlich,  hinten  schwarz,  Klappen  dunkelrotbraun. 
 Breite  vorn  10.5,  Mitte-11.5 mm.  Länge $   240 mm.  Die  vorhandenen $  sind  nicht viel  
 größer  und  messen  in  der Mitte  11.8 mm.  $  mit  78,  °   mit  79  Rumpfsegmenten. 
 Labralbucht  breit  und  seicht,  die Labralzähne  sehr  kurz  und  stumpf.  Clypeus  ganz  vorn,  
 am Oberlippenrande fast glatt, weiterhin seicht gerunzelt.  6 Supralabralgrübchen.  Stirn und Scheitel  
 seicht punktiert-rauh,  Interokularfurche  nicht  sichtbar,  Scheitelfurche  seicht;  innerer  Augenwinkel  
 etwas  stumpf,  ein  wenig  weiter  hereinreichend  als  die Antennenbasis.  Die  Antennen  reichen  bis  
 zum  Hinterrand  des  2.  Segments. 
 Halsschild recht charakteristisch,  seitlich breitlappig abgerundet,  der Hinterrand ganz seitlich  
 eingebuchtet,  so  daß  der  Seitenlappen  sogar  verbreitert  erscheint.  Die  Randfurche  trennt  einen  
 ungemein breiten  aber nicht hohen Wulst  ab.  Die  Seitenlappen haben  einige  kurze,  unregelmäßige  
 Längsfurchen  und Gruben,  die  aber  nicht  als  Bogenfurchen  vom Vorder-  zum  Hinterrand  ziehen.  
 Beim  $  ist  der  Halsschild  seitlich  weniger  breitlappig. 
 Die  vorderen  2 Drittel  oder  etwas mehr  jedes  Prozoniten  haben  die  bekannten  punktierten  
 Ringfurchen;  der Rest  des  Prozoniten  ist  dicht punktiert und kurz  längsrissig,  auch  in  den  Seiten;  
 nur ganz ventral ziehen feine schräge Furchen zur  Quemaht.  Die Metazoniten sind ebenso punktiert  
 und kurz-längsrissig wie der hintere Streif des Prozoniten, dabei glänzend.  Die Längsfurchen reichen  
 auch  vorn  nicht bis zum  Saftloch;  dieses liegt bedeutend  näher  zur  Quernaht,  als  zum Hinterrand,  
 letztere Entfernung ist ungefähr 3 mal so groß; die Quemaht ist vor dem Saftloch deutlich ausgebogen, 
 Schwänzchen kurz,  von  oben  nach  unten  etwas  plattgedrückt,  nicht  drehrund,  ganz  gerade  
 und  abgestumpft.  Die Klappen wenig gewölbt,  ganz ohne Spur eines Randwulstes,  der Rand selbst  
 eingesenkt,  so  daß  eine  durch den  Speziesnamen  gekennzeichnete Bildung  entsteht.  Schuppe breit-  
 bogig  abgerundet. 
 Ventralplatten  glatt.  Stigmengruben  dreieckig,  mit  ihrer  hinteren  Spitze  merklich  weiter  
 lateral  reichend  als  der  konvexe  Seitenrand  der  Ventralplatte. 
 Nur das vorletzte  Glied hat, vom 3. Beinpaar an, ein sehr großes Sohlenpolster; auf den letzten  
 7  8 Beinpaaren verschwindet es wieder allmählich.  Das drittletzte Beinglied hat nur auf den vorderen  
 Beinpaaren  ganz  schwache  Andeutungen  eines  Sohlenpolsters. 
 Gonopoden  (Taf.  IX ,  Fig.  183—185):  Das  Medialblatt  des  vorderen  Gonopoden  h.at  eine  
 Reihe  teils  spitz-zackiger,  teils  runder,  plattiger  Vörragungen.  Das  Lateralblatt  bildet  neben  
 dem  Knie  des  hinteren  Gonopoden  einen  breiten  runden  Lappen.  Der  hintere  Gonopode  zeichnet  
 sich dadurch  aus,  daß  die Coxa  einen einzigen langen, geraden,  spießförmigen Dorn trägt.  Die Coxa 
 geht  allmählich  in  den  Telopodit  über,  der  also  nicht  mit  einer  knolligen  Verbreiterung  wie  beim  
 Genus Harpagophora  beginnt.  Beiläufig  in der Mitte  trägt  der  Telopodit  einen  großen,  basalwärts  
 zurückgekrümmten  schwarzen Dorn.  Am  Ende unterscheiden wir  das Kammblatt mit  einer Reihe  
 von teils gegabelten Kammzähnen und  das Dornblatt,  das  in 2  fast  gleiche große,  schwarze Dornen  
 ausläuft,  die durch  eine runde Bucht getrennt sind,  in der noch  einige kleine Dörnchen stehen.  Die  
 zum  Kammblatt  hinziehende  Kante  ist  schwach  gezackt. 
 Fundort:  I l e   S o u l o n .   (Paris. M.). 
 7.  Genus  Anurostreptus  nov.  gen. 
 Vordere  Gonopoden  hoch  aufragend,  divergierend,  dann mit  dem  Ende  einwärts  gekrümmt.  
 Hintere Gonopoden ganz wie bei  Thyropygus.  Am Coxalknie ein langer, grader, spitzer Dorn,  
 am  Ende  eine  breite  Schaufel  mit  einem  bedornten  Ast. 
 Metazoniten  dorsal  fein  längsrunzelig;  Quemaht  ringsum  scharf,  Saftloch  gleich  hinter ihr  
 gelegen,  vom  6.  Segment  an. 
 Prozoniten  vorn  mit  Ringfurchen. 
 Analsegment  ohne  vorragendes  Schwänzchen.  Klappen  mit  schwachem  Randwülst.  
 Stigmengruben  kurz. 
 4.  und  5.  Glied  der  Beine  des  mit  Sohlenpolster. 
 Halsschild  seitlich  breitlappig,  mit Randwulst,  ohne  sonstige  Furchen. 
 Ventralplatten  glatt. 
 Verbreitung:  Birma,  Sumatra,  Mentawei-Inseln. 
 Anurostreptus  vittatus  (Newp.). 
 1844.  Spirostreptus  vittatus  N e w p o r t .   Ann.  mag.  n.  hist.  X I II,  p.  269. 
 1894.  —  fasciatus N e w p o r t ,   ibid. 
 1894.  ||! |  vittatus  P o c o c k .   Max Webers  Reise,  p.  387,  Taf.  XXI,  Kg,  8. 
 Sumatra. 
 Anurostreptus  corticosus  (Por.-). 
 1888.  Spirostreptus  corticosus.  P o r a t .   Ann.  soc.  ent.-Belg.  XXX II,  p.  218. 
 Sumatra,  Amboina. 
 Pocock  nimmt  an,  daß  corticosus  identisch  sei  mit  vittatus:  warum? 
 Anurostreptus  feae  (Poe.). 
 1893.  Spirostreptus  Feae  P o c o c k .   Ann.  mus.  cic.  Genova  (2)  X III,  p\  402. 
 Rangoon,  Nieder-Birma. 
 Anurostreptus mentaveiensis  (Silv.). 
 1895.  Spirostreptus  mentaveiensis  ' S i l v e s t r A n n .   mus.  civ.  Genova  (2)  -XIV,  p.  756. 
 Mentawei:  Sereinu.  . 
 Anurostreptus  modigliani  (Silv.). 
 1895.  Spirostreptus  modigliani.  S i l v e s t r i .   Ann.  mus.  civ.  Genova  (2)  XIV,  p,  755, 
 Sumatra:  Si  Rambe. 
 In die Familie der Harpagophoridae gehören folgende Arten, die ich jedoch in keine der bestehenden  
 Gattungen  einreihen  kann: 
 1872.  Spirostreptus  flavifrons  P o r a t .   öfvers.  Vet.  Ak.  Förfiandl.  V,  p.  35.  ^ 
 Caffraria. 
 1841.  Spirostreptus  erythropareius  B r a n d t .   Bull.  ac.  Sei.  Petersb.  VIII. 
 1844.  —  rubripes  N e w p o r t .   Ann.  mag.  n.  hist.  X III,  p.  270. 
 1847.  erythropareius  G e r v a i s .   Ins.  Apt.  IV,  p.  155,