Labralbucht seicht, die Zähne darin gut ausgebildet. Scheitelfurche sehr seicht. Interokularfurche
etwas undeutlich. Innerer Augenwinkel nur wenig weiter herein reichend als die Antennengrube.
Die gelben Punkte der Metazoniten sind groß und stehen in einer einzigen, regelmäßigen
Querreihe.
Ringfurchen der Metazoniten kräftig, gerade durchlaufend; sie nehmen nur wenig mehr als
die vordere Hälfte des Prozoniten ein.
P u n d o r t : I b a n d a , T o r o , C o t e n d e , E n t e b b e , . B u s s u , B u s s u - B u s o g a ,
K a m p a l a , B u g a n d a .
Spirostreptus canaliculatus Por.
1895. Spirostreptus canaliculatus P o r a t. Myr. Kameruns, p. 70. Fig. 32.
Taf. I, Eig. 4, 5.
Earbe: Der freie Teil der Prozoniten und die Metazoniten schwarzbraun bis schwarz. Die
Metazoniten hinten rötlich gesäumt; der eingeschachtelte Teil der Prozoniten heller kastanienbraun.
Clypeus und Antennen dunkel olivenfarben; Beine gelbbraun.
$ Breite des Halsschildes 7—9,5 mm. Mitte 8,7—11 mm, die Einschnürung hinter dem Kopfe
nur sehr gering. Länge 125—160 mm. 62—65 Rumpfsegmente.
Labralbucht ziemlich seicht; 4 gleich große Supralabralgrübchen voneinander ungefähr gleich
weit entfernt. Clypeus glatt. Innerer Augenwinkel spitz, ein Stück weiter hereinreichend als die
Antennenbasis; der Zwischenraum zwischen den Augen ein wenig kleiner als der Querdurchmesser
eines Auges. Interokularfurche ungemein fein. Scheitelfurche vorn grubig vertieft. Antennen
ziemlich schlank, bis zum Hinterrand des 5. Segments reichend. (Porat sagt: „annulum tertium
resupinae subattingentes“ , doch ist auf solche Unterschiede nicht zu viel Gewicht zu legen, weil das
Resultat des Streckens und Anlegens der Antennen an den Körper nach hinten hin nicht immer
gleich ist.)
Halsschild des mit größerem, schräg nach vorn und unten gerichtetem, breit abgerundetem
Lappen. 3 kräftige Bogenfalten; die Randfurche bleibt hier ein Stückchen vom Randwulst entfernt
und gleicht den 2 anderen.
Der Zwischenraum zwischen den bis zur Ventralplatte gerade durchlaufenden Ringfurchen der
Prozoniten nimmt gegen die Quernaht hin allmählich zu, der letzte Zwischenraum ist ungefähr so
breit wie die 2 vorangehenden zusammen; er und die Metazoniten sind sehr dicht und sehr fein punktiert;
dorsal ohne sonstige Skulptur. Die ventralen Längsfurchen der Metazoniten reichen nur auf den
vordersten Segmenten bis zum Saftloch hinauf. Saftloch klein, vor der Mitte gelegen, die Quernaht
vor ihm leicht ausgebogen. Die gelben Pünktchen sind in 2 regelmäßige Querreihen angeordnet,
von denen die vordere merklich größere Pünktchen hat als die hintere.
Dorsalteil des Analsegments nur sehr wenig und ganz flachbogig vortretend. Klappen nur mäßig
gewölbt; der sehr dicke, mäßig hohe Randwulst ist durch eine deutliche Grube von der Seitenfläche
getrennt. Schuppe hinten sehr flachbogig, fast gerade, etwas verdickt.
Ventralplatten quergestrichelt. Stigmengruben dreieckig, den Seitenrand der Ventralplatte
nicht überragend.
Die 2 Sohlenpolster reichen bis zum letzten Beinpaar.
Gonopoden (Taf. I, Eig. 4) Ventralplatte V-förmig, am Ende breit abgerundet. Innenrand
des Medialblattes bis etwa zur Mitte gerade, dann nach außen biegend, das Ende wieder stumpfhakig
medialwärts gebogen, durch einen winkeligen Einschnitt ist dieser stumpfe Haken vom
runden Endlappen getrennt. Die laterale Hälfte des Endes des Medialblattes ist eingeklappt und
zum Teil mit Borsten bedeckt. Dieser eingeklappte flache Lappen bedeckt teilweise die Spitze des
Lateralblattes. Dieses ist in einen sehr langen, spitzen, schwach S-förmig gekrümmten Zahn ausgezogen.
Borsten hat die Vorder-(Oral)seite des Lateralblattes keine. Der Coxaldorn entspringt
erst ein Stück nach der Austrittstelle und ist ziemlich kurz, spitz und gerade. Bald nach dem Ansatz
des Coxaldorns ist die Eindrehung, an deren Ende keine Vorragung ist. Die lamellösen Anhänge
des Telopodits sind schmal und verlieren sich allmählich vor der Spitze. Vor der hakigen Spitze
steht ein großer, länglicher Lappen, der mit kleinen Wärzchen bedeckt ist (Taf. I, Eig. 5).
Fundort: K a m e r u n , K i t t a , I t a k i N ’g o l a ( l ) — G ab o o n , S i b a n g o (Hamb.
M I S C on g o F r a n ç a i s , J o i n d o , F r a n c e v i l l e , G a b o o n (Paris M.).
Spirostreptus semilunaris Pet.
1855. Spirostreptus semilunaris P e t e r s . Mon. Ber. Ak. Wiss. Berlin, p. 76 (1).
*1862. — — —■ — Naturw. Reise Mossambique. p. 541. Taf. 84. Fig. 4. (2).
*1896. — macrotis A t t e i n s . Myr. Stuhlmanns Reise, p. 27. Fig. 9. (3).
Taf. I, Eig. 3.
Earbe nach Peters : Prozoniten dunkelrotbraun, Metazoniten schwarz, Clypeus dunkelrotbraun
der Rest des Kopfschildes braunschwarz, Antennen und Beine licht ockergelb. Der Lappen des
Halsschildes ist dunkelrotbraun.
$ Breite: Halsschild 8,2 mm, 4. Segment 8 mm, Mitte 8,5 mm. 66—67 Rumpfsegmente.
Labralbucht sehr seicht, der Vorderrand des Kopf Schildes dadurch fast gerade, die Labralzähne
sehr kurz und stumpf. 4 Supralabralgrübchen; Clypeus sehr fein punktiert; sein vorderer Teil auch
sehr fein und seicht gerunzelt; im allgemeinen ist der Kopfschild aber als glatt zu bezeichnen. Innerer
Augenwinkel weiter hereinreichend als die Antennenbasis, der Raum zwischen den Augen etwas
kleiner als der Querdurchmesser eines Auges. Interocularfurche sehr fein, Scheitelfurche sehr seicht.
Seitenlappen des Halsschildes nach vorn gerichtet, wulstig verdickt und abgerundet. Der
Vorderrand des Halsschildes biegt zur Bildung der Lappen fast plötzlich und fast im rechten Winkel
nach vorn, so daß der Lappen sehr auffällig markiert ist. Seiten des Halsschildes mit einer einzigen
und ziemlich seichten Furche; längs des Vorderrandes der Seiten die feine Randfurche.
Die Ringfurchen der Prozoniten werden auf der Ventralseite etwas unregelmäßig in ihrem
Verlauf, so daß die 1—2 letzten zur Quernaht umbiegen und die vorderen teilweise mit einander
anastomosieren.
Der Zwischenraum zwischen den Ringfurchen nimmt gegen die Quernaht hin allmählich und
sehr wenig zu, der letzte Zwischenraum ist nicht merklich breiter als der vorangehende. Die gelben
Pünktchen bilden in der Mitte des Metazoniten eine einzige Querreihe. Die Metazoniten und der
letzte Zwischenraum sind dicht, fein und sehr seicht punktiert, dorsal ohne weitere Skulptur. Die
ventralen Längsfurchen der Metazoniten sind hier relativ seicht und fein und reichen nur vorn bis
in die Nähe des Saftloches, hinten weit davon entfernt bleibend.
Saftloch klein, vor der Mitte gelegen, Quernaht nicht merklich ausgebuchter.
*) Mit einem Sternchen sind die Beschreibungen versehen, deren Originalexemplare ich untersuchte. I1 [
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