
2 b. Telopodit kürzer und breiter, keine oder höchstens eine Windung beschreibend; Prozoniten ohne obige Querfurche 3
3.a. Prozoniten ohne deutliche R in g f u r c h e n ....................................................................................................... 4
4 a. Vordere 2 Drittel jedes Metazoniten dicht runzelig, hinteres Drittel ganz g latt. Körperbreite in der Mitte
5 mm (<J). Hinter d er Quernaht keine Grübchen. (Gelbe P u n k te zweireihig) ........................anaulax Att.
4 b. Metazoniten ganz g la tt oder schwach uneben. Körperbreite 2,3—2,4 mm. Hinter der Quernaht eine Reihe
kleiner Grübchen................................................................................................. ......................... 5
5 a. Telopodit am Ende b re it plattig. Innerer Augenwinkel stumpf, nicht weiter herein reichend als die
Antennenbasis...............................................................................................................Radamae S.Z.
5 b. Telopodit bis vor dem Ende bandförmig, dann dünn endigend. Innerer Augenwinkel spitz, ein gutes
Stück weiter hereinreichend als die A n te n n e n b a s is ..................................................Voeltzkowi minor A tt.
3 b. Prozoniten m it deutlichen R in g f u r c h e n .......................................................................................................................... 6
6 a. L ate ralblatt des vorderen Gonopoden am Ende zw e ila p p ig marianus Att.
6 b. L a te ralb latt e in f a c h ................. .... . . . . . f
7 a. Coxaldorn des hinteren Gonopoden winzig klein; kein quer nach der Seite abstehenden Lateralkonus
vorhanden. (Sein Homologon ist gerade endwärts gerichtet) .............................. trilobatus n. sp.
7 b. Coxaldorn des hinteren Gonopoden g u t entwickelt. Vorderer Gonopode m it typischem Lateralkonus 8
8 a. Lateralkonus hakig eingekrümmt .............................................................................................. Sakalawa S.Z.
8 b . Lateralkonus gerade, ohne Häkchen am Ende ....................................... 9
9 a. Die Ringfurchen reichen bis über die Hälfte des Prozoniten hinaus, 68—73 Rumpfsegmente 10
10 a. L ate ralblatt des vorderen Gonopoden am Ende innen spitzzackig. Die Tarsalpolster
verlieren sich in der Körpermitte. Vordereck des Halsschildes des g ar nich t lappig
ausgezogen. 73 Rumpfsegmente . . . maroccanus n. sp.
10 b. L a te ralb latt am Ende b re it abgerundet. Die Tarsalpolster finden sich auch au f den
hinteren Beinpaaren. Halsschild des <J m it größeren, schlanken Läppchen. 68 Rumpfsegmente
gonospinosus Att.
9 b. Die Ringfurchen reichen höchstens bis zur Hälfte des Prozoniten . . . . . . . . . . . . 1 1
11 a. Das Ende des vorderen Gonopoden ist, abgesehen vom Lateralkonus, in mehrere
runde Buckeln z e r t e i l t ...........................................................................................atra tus Karsch.
11 b. Das Ende des vorderen Gonopoden is t einfach u n d : ............................................................. 12
12 a. lateral zipfelig vorgezogen. Hinterer Streif des Prozoniten fein punktiert.
<J Breite 5 mm. 58 Rumpfsegmente betsilea S.Z.
12 b. Ende des vorderen Gonopoden lateralwärts umgeklappt u nd b re it abgerundet.
Hinterer Streif des Prozoniten spiegelglatt. <J Breite 2,1—3 mm. 53—55 Rumpfsegmente
Voeltzkowi Att.
Charactopygus bombifrons n. sp.
Farbe: Prozoniten liebt bräunlichgelb, Metazoniten schwarzbraun, mit ziemlich breitem, rotbraunem
Hintersaum. Antennen und Beine dunkel rotbraun. Kopf und Analsegment sebr dunkelbraun.
$ Breite vorn 4,5 mm, Mitte 5,3 mm. 60 Rumpfsegmente.
Labralbucht seicht, 4 Supralabralgrübchen; eine Besonderheit zeigt der Clypeus, indem er
in der Mitte buckelig hervorgewölbt ist. Diese Vorwölbung verstreicht nach oben zu ganz allmählich
in die Fläche und ist nur nach unten und seitlich markiert, auch hier abgerundet, ohne schärferen
Absatz, in die Seitenflächen übergehend. Augen sehr groß, innerer Augenwinkel ein gutes Stück
weiter hereinreichend als die Antennenbasis, der Raum zwischen den Augen daher merklich kleiner
als der Querdurchmesser eines Auges. Interokularfurche und Scheitelfurche sehr seicht und fein.
Antennen schlank, bis zum Hinterrand des 6. Segments reichend. Kopfschild spiegelglatt.
Halsschild beim $ seitlich stark verschmälert, im Vordereck sehr abgerundet; 4 Bogenfurchen.
Die Ringfurchen der Prozoniten sind ungemein fein und seicht; sie nehmen dorsal ungefähr
ein Drittel, ventral noch weniger der ganzen Prozonitenlänge ein; der Rest des Prozoniten ist spiegelglatt.
Metazoniten mit feinen Nadelstichen, sonst glatt und glänzend. Die Längsfurchung seicht
und Weitschichtig; sie erreicht schon vorn das Saftloch nicht. Quernaht gerade; Saftloch ein wenig
vor der Mitte gelegen. Gelbe Pünktchen sind keine sichtbar.
Ventralplatten glatt, Stigmen klein.
Dorsalrand des Analsegments in seinem mittleren Teil in ein abgerundetes Läppchen ausgezogen.
Klappen schwach gewölbt; der sehr dicke, glatte Randwulst ist außen gegen die Klappenfläche
zu nur durch eine schwache Neigungsänderung, nicht aber durch eine Depression abgesetzt.
Beide Randwülste sind relativ weit voneinander entfernt, indem ihre Medianflächen schräg zur Rille
neben dem Innenrand abfallen. Schuppe ziemlich kurz, flachbogig.
Fundort: N o s s i B e ; Ma d a g a s k a r , a m K a i m a n - S e e b e i B e l l e v i l l e (Hof.M.)
Charactopygus betaminena (S.Z.).
1902. Spirostreptus betaminena S a u s s u r e u. Z e h n t n e r , Grandidier, Madagaskar, p. 274, Taf. X, Fig. 38.
Farbe: Prozoniten dunkel rotbraun, Metazoniten schwarzbraun, mit goldig durchscheinendem
Hinterrand. Antennen und Beine dunkel rotbraun.
Die mir vorliegenden 2 $ sind noch nicht ganz erwachsen, weshalb ich die Maße nur nach
Saussure geben kann: <? Breite vorn 5,25 mm, Mitte 5 mm. 69 Rumpfsegmente, $ Breite vorn 5,75 mm,
Mitte 5,9 mm. 74 Rumpfsegmente.
Labralbucht seicht; 4 große Supralabralgrübchen. Der ganze Kopfschild sehr glatt. Interokularfurche
und Scheitelfurche fein, letztere sehr seicht. Innerer Augenwinkel etwas stumpf, nur
wenig weiter hereinreichend als die Antennenbasis, der Raum zwischen den Augen merklich größer
als der Querdurchmesser eines Auges.
Die ungemein feinen und seichten Ringfurchen nehmen nicht ganz die vordere Hälfte des Prozoniten
ein. Auf der Ventralseite bis zur Höhe des Saftloches hinauf zieht in der Nähe der Quernaht
parallel zu dieser eine feine Furche, die wohl der letzten Ringfurche der Arten anderer Gattungen
entspricht. Der Rest des Prozoniten ist spiegelglatt. Die Metazoniten sind sehr fein und seicht punktiert.
Ventral bis zur Saftlochhöhe finden sich die gewöhnlichen feinen Längsfurchen, dorsal, zwischen
den Saftlöchern, knapp hinter der Quernaht eine Querreihe kleiner Grübchen. Quernaht vorn nur
wenig vor dem Saftloch ausgebuchtet, hinten gerade. Saftloch vorn näher zur Quernaht, hinten
in der Mitte des Segments. Gelbe Pünktchen sind keine sichtbar.
Ventralplatten mit zahlreichen feinen Querstricheln, die Ränder glatt. Dorsalrand des Analsegments
breit flachbogig ohne ausgesprochenen Vorsprung. Klappen gut gewölbt; der dicke, glatte
Randwulst außen von einer tiefen Furche begleitet. Innere Kannelierung deutlich ausgebildet.
Schuppe flachbogig.
Bezüglich der übrigen Charaktere, insbesondere der des muß ich auf Saussures Beschreibung
verweisen, da mir nur Vorlagen.
Fundort: Ma d a g a s k a r , A n t a n a n a r i v o (1), Wa l d b e iM o r o m a n g a (Hof. M.).
Charactopygus trilobatus n. sp.
Taf. IV, Fig. 79, 80.
Farbe im allgemeinen sehr dunkel olivenfarben bis schwarz, mit gelben Beinen. Die Prozoniten
sind hell, schmutziggelb bis hell olivenfarben, nur gegen die Quernaht zu etwas verdunkelt;
am gestreckten Tier sieht man dorsal wenig oder nichts von dieser hellen Färbung der Prozoniten,
unterhalb der Saftlöcher dagegen ist ein breiter, heller Teil des Prozoniten sichtbar. Antennen dunkel,
von der Farbe der Metazoniten. Beine dagegen lebhaft gelb.