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 goldgelb.  Antennen  verdunkelt,  Beine  gelb. 
 Breite  vorn  3,7  mm,  Mitte  5  mm.  Körper  sehr  schlank.  66  Rumpfsegmente.  $  Breite  
 vorn  4 mm, Mitte  5,5 mm.  67—71 Rumpfsegmente. 
 Labralbucht mäßig  tief.  4  Supralabralgrübchen.  Kopfschild  sehr  glatt.  Interokularfurche  
 deutlich.  Innerer  Augenwinkel  etwas  weiter  hereinreichend  als  die  Antennenbasis.  Antennen  
 schlank,  bis  zum  Hinterrand  des  5.  Segments  reichend. 
 Seiten des Halsschildes  eckig,  im Vordereck  aber  nicht  eigentlich lappig  ausgezogen; Vorderrand  
 nicht  nach  vorn  biegend,  Seitenrand  gerade. 
 Die Ringfurchen  der  Prozoniten  ziemlich  kräftig,  bis  zum Ventralrand  gerade  durchlaufend,  
 punktiert,  nur  die  letzte  unpunktiert;  der  letzte  Zwischenraum  ist  schmäler  als  der  vorletzte. 
 Die Längsfurchen der Metazoniten reichen als solche nicht bis zum  Saftloch hinauf,  sie setzen  
 sich  aber  als kleine  Grübchen  fort und  zwar  sogar  noch  ein  Stück  dorsal über  das  Saftloch  hinaus. 
 Metazoniten glatt.  Saftloch etwas vor der Mitte gelegen.  Die oben bei Beschreibung der Farbe  
 schon  erwähnten  gelben  Pünktchen  fallen  durch  ihre  Größe  und  den  scharfen  Kontrast  mit  dem  
 schwarzbraunen  Grund  sehr  auf;  sie  sind  in  eine  einzige  regelmäßige  Querlinie  angeordnet. 
 Dorsalvorsprung  des  Analringes  winkelig,  mit  stark  abgerundeter  Spitze.  Klappen  mäßig  
 gewölbt, der Randwulst ziemlich schmal,  aber sehr hoch, ganz ohne Absatz in die Fläche übergehend.  
 Analschuppe  stumpfwinklig. 
 Ventralplatten  glatt,.  Stigmengruben  klein,  dreieckig. 
 Die  auf  den vorderen Beinpaaren  gut  entwickelten 2  Sohlenpolster werden auf den mittleren  
 Segmenten  sehr  klein  und  verlieren  sich  dann  allmählich. 
 Gonopoden  (Taf.  II,  Fig.  32,  33):  Der  Innenrand  des Medialblattes  bildet  in  der Mitte  einen  
 ziemlich starken,  aber abgerundeten Absatz;  das Ende ist in einen langen, schlanken,  lateral und ein  
 wenig schräg basal gerichteten Konus  ausgezogen mit  zitzenförmiger  Spitze.  Das  Lateralblatt tritt  
 innen am Ende nicht weit vor; sein Endrand ist durch mehrere seichte runde Kerben  in runde Buckel  
 geteilt.  Ein Borstenfeld  vorhanden.  Der Coxaldorn  des hinteren  Gonopoden ist  sehr  groß,  so  daß  
 er den Telopodit merklich darin übertrifft.  Beide beschreiben  eng  aneinander gedrückt  eine  Spiralwindung. 
   Das Ende des Coxaldorn ist stumpf.  Der Telopodit ist schlank,  endwärts allmählich verdünnt. 
   Kurz  vor  dem  Ende  steht  ein  größeres,  mit  kleinen Wärzchen  bedecktes,  an  seiner  Basis  
 etwas  eingeschnürtes  rundes  Läppchen. 
 Fundort:  M a d a g a s k a r   (1),  Ile  d’  S t.  Ma r i e   (2),  T a m a t a v e , . .   S e b e n d r a n a   
 (Hamb.  M.),  O s t k ü s t e   M o r a m a n g a   (Hof.  M.). 
 Spirostreptus  (Macrolenostreptus)  pancratius  nov.  sp. 
 Taf.  II,  Fig.  23,  24. 
 Die  Farbe  der mir  vorliegenden Exemplare  hat durch längeres Liegen  in  schlechtem  Alkohol  
 offenbar  gelitten:  Prozoniten. dunkel  gelbbraun,  Metazoniten  schwarz,  mit  rötlichem  Hintersaum;  
 Clypeus,  Antennen  und  Beine  dunkel  rotbraun. 
 d   Breite  vorn  9,6  mm,  Mitte  10,4  mm.  62  Rumpfsegmente. 
 d   juv.  Breite  vom  9  mm,  Mitte  11  mm.  51  Rumpfsegmente. 
 Labralbucht  ziemlich.schmal  und  tief;  normal  sind  4  Supralabralgrübchen  vorhanden;  von  
 den 2 mir vorliegenden Exemplaren hat das S juv. so viele;  das $  ad. hat mehr und zwar ist die Vermehrung  
 eine ungleichmäßige; es stehen in der Mitte 5 und rechts eine Gruppe von weiteren 5.  Kopf-  
 schild  sehr  glatt;  Interokularfurche und  Scheitelfurche  fein;  innerer Augenwinkel viel Weiter hereinreichend  
 als  die Antennenbasis,  spitz;  der  Zwischenraum  zwischen  den  Augen merklich  kleiner  als  
 der  Querdurchmesser  eines  Auges.  Antennen  ziemlich  dick,  bis  zum  Hinterrand  des  4.  Segments  
 reichend. 
 Seiten  des  Halsschildes  beim  in  einen  breit  abgerundeten  Lappen  ausgezogen,  der  schräg  
 nach  vorn  und unten  gerichtet ist,  so  daß  der Vorderrand  des Halsschildes  seitlich  eine  tiefe Bucht  
 macht.  3  vollständige und  eine abgekürzte Bogenfurche. 
 Die  Ringfurchen  des  Prozoniten  laufen  bis  zur  Ventralplatte  gerade  durch. 
 Der  letzte  Zwischenraum  auf  den  Prozoniten  ist  nur wenig  breiter  als  der  vorangehende;  er  
 ist äußerst seicht und  fein punktiert und  gerunzelt.  Ebenso  ist  die  Skulptur der Metazoniten.  Die  
 Längsfurchung  der Metazoniten reicht vorn mit einigen abgekürzten Furchen bis nahe zum Saftloch;  
 hinten bleibt  sie  ein  Stück  davon  entfernt  und  ist  feiner  und  enger.  Die  gelben Pünktchen  bilden  
 eine  Querzone von  ca. 2—3 Pünktchen Tiefe,  ohne deutliche und regelmäßige Anordnung zu Reihen. 
 Dorsalteil  des Analsegments  hinten nur  wenig  und  ganz  flachbogig vortretend,  ohne  jegliche  
 mittlere Spitze.  Randwulst der Klappen dick,  aber nicht hoch,  durch eine breite Grube gut von der  
 seitlichen,  hervorgewölbten Klappenfläche getrennt.  Schuppe dick,  hinten  fast geradlinig  begrenzt. 
 Ventralplatten mit  zahlreichen  feinen  Querstricheln.  Stigmengruben groß,  dreieckig,  schräg  
 nach  hinten und  außen gerichtet und den  Seitenrand  der Ventralplatte  überragend. 
 Die  2  Sohlenpolster  reichen  bis  zum  Hinterende. 
 Gonopoden  (Taf.  II,  Fig.  23,  24):  Ventralplatte  in  der Mitte  breit  abgerundet.  Innenrand  
 des Medialblattes ohne Absatz; dafür steht etwas distal von der Mitte ein kleiner, runder, vorspringender  
 Lappen.  Das Ende trägt lateral 2 ähnliche kegelförmige Zacken, von denen der der Basis näiiere  
 eine  Anzahl Borsten  trägt.  Eine  Beborstung  des  Gonopoden  an  dieser  Stelle  ist  ein  seltener  Fall.  
 Das Lateralblatt tritt  am Ende innen nur wenig über das Knie des hinteren Gonopoden vor, der Endrand  
 ist rund und seicht gekerbt.  Ein größeres Borstenfeld vorhanden.  Der Coxaldorn des hinteren  
 Gonopoden entspringt ein gutes  Stück nach der Krümmung.  Er ist sehr lang,  schlank, im Halbkreis  
 gebogen, das Ende stumpf.  Der Femoralabschnitt ist nur durch eine ganz leichte Anschwellung, aber  
 nicht durch einen lappigen Absatz gekennzeichnet und geht eigentlich ohne merkliche Grenze in den  
 Telopodit über.  Dieser ist lang,  schlank,  endwärts verdünnt,  beiläufig  S-förmig gebogen.  Vor  dem  
 Ende  steht  ein  größeres  stumpfes  Läppchen;  in  der  Achsel zwischen  ihm  und  der  Endspitze  einige  
 winzige  Wärzchen  (Fig.  24). 
 Fundort:  K o n g o   (Paris.  M.). 
 Spirostreptus (Macrolenostreptus)  bonifatius  nov.  sp. 
 Taf.  II,  Fig.  28,  29. ■ 
 Schwarz, Clypeus, Antennen und Beine  dunkelrotbraun. 
 d  Breite:  Halsschild  11,6 mm,  5.  Segment  10,7  mm,  Mitte  11,8  mm.  72  Rumpfsegmente. 
 Labralbucht von mittlerer Breite und  Tiefe.  Clypeus  feiner und  gröber punktiert und  etwas  
 runzelig;  die  Supralabralgrübchen  sind verschieden groß und  die kleineren von der Punktierung  des  
 Clypeus kaum auseinanderzuhalten;  am einzigen $ sind nur 3 deutlich.  Stirn und  Scheitel ungemein  
 fein  lederartig  gerunzelt,  im  Ganzen  aber  glatt  erscheinend.  Scheitelfurche  scharf,  etwas  vertieft  
 liegend;  Interokularfurche  schwach  sichtbar.  Innerer Augenwinkel  ein  gutes  Stück  weiter  herein