
 
        
         
		fläche  und.  Randwulst  ist  nur  durch  eine  kaum  merkliche  Vertiefung  gekennzeichnet.  Schuppe  
 stumpfwinklig,  das  Ende ‘abgerundet. 
 Ventralplatten  glatt.  Stigmengruben  klein,  dreieckig,  den  Seitenrand  der  Ventralplatte  
 gar  nicht  überragend. 
 Die  2  Sohlenpolster  reichen  bis  zum  allerletzten  Beinpaar. 
 Gonopoden  (Taf.  II,  Eig.  44—46):  Die Ventralplatte  ist  vorn  breit,  beinahe  schon geradlinig  
 begrenzt,  die Fläche  ausgefüllt  (nicht  2  im Winkel  zusammenstoßende,  ein  V  bildende  Schenkel).  
 Innenrand  des Medialblattes  bis  zur Mitte  gerade,  dann nach  außen gebuchtet.  Der  laterale  Querfortsatz  
 endet mit einem krummen schwarzen Dorn.  Auf der Medialseite wölbt sich die Fortsetzung  
 dieses  Querfortsatzes nach innen zu als breiter, runder Buckel über das Ende des Lateralblattes vor.  
 Dieses  ist  am Ende  sehr verbreitert  und  der Endrand  eingebuchtet,  so  daß  zwei  breite Lappen  entstehen. 
   Der mediale  hat  gezackte  Ränder?  der  der  Basis  nächste  Zacken  ist  schwarzbraun.  Die  
 Borsten des Borstenfeldes  ziemlich klein.  Coxaldorn des hinteren Gonopoden ziemlich lang, gerade,  
 in  eine  dünne,  schwarzbraune  Spitze ausgezogen;  er  entspringt in größerer Entfernung von der Austrittstelle. 
   Telopodit  relativ  lang,  mehrfach  gewunden;  die  lamellösen  Ränder  bilden  eine  kleine,  
 abgerundete  Platte,  die  vom  Ende  nicht  sehr  weit  überragt  wird.  Kurz  vor  dem  hakigen  Ende  
 eine  nur  sehr  schwach  ausgeprägte  Anschwellung mit Wärzchenstruktur. 
 Fundort:  Z a n z i b a r   (Hamb.  M.). 
 Scaphiostreptus  (Odontostreptus)  fulgens  (S.Z.). 
 1901.  Spirostreptus  fulgens  S a u s s u r e   und  Z e h n t n e r .   Abh.  Senckenb.  Ges.  XXVI  p.  449.  Fig.  37. 
 19 0 2 .  •  —  —  S a u s s u r e   und  Z e h n t n e r .   Grandidier, M adagaskar p. 222. Taf. X. Fig. .40. Taf. XV. Fig. 14. 
 Taf.  II,  Fig.  42,  43. 
 Farbe:  quergeringelt,  indem  die  Prozoniten  graugelb,  die  Metazoniten  schwarzbraun  sind*  
 Kopf,  Halsschild  und Rücken  der  vorderen  Segmente  dunkelkastanienbraun,  Antennen  und  Beine  
 sehr  dunkelbraun  wie  die Metazoniten. 
 S mit 52—54, ? mit 54—56 Segmenten.  Breite des 7.  Segmentes 8,5—8,9 mm,  in der Körpermitte  
 d  9,5—10  mm,  ?  11,5  mm. 
 Labralbucht sehr tief,  halbkreisförmig,  4  Supralabralgrübchen, Kopfschild ganz glatt.  Interokularfurche  
 deutlich.  Scheitelfurche gar nicht vertieft.  Innerer Augenwinkel nur sehr wenig weiter  
 hereinreichend  als  die  Antennenbasis;  Zwischenaugenraum  größer  als  der  Querdurchmesser  eines  
 Auges.  Antennen  schlank;  bis  zum  Hinterrand  des  5.  Segments  reichend. 
 Halsschildseiten des S  breit rundlappig nach vom gezogen,  der Vorderrand nach vorn biegend,  
 der  Seitenrand  schräg.  3 Bogenfurchen und  einige  ganz  kurze  Striche.  Beim  $  fehlt natürlich  die  
 lappige  Ausdehnung  und  die  Seiten  sind  verschmälert  mit  abgerundeten  Ecken. 
 Die letzten  2 Zwischenräume  zwischen den Ringfurchen der Prozoniten ungefähr  gleich groß,  
 jeder so breit wie  die  2 vorangehenden zusammen.  Letzter Zwischenraum dicht punktiert und kurz  
 längsrissig.  Die Ringfurchen laufen bis zur Ventralplatte gerade durch, ohne nach hinten umzubiegen.  
 Die Metazoniten  sind  dicht  fein punktiert  und haben  einige  seichte  kurze Längsfurchen  in  unregelmäßiger  
 Verteilung.  Die Längsfurchen der Metazoniten reichen als von der  Quernaht bis zum Hinterrand  
 laufende Furchen bis in die Nähe des Saftloches und  setzen  sich  als kurze Furchen an der  Quernaht  
 bis fast zur Rückenhöhe hinauf fort.  Die sehr kleinen gelben Pünktchen sind in  einer  einzigen  
 Querreihe  angeordnet. 
 Analring mit kurzem, sehr stumpfwinkligem, aber ziemlich spitzem Dorsalvorsprung.  Klappen  
 nur  schwach  gewölbt,  det  dicke Randwulst  ist  nicht  hoch  und  nicht  scharf  gegen  die Klappenfläche  
 abgesetzt.  Schuppe  stumpfwinklig,  die  Spitze  gar  nicht  abgerundet. 
 Ventralplatten  mit  feinen,  ungemein  seichten  Querstrichen.  Stigmengruben  dreieckig,  den  
 Seitenrand  der  Ventralplatte  nicht  überragend. 
 Die  2  Sohlenpolster  reichen  bis  zu  den  letzten Beinpaaren. 
 Gonopoden  (Taf.  II,  Fig.  42,  43):  Ventralplatte  zungenförmig,  vorn  breit  abgerundet,  die  
 Fläche zum größten Teil ausgefüllt.  Innenrand des Medialblattes  fast gerade,  in der zweiten Hälfte  
 nur  ganz  leicht  eingebuchtet.  Lateraler  Querfortsatz  lang  und  schlank,  ganz  gerade  und  spitz.  
 Lateralblatt mit einem krummen, spitzen, schwarzen Dorn am Innenrand nahe dem Ende; im übrigen  
 breit abgerundet.  Die Borsten sind klein.  Coxaldorn in größerer Entfernung von der Austrittstelle  
 entspringend, lang, spitz und dünn.  Telopodit mit breiten, lamellösen Rändern, die sich kurz vor dem  
 Ende zu einer abgerundeten Platte vereinigen.  Vor dem Endhäkchen eine ganz kleine Anschwellung.  
 Fundort:  Ma d a g a s k a r . 
 3.  Genus  Charactopygus  Sauss.  u.  Zehnt. 
 1902.  Charactopygus,  S a u s s u r e   und  Z e h n t n e r   in  Grandidier.  Hist.  nat.  de Madagaskar.  XXVII  p.  130. 
 Der Coxaldorn entspringt distal vom Coxalknie.  Am Ende des Femur kein Lappen oder Dorn.  
 Telopodit  mit  schmalen  oder  breiteren  lamellösen  Rändern,  nur  bei  betaminena  sehr  lang,  dünn  
 fadenförmig. 
 Saftlöcher  vom  6.  Segment. 
 Dorsalrand  des  Analsegments meist  breit  abgerundet,  selten  rundlappig  vorgezogen,  nur  bei  
 trilobatus  spitzwinklig.  An  der Medialseite  des Randwulstes  der Analklappen  eine Rille,  so  daß  die  
 Wülste  klaffen.  Lateral  vom  Wulst  oft  eine  Furche.  Schuppe  fast  geradlinig  bis  flachbogig,  bei  
 trilobatus  relativ  lang,  spitz,  dreieckig. 
 Halsschild  des  $   vorn  seitlich  nicht  lappig  oder  nur  mit  kurzem,  breit  abgerundetem  oder  
 stumpf  dreieckigem  Lappen. 
 Ringfurchen  der  Prozoniten  meist  nur  sehr  seicht  und  nur  bis  zum  ersten  Drittel  oder  zur  
 Mitte  reichend,  selten  bis  nahe  zur  Quernaht  reichend  (maroccanus).  Der  Streif  hinter  den  Ringfurchen  
 spiegelglatt,  öfters  fehlen  die  Ringfurchen  ganz. 
 Metazoniten mehr oder weniger glatt.  Quernaht ringsum deutlich.  Gelbe Punkte in 1,  selten  
 2  Querreihen  oder  fehlend. 
 Vordere  und  mittlere,  oft  auch  hintere  Beinpaare  mit  2  Sohlenpolstern. 
 4,  selten  5,  Supralabralgrübchen. 
 Ventralplatten  glatt  oder  quergestreift.  Stigmengruben  klein,  den  Seitenrand  der  Ventral-  
 platte  nicht  überragend. 
 Verbreitung:  hauptsächlich  madagassische  Region;  auch  Zanzibar,  Marokko. 
 Ü b e r s i c h t   ü b e r   d i e   A r t e n . 1) 
 l   a.  Mitte  der  Stirn  buckelig  h e rv o rg ew ö lb t.......................................................................................................................   bombifrons n.  sp. 
 1  b.  Stirn  eben  (wie  sonst  fa st  immer)  ..............................             '  2 
 2 a.  Telopodit  des  hinteren  Gonopoden  sehr  lang  un d   dünn,  mehrfach  spiralig  zusammengerollt,  an  keiner  Stélle  verb 
 re ite rt; Prozoniten  ventral bis zur Höhe der Saftlöcher m it einer feinen Ringfurche nahe der Quernaht: betaminena S.Z. 
 ’)  Nicht  aufnehmen  konnte  ich  Ch.  civilis  (Gerst.),  labialis  S.Z.,  micus  (Karsch.),  julinus  (Karsch.),  tricolor  S.Z.