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 1893.  P o r a t .   Myr.  F au n a  Kameruns.  Bihang  Sv.  Ak.  Handl.  20,  p.  72,  Fig.  35. . 
 Gehört  wahrscheinlich  auch  in  diese  Gattung.  Die  Zeichnung  der Gonopoden  läßt darauf 
 schließen.  Auch  die  Verbreitung  würde  stimmen. 
 Ich  glaube  übrigens, kaum,  daß  Spir.  laevis  Porat  identisch  ist  mit  Spir. laevis  Voges,  denn 
 bei  der  Porat’schen  Form  sind  die  Ringfurchen  der  Prozoniten  verwischt,  wogegen  sie  bei  der Art  
 von  Voges  vorhanden  sind.  Voges  hat  nur  1  $  zur Verfügung  gehabt,  so  daß  seine Art  vorläufig  
 jedenfalls  zu  den  spec.  incertae  sedis  gehört.  Vielleicht  weist  eine  gründliche  Durchforschung  
 Kameruns ihr einmal eine Stelle im System an, wenn man nämlich  mit Sicherheit  das cJ dazu  findet. 
 Fundort:  K a m e r u n . 
 Spirostreptus  laevis Voges. 
 *1878.  Spirostreptus  laevis V o g e s .   Zeitschr.  f.  wiss.  Zool.  XXX I,  p.  174. 
 *1878.  —  cameroonensis  id.  ibid.  p.  175. 
 Kamerun. 
 15  Genus  Aulonopygus n.  gen. 
 Der Coxaldorn  entspringt vor dem Coxalknie, liegt  dem Telopodit  an und ist  am Ende blattartig  
 verbreitert.  Am Ende  des Femur  ein  starker Dom.  Telopodit lamellös  verbreitert.  Lateralblatt  
 des vorderen Gonopoden in einen langen, spitzen Dorn ausgezogen.  Ein Lateralkonus vorhanden. 
 Saftlöcher  vom  6.  Segment. 
 Randwulst  der  Analklappen  durch  eine  Rille  vom  Randsaum  getrennt. 
 Halsschild  auch  beim  S   vorn  nicht  lappig  ausgezogen. 
 Vorderer Teil des Prozoniten mit sehr seichten Ringfurchen,  die ventral unregelmäßig werden  
 und  teilweise  nach  hinten  umbiegen. 
 Quernaht  ringsum  deutlich.  Metazoniten  dorsal  glatt.  Keine  gelben  Punkte.  Vordere,  
 mittlere  und  hintere  Beinpaare  mit  2  Sohlenpolstern. 
 4  Supralabralgrübchen. 
 Verbreitung:  W e s t  a f r i k a. 
 Aulonopygus  aculeatus  n.  sp. 
 Taf.  VI,  Fig.  132—134. 
 Farbe:  Prozoniten  dunkelbraun,  Metazoniten  licht  bräunlichgelb,  daher  auffallend  quergeringelt. 
   Clypeus,  Antennen,  Beine  und  Analsegment  von  der  Farbe  der Metazoniten,  die  Beine  
 ein  wenig  mehr  ins  Rotbraune.  $  mit  56  Rumpf Segmenten.  Breite  4.5  mm. 
 Labralbucht  breit  und  seicht;  4  Supralabralgrübchen;  Kopfschild  spiegelglatt.  Interokular-  
 furche- nicht  sichtbar;  innerer  Augenwinkel  ebenso  weit  hereinreichend  wie  die  Antennenbasis,  
 Scheitelfurche  ungemein  seicht. 
 Antennen  ziemlich  dick  und  kurz,  bis  zum  Hinterrand  des  3.  Segments  reichend. 
 Halsschildseiten  stark  verschmälert,  fast  symmetrisch;  vorn  also  nicht  im  geringsten  lappig  
 ausgezogen.  2 kräftige Bogenfurchen,  Ringfurchen  der Prozoniten äußerst fein und seicht,  eigentlich  
 verwischt zu nennen, nur die letzte deutlicher; ventral wird der Verlauf dieser Furchen etwas unregelmäßig  
 und sie biegen teilweise nach hinten um.  Der letzte Zwischenraum ist breit.  Die Längsfurchen  
 der  Metazoniten  bleiben  auf  allen  Segmenten  ein  gleich  großes  Stückchen  vom  Saftloch  entfernt. 
 Im übrigen ist der Rumpf sehr glatt und glänzend,  ohne deutliche Punktierung oder sonstige Skulptur.  
 Saftloch an der  Grenze  des 1.  und 2. Drittels.  Gelbe Pünktchen sind keine sichtbar: Die  Quernaht  
 ist  ringsum  zwar  fein,  aber  doch  sehr  deutlich  ausgeprägt.  Dorsalrand  des Analsegments  nur  ganz  
 wenig und flachbogig vorgezogen.  Die Klappen stark gewölbt; lateral vom hohen und auch ziemlich  
 dicken Randwulst  eine sehr tiefe Furche.  Auf der Innenseite  des Randwulstes ist wie bei CharaJcto-  
 pygus durch eine Kannelierung ein schmaler Medialsaum abgetrennt.  Schuppe hinten fast geradlinig. 
 Ventralplatten, mit Ausnahme eines breiten glatten Saumes ringsum, dicht punktiert.  Stigmengruben  
 klein, rundlich dreieckig, den Seitenrand der Ventralplatte gar nicht überragend.  Die Sohlenpolster  
 sind  auf  fast  allen. Beinpaaren  vorhanden. 
 Gonopoden (Taf. VI, Fig.  132—134): Die vorderen zeichnen sich dadurch aus, daß das Lateralblatt  
 am Ende  innen  einen langen,  schlanken spitzen Dorn trägt,  der  am weitesten von  allen  Teilen  
 vorragt.  Die wenigen Borsten  der Vorderfläche  sind nur sehr klein.  Das Ende  des vorderen  Gonopoden  
 trägt  einen  großen,  lateral  gerichteten,  konischen  Fortsatz. 
 Auch  die  hinteren  Gonopoden  sind  sehr  charakteristisch  gestaltet:  der Coxaldorn  entspringt  
 noch  ein  Stückchen  vor  der  Krümmung.  Er  ist  groß  und  am  Ende  blattartig  verbreitert  und  so  
 gekrümmt,  daß  er  sich  dem Telopodit nähert.  Das  Ende  des  Saumes  ist in  einen kürzeren,  spitzen  
 kräftigen  Dorn  ausgezogen.  Sonst  ragt  das  Ende  des  Femurs  gar  nicht  oder  nur  ganz  kurz-  und  
 stumpflappig  vor.  Das  Telopodit  hat  breite  lamellöse  Ränder,  die  einerseits  mit  einer  größeren  
 runden Platte,  auf der anderen Seite mit einem spitzen Zacken enden; zwischen beiden der schlanke  
 Kanalast. 
 Fundort:  G o l d k ü s t e ,   A s s i n i e.  (Paris. Mus.). 
 16.  Genus  Gymnostreptus  Bröl. 
 1902.  Spirostreptus  subg.  Gymnostreptus  B r  ö l e  m a n n .   Myr.  Mus.  Paulista,  p.  141.  153. 
 Hinterer  Gonopode  ohne Coxaldorn,  am  Ende des Femur  kein Lappen.  Telopodit  entweder  
 der  ganzen  Länge nach mit  breiten,  lamellösen Rändern,  die  in  extremen Fällen  am Ende  zu  einer  
 Art Schale erweitert  sind  oder schlanker und an einer beschränkten Stelle  einen  plattigen  oder  domartigen  
 Anhang  tragend. 
 Vorderer  Gonopode  mit  oder  ohne  Lateralkonus. 
 Saftlöcher  vom  5.  oder  6.  Segment  an. 
 Analklappen  meist  mit  Randwulst,  innen  immer  ohne  Rille. 
 Halsschildseiten  beim  $  vorn  nicht  oder  nur  in  einen  kurzen  Lappen  ausgezogen. 
 Prozoniten  mit  gerade  durchlaufenden  Ringfurchen. 
 Quernaht  ringsum* deutlich.  Gelbe  Punkte  vorhanden  oder  fehlend.- 
 2  Sohlenpolster  vorhanden. 
 4  Supralabralgrübchen. 
 Verbreitung:  A f r i k a ,   Ma d a g a s k a r ,   S ü d a m e r i k a . 
 Ich  unterscheide  folgende  Untergattungen: 
 1.  Subg.  G y m n o s t r e p t u s   s.  str. 
 Saftlöcher vom  6.  Segment an.  Telopodit schlank,  nur an einer beschränkten  Stelle auf einer  
 Seite  des  Kanales  mit  einem Dorn  oder  plattenartigen Anhang.  (Südamerika.)