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 *1881.  Spiroslreptus  tumuliporus  K a r s c h .   Neue  Juliden,  p.  51  (1). 
 Taf.  VIII,  Fig.  160—163. 
 Farbe eines  noch frischeren Exemplars  ans  dem Pariser Museum:  Schwarz,  Clypeus, Antenne  
 und Beine dunkel rotbraun, der eingeschachtelte Teil der Prozoniten gelbbraun.  Die Type im Berliner  
 Museum ist schon mehr ausgebleicht:  die ganzen Prozoniten, Clypeus, Antennen und Beine gelbbraun,  
 Metazoniten  dunkelbraun. 
 <J Breite:  Halsschild  bis  13.5  mm.  Hinter  dem Vorderende kaum verengt  (13.2 mm).  Mitte 
 15.7  mm.  Die Type ist etwas kleiner vorn 12 mm.  Mitte  14.5 mm.  Ein drittes, bedeutend kleineres  
 cJ besitzt gleichfalls das Pariser Museum: Halschild 9 mm.  Mitte 11 mm breit.  65—66 Bumpfsegmente. 
 Labralbucht sehr tief.  Die 4 Supralabralgrübchen sehr klein, in weiten Abständen voneinander.  
 Vorderer  Teil  des  Clypeus  dicht  punktiert;  weiter  oben  ist  der  Clypeus  zerstreuter  punktiert  und  
 unregelmäßig  rissig.  Innerer Augenwinkel  spitz,  ein  gutes  Stück weiter  hereinreichend  als  die Antennenbasis, 
   der  Raum  zwischen  den  Augen  etwas  kleiner  als  der  Querdurchmesser, eines  Auges.  
 Scheitelfurche  ziemlich  tief.  Interokularfurche  nur  bei  gewisser  Beleuchtung  sichtbar.  Antennen  
 schlank,  bis  zum  Hinterrand  des  4.  Segments  reichend. 
 Seiten des Halsschildes des S  nach vorn nicht weit, aber sehr breit und abgerundet vorspringend.  
 Randsaum  deutlich;  außerdem  3  Bogenleistchen.  Prozoniten  mit  zahlreichen  sehr  regelmäßigen  
 Ringfurchenr  deren  Abstand  voneinander  gegen  die  Quemaht  hin  allmählich  ein  wenig  zunimmt;  
 der  letzte  Zwischenraum  nur  ein  wenig  breiter  als  der  vorangehende. 
 Der  freie  Teil  der  Prozoniten  und  die  ganzen  Metazoniten  sehr  dicht  und  fein  punktiertgerunzelt; 
   die Oberfläche  daher matt.  Außerdem  sind  die Metazoniten  längsgefurcht und  zwar  bis  
 weit über  die  Saftlöcher hinauf;  nur  die Rückenmitte  ist  frei  von Längsfurchen.  Saftloch  vor  der  
 Mitte,  seine  Umgebung  geglättet;  die  Quernaht  vor  ihm  ganz  schwach  ausgebuchtet.  Die  gelben  
 Pünktchen  stehen  dichtgedrängt  in  einer  einzigen  Querreihe. 
 Dorsalrand des Analsegments nur in der Mitte ein wenig und abgerundet vorspringend.  Klappen  
 gut  gewölbt; Randwulst nur mäßig hoch  und dick,  gut  aber  nicht durch  eine besondere  Grube von  
 der  Seitenfläche  abgesetzt.  Schuppe  ziemlich  lang,  abgerundet. 
 Ventralplatten glatt.  Stigmengruben dreieckig, ihr Seitenrand bildet die gerade Verlängerung  
 des  Seitenrandes  der  Ventralplatte. 
 Die Sohlenpolster finden sich fast bis zum Hinterende.  Nur die 2 letzten Beinpaare haben nur  
 Spuren  davon. 
 Gonopoden (Taf. VIII, Fig.  160—163): Die Ventralplatte ragt ziemlich weit vor, ist aber breit  
 abgerundet ohne jegliche Spitze am Ende.  Das Medialblatt ist nach außen gekrempelt;  die breiteste  
 Stelle dieses eingeschlagenen Randes liegt in der Höhe des queren Lateralkonus; von da an verschmälert  
 er  sich  gegen  das  stumpfe  Ende wieder  mehr  oder  weniger.  Der  Lateralkonus  ist  quer  gerichtet,  
 ganz  am Ende  ein  zitzenartiges Zäpfchen.  Das Lateralblatt ist  am Ende breit  stumpf  abgerundet  
 und  beborstet.  Medial  ragt  noch  ein  kleines,  rundes  Läppchen  auf,  durch  eine  runde  Bucht  vom  
 beborsteten Ende getrennt und halb  unter dem  eingeschlagenen Rande des Medialblafctes verborgen.  
 Der Coxaldorn  des  hinteren  Gonopoden  entspringt  knapp  vor  der Austrittsstelle  aus  dem  vorderen  
 Gonopoden.  Er ist groß, lang und stark und  trägt ringsum eine größere Anzahl teilweise gegabelter  
 Domen und am Ende eine gefranste kleine Lamelle.  Am Femoralabschnitt ein kurzer, runder Lappen 
 (Fig.  162).  Telopodit  anfangs  bandförmig  und  eine  Schlinge  beschreibend,  dann  immer  mehr  
 verdünnt  und  von  zylindrischem  Querschnitt.  Das  Ende  des  Telopodits  ist  typisch  für  die  
 Gruppe;  die  2  Zacken  mit  den  Endigungen  der Kanaläste  sind  kurz;  der  laterale Zacken groß,  
 sichelförmig  zugespitzt. 
 Fundort:  S c r i b a  G h a  11 a s,  ü  j u r  (1). — H. D e h ome y ,  D j o n g o n   K o u a n d e   
 (Paris. M.),  S e n e g a l   (Paris. M.),  S o u d a n   F r a n ç a i s   (Paris. M.),  G he l e b ,   Abes -   
 s y n i e n  (Hof. M.). 
 Graphidostreptus  tumuliporus  sudanicus  (Bröl.). 
 1905.  Spirostreptus  lugubris  var.  sudanica  B r  ö 1 e m ;a  n  n.  Mem.  soc.  zool.  France  LXVIII,  p.  208. 
 Taf.  VIII,  Fig.  164. 
 Farbe:  Schwarz,  Vorderrand  des  Clypeus  und  die  Gliederenden  der  Beine  dunkel  rotbraun. 
 3   Breite  vorn  9.2  mm.  Mitte  10.6 mm.  Hinter  dem  Vörderende  keine  nennenswerte  Einschnürung. 
   58  Rumpf segmente. 
 Labralbucht  tief,  4  Supralabralgrübchen.  Clypeus  fein  punktiert  und  reichlich  gerunzelt.  
 Innerer Augenwinkel ein wenig weiter hereinreichend  als  die Antennenbasis,  zwischen  den Antennen 
 2  kleine  Grübchen.  Interokularfurche  deutlich;  Seheitelfurche  seicht,  manchmal  fein  gegliedert.  
 Antennen  bis  zum  Hinterrand  des  4.  Segments  reichend. 
 Halsschild des  mit großem, breit abgerundetem Lappen.  3 feine bogige Leistchen, dazwischen 
 3  abgekürzte. 
 Ringfurchen der Prozoniten  sehr  regelmäßig,  ihre Abstände  nehmen  gegen  die  Quernaht  hin  
 ein  wenig  zu;  letzter  Zwischenraum  so  breit  wie  die  2  vorangehenden  zusammen.  Freier  Teil  der  
 Prozoniten und die  ganzen Metazoniten  dicht fein  punktiert und seicht lederig uneben.  Die Längsfurchung  
 der Metazoniten setzt sich  auch  über  den Rücken hin  fort;  dorsal von den  Saftlöchern  ist  
 sie  allerdings  sehr  seicht  und  etwas  unregelmäßig. 
 Saftloch vor der Mitte,  Quernaht nur auf den vorderen Segmenten ganz unmerklich ausgebogen  
 vor  dem  Saftloch.  In  einer  regelmäßigen  Querreihe  stehen  dichtgedrängt  gelbe  Pünktchen  und  
 dahinter  mehr  unregelmäßig  und  stellenweise  unterbrochen  eine  Reihe  viel  kleinerer  Pünktchen,  
 die  manchmal  ganz  fehlen. 
 Mitte  des Dorsalrandes  des Analsegments  ein wenig  und  abgerundet  vorspringend.  Klappen  
 gut gewölbt,  der mäßig hohe und relativ nicht dicke Randwulst gut gegen die  Seitenfläche abgesetzt  
 aber ohne Grube oder Furche zwischen beiden (Randwulst und Seitenfläche), Schuppe bogig abgerundet. 
 Venträlplatten  glatt,  auch  ohne  deutliche  Querfurche  vorn;  Stigmengruben  ziemlich  gleichseitig  
 dreieckig,  die  Spitze  nach  hinten  gerichtet,  die  seitliche  Begrenzung  dieses  Dreieckes  ist  die  
 gerade  Verlängerung  des  Seitenrandes  der  Ventralplatte. 
 Die  Sohlenpolster  finden  sich  noch  auf  den  letzten  Beinpaaren. 
 Die Gonopoden (Taf. VIII, Fig.  164) gleichen sonst denen von tumuliporus; nur folgende Unterschiede  
 sind  festzuhalten:  Der  nach  außen gekrempelte Rand  des Medialblattes  des vorderen  Gonopoden  
 ist  endwärts  mehr  abgerundet;  der  Lateralkonus  ist  etwas  schräg  distal,  nicht  ganz  quer  
 gerichtet.  Das  Ende  des Medialblattes bildet  ein  etwas  schlankerer Lappen,  der  gegen  die  breitere  
 Basis,  auf  der  er  sitzt,  mehr  oder  weniger  deutlich  schulterartig  abgesetzt  ist. 
 Fundort:  S o u d a n :   T o n k o t  a,  A l a h i n a   am  F l u ß   F a l e m é   (Paris.  M.),  
 O s t a f r i k a   (Hof.  M.).