
pied. Plus l’individu considéré est de longue taille, plus le premier segment muni de soies falcigères
homogomphes est situé en arrière“. Unsere Tabelle zeigt das von vorn beginnende Schwinden dieser
homogomphen Sichelborste, indem diese bei dem Tier mit 15 Ruderpaaren noch im 9. Ruder vorhanden
mit 31 borstentragenäen Segmenten besaß solche Borste^ vom 20. Ruder an, einer mit 41 Ruderpaaren
führte sie im oberen Ast der Ruder 28—40, ein in Umwandlung begriffenes Weibchen mit 63
Rudern an der gleichen Stelle der Ruder 44—60. Diese homogomphen Sichelborsten können aber
auch schon verhältnismäßig früh beinahe ganz schwinden, wie ich mehrfach beobachtete. So waren
sie bei einer Ne/reis chmeräii mit 38 Ruderpaaren nur noch im 36. und 37. Ruder rechts und im 34.
Ruder links vorhanden. Ein sich umwandelndes Männchen mit 65 Ruderpaaren, das aber noch nirgends
die für die heteronereide Form charakteristischen Messerborsten trug, besaß die in Rede stehenden
Borsten nur noch im 48. und 61. Ruder, sonst nirgends.
Weiter ersehen wir aus der Tabelle, daß im oberen Ast die Zahl der homogomphen Gräten- und
im unteren die der heterogomphen Sichelborsten mehr Und mehr zunimmt, woraus sich auch eine
allmähliche Steigerung der Gesamtzahl der Borsten in den einzelnen Segmenten erklärt. Dagegen
lassen die homogomphen Grätenborsten im unteren Aste zunächst keine Vermehrung erkennen, und
auch bei Tieren, die wesentlich größer sind, als die in der Tabelle verzeichneten, sind selten mehr als
je 4 solcher Borsten vorhanden.
Der allmählichen Zunahme der Borstenzahl entspricht auch ein Größerwerden der einzelnen
Borsten selbst. Am besten zeigen das die Figuren 10 a—m der Tafel II, welche Borstenformen aus
verschiedenen Rudern einer Nereis dumerilii mit 37 borstentragenden Segmenten darstellen, und die
alle in der gleichen Vergrößerung wie die übrigen Borsten der Tafel gezeichnet sind, a und b sind
homogomphe Gräten aus dem oberen Ast des 14. Ruders eines solchen Wurmes. Die äußerst lange,
sehr spitze Gräte mißt 216 resp. 116 ¡a. Abbildung c—k sind die im unteren Ast des 5. Ruders vorkommenden
Borstenformen, von denen die homogomphen Gräten c und d wesentlich kürzer sind als
die des oberen Astes. Die heterogomphe Sichelborste e stellt einen Vertreter dieses Typus dar, wie
er im oberen Bündel des unteren Astes vorzukommen pflegt. Der sanft gebogene Schaft ist bedeutend
stärker als bei den heterogomphen Sichelborsten des unteren Bündels g—k. Heterogomphe Grätenborsten
von der Gestalt der Abbildung f kommen bei Würmern dieser Größe im oberen Bündel des
unteren Astes der vorderen Ruder zu mehreren vor , im unteren Bündel der hinteren Ruder dagegen
meist nur noch in der Einzahl.
Fig. 10 1 ist eine heterogomphe Sichelborste aus dem oberen Bündel des unteren Astes, wo sie
ja in der Einzahl als stärkste aller überhaupt vorhandenen Borsten zu stehen pflegt. Ihr Anhang
ist ösenförmig umgebogen, der Kopf des Schaftes besonders kräftig und dick. Diese Borste entspricht
der in Fig. 7 g dargestellten eines viel jüngeren Stadiums. Figur 10 m endlich stellt die homogomphe
Sichelborste (Ösenborste) aus dem oberen Ast des 33. Ruders vor und entspricht der Abbildung
c der Fig. 7.
Als charakteristische Borstenanordnung für Nereis dumerüii gibt C l a p a r è d e (1870) folgendes
an: ,,La formule de distribution des soies à partir du premier segment porteur de soies falcigères
homogomphes est donc la suivante:
Rame dorsale ...................... ............
I faisceau supérieur
faisceau inférieur
j arêtes homogomphes
1 serpe homogomphe
| arêtes homogomphes
I serpes hétérogomphes
j arêtes hétérogomphes
I serpes hétérogomphes