
 
        
         
		schmal,  eingeklappt.  Das  Ende,  dessen  Ränder  sich  einrollen,  so  daß  eine Hohlrinne  gebildet  wird,  
 dicht  mit  Borsten  besetzt  (Fig.  261). 
 Fundort:  N ’ k o g o,  K o n g o   f r a n ç a i s .   (H.  Bonnet  1903.  Paris. Mus.). 
 Chaleponcus  niger  n.  sp. 
 Taf.  XIII,  Fig.  266—271. 
 Schwarz.  Antennen  und  Beine  braungelb. 
 (J  Breite  4.8—5.2  mm.  62—64  Rumpfsegmente. 
 Labralbueht schmal, mäßig tief.  6 Supralabralgrübchen.  Kopfschild sehr glatt und glänzend.  
 Scheitelfurche  fein,  ebenso  die  Interokularfurche.  Innerer Augenwinkel  spitz,  etwas weiter  hereinreichend  
 als  die Antennenbasis.  Antennen  schlank,  bis  zum Hinterrand  des  4.  Segments  reichend. 
 Halsschild  seitlich  breit,  Vordereck  abgerundet,  Seitenrand  gerade,  eine  feine  Randfurche  
 und  eine  kräftige  Bogenfurche. 
 Die  feinen,  punktierten,  gerade  durchlaufenden  Ringfurchen  nehmen  etwas  mehr  als  die  
 vordere Hälfte  des  Prozoniten  ein;  der Rest  des  Prozoniten  sehr  fein  punktiert.  Metazoniten mit,  
 winzigen,  ungemein  seichten  Längsstrichen.  Die  Längsfurchen  sind  sehr  fein  und  sehr  seicht  und  
 bleiben weit vom  Saftloch  entfernt.  Saftlöcher vom  6.  bis  vorletzten  Segment,  an  der  Grenze  vom 
 1.  und  2.  Drittel  des. Metazoniten.  Die  Fransen  des  Hintersaumes  sind  regelmäßig,  mit  einfacher  
 Spitze;  eine  Längsstreifung  im  Innern  ist  nicht  sichtbar  (Fig.  267). 
 Ventralplatten  glatt, 
 Dorsalrand  des Analsegments  in  ein  relativ  schlankes  und  spitzes  Läppchen  ausgezogen,  das  
 seitlich  etwas  zusammengedrückt  ist  und  daher  stumpfgekielt  aussieht.  Klappen  flach  gewölbt,  
 oben mit großem,  aufwärts gerichtetem Dorn,  unten mit winzigem Knöpfchen.  Schuppe spitzbogig.  
 Das  ganze  Analsegment  durch  eine  sehr  feine  und  seichte  Punktierung  mattiert. 
 Gonopoden: Vorderes Paar  (Fig.  266,  270,  271)  relativ kurz und gedrungen;  die Austrittstelle  
 des hinteren Gonopoden liegt nicht weit von der Basis entfernt; die Rinne zur Aufnahme des hinteren  
 Gonopoden  daher  kurz  und  weit  offen.  Medialrand  am  Ende mit  kurzem,  abgerundetem  Lappen  
 (m).  Der Lateralrand endet ebenfalls mit einem runden Lappen (AL),  der aber bedeutend größer ist.  
 Relativ  stark  ansgebildet  und kompliziert  ist  das  Endstück.  Wir  unterscheiden  an  demselben  eine  
 halbkugelige Schale (s), von der medialwärts ein großer basalwärts gerichteter, gekrümmter Lappen (1)  
 und lateral ein auf die Aboralseite nmgeschlagener Lappen  (e)  ausgehen.  Letzterer hat am Endrand  
 einige  kleine  Zähnchen  und  einen  großen,  krummen Dorn  (k). 
 Hinterer  Gonopode  (Fig.  268,  269):  Femoraldorn  ganz  kurz,  stumpflappig.  An  Stelle  des  
 Tibialdorns  stehen mehrere  kurze,  gerade Zacken  (Td).  Der Tibialfortsatz ist  außerordentlich  lang,  
 mehrfach  gebogen  und  läuft  dünn  und  spitz  aus,  ohne  Seitenzähne.  Tarsus  groß,  mehrblättrig;  
 wir unterscheiden 2 ähnliche, abgerundete Blätter (a, b) und ein 3. mehr abstehendes und mehr zackiges  
 Blatt  (c).  Im  Innern  des Blattes  (b)  sieht man  einen  kleinen,  mit Dörnchen besetzten Wulst. 
 Fundort:  „S ü d w e s t  - A f r i k a,  G o u v e r n e m e n t . “  (Berlin. Mus.). 
 Chaleponcus  limbatus  n.  sp. 
 Taf.  XIII,  Fig.  257—260. 
 Dunkelbraun.  Metazoniten  hinten  breit  rotbraun  gesäumt;  Antennen  und Beine  braungelb. 
 cJ  Breite  5  mm.  61  Rumpf segmente. 
 2 + 3   Supralabralgrübchen  (beim  einzigen  <$).  Kopfschild  am  Vorderrand  sehr  seicht  und  
 spärlich gerunzelt, im übrigen glatt, aber nicht spiegelnd.  Innerer Augenwinkel spitz, so weit hereinreichend  
 wie  die  Antennenwurzel.  Scheitelfurche  und  Interokularfurche  äußerst  seicht. 
 Halsschild seitlich breit,  Seitenrand gerade.  Vordereck abgerundet, eine Randfurche und eine  
 Bogenfurche. 
 Die  gerade  bis  zum  Bauch  durchlaufenden  Ringfurchen  nehmen  etwas  über  die  Hälfte  des  
 Prozoniten  ein,  der Rest ist sehr fein und seicht längsgerunzelt.  Metazoniten dorsal glatt mit kaum  
 sichtbaren  Pünktchen  und  Längsstrichelchen.  Ventral  fein  und  seicht  längsgefurcht:  die  oberste  
 Furche  bleibt weit vom  Saftloch  entfernt.  Saftloch  vom  6.  bis vorletzten  Segment,  an  der  Grenze  
 vom 1. und 2. Drittel.  Fransen am Hinterrande des Metazoniten (Fig. 260) einfache, kräftige Spitzen. 
 Ventralplatten  glatt. 
 Dorsalteil  des Analsegments  spitz  ausgezogen,  seitlich  etwas  zusammengedrückt  und  stumpf  
 gekielt.  Klappen  flach  gewölbt,  Randsaum  schmal  und  niedrig,  am  oberen  Ende  ein  aufwärts  
 gerichteter  Dorn.  Unten  kein  Dorn.  Schuppe  spitzbogig. 
 Die  2  Sohlenpolster  reichen  bis  ans  Hinterende. 
 Gonopoden  (Fig.  257,  258):  Sie  erinnern  sehr  an  die  von  Chaleponcus  niger,  besonders  durch  
 die Konfiguration  des Endes der vorderen  Gonopoden.  Wir haben  auch hier  auf der Oralseite  einen  
 starken,  sichelförmig gekrümmten Haken  (h)  und  auf  der Aboralseite  eine  abgerundete Lamelle  (1),  
 die bis  an die Lateralseite  reicht.  Auf der Medialseite sitzt  außerdem  ein starker,  distal gerichteter  
 Haken  mit  teilweise  schwach  gezähnelter  Kante. 
 Hinterer  Gonopode  ohne  Femoraldorn.  Tibialdorn  durch  einen  sehr  kleinen  mit  2  Seiten-  
 spitzchen versehenen Dorn vertreten.  Tibialfortsatz  sehr  lang,  dünn  auslaufend,  ohne  Seitenzähne.  
 Am  Tarsus  kann man .3  Blätter,  die  an  der Basis  natürlich  Zusammenhängen,  unterscheiden.  Das  
 mittlere trägt einen mit kleinen  Stacheln  besetzten Wulst  (Fig. 257 st  und  Fig.  259),  von dem eine  
 gezähnelte  Kante  zur  Basis  des  Blattes  herablänft,  nach  außen  durch  die  eine  Hälfte  des  hohlen  
 Blattes  verdeckt.  Auch  an  mehreren  anderen  Stellen  des  Tarsus  finden  sich  kleine  Spitzchen. 
 Fundort:  D e u t s c h  - S ü d  w e s t a f r i k a ,   (Berlin. Mus.). 
 9.  Gen.  Helicochetus Att. 
 1909.  A 1 1  e m  s.  Zool.  Anz.  XXXIV.  No.  5,  p.  158. 
 1909.  —  Sjöstedts  Kilimandjaro-Meru-ExpCd.,  p.  55. 
 Ende  des  Tibialfortsatzes  mit  dem  Prostatakanal  spiralig  eingedreht;  in  der  Basalhälfte  hat  
 der  Tibialfortsatz  einen  starken  Seitendorn.  Femur  des  hinteren  Gonopoden  mit  (Pococki)  oder  
 meist  ohne  Dorn.  Kein  Tibialdorn.  Tarsus  blattförmig  mit  diversen  Fransen  und  Zacken. 
 Sohlenpolster nur auf dem 4.  Glied  deutlich,  auf dem 5.  fehlend oder sehr rudimentär. 
 Fransen  am  Hinterland  der Metazoniten  in  mehrere  Spitzen  geteilt. 
 5—6  Supralabralgrübchen. 
 Analklappen  oben  bedornt,  der  Randwulst  innen  ohne  Rille. 
 Prozoniten  mit  Ringfurchen;  Metazoniten  dorsal  ungefurcht. 
 Verbreitung:  O s t  a f r i  k a. 
 Ü b e r s i c h t   ü b e r   d i e   H e l i c o c h e t u s - A r t e n : 
 1 a.  Femur  des  hinteren  Gono p o d en   mit  langem,  kolbigem  Dorn  (Tarsus des hinteren Gonopoden ohne Fransen oder Sägezähnchen) 
   .  .  .      Pococki (Carl). 
 1 b.  Femur  ohne  Dorn,  höchstens  m it  ganz  kurzen  Lappen  .    .........................         .  2