
Dans la région antérieure du corps, la distribution des soies est la même, avec cette seule
différence que le faisceau de la rame dorsale est formé uniquement par des soies en arêtes bomo-
gomphes“. — Wenn wir nun auch große Verschiedenheiten im Auftreten der einzelnen Borstenformen
konstatieren konnten, so sehen wir doch, daß C l a p a r è d e mit seiner Formel den Kern der Sache
getroffen hat. Allerdings macht er im oberen Bündel des unteren Astes keinen Unterschied zwischen
heterogomphen Grätenborsten und heterogomphen Sichelborsten, während ein solcher deutlich
vorhanden ist.
Borstenanordnung einer Nereis dumerilii mit 47 Rudersegmenten:
B o r s t e n
R u d e r
1123 4 5 6 7 8 9 10 |ll 12 13 14 15l 19 25 26 31 32,33:34 37 38 41 4344 45 46
s
homogomphe Grät. —S E 3 5 5 6 7 8 8 9 Il0 ìo lii 11 11 13I11 9 8 I 6 5 4 3 3 2 2 1 1
homogomphe Sich. — — — — ——- — ■ — a - a s
1 1
B -
homogomphe Grät. 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 3 3 3 3 2 3 4 3 3 3 3 2 3 2 3 2 2
h eterogomphe Grät. 2 2 4 3 3 2 1 1 1 2 1 ü ü ü gj — B S M “
unteres j
heterogomphe Sich. i n — S-T 1 1 2 3 3 2 3 3 3 3 1 1 —-
heterogomphe Grät. 7 8 9 8 — - n — M H 1 * 1 H f l 22 1 1 1fl 1 te ■
Bündel | heterogomphe Sich. 9 9 9 9 8 8 1 7 7 6 6 6 6 1 7 6 4 4 I 44 3 3 3 2 2 1
Borstenanordnung eines in Umwandlung begriffenen S von Nereis dumerüii mit 65 Rudersegmenten:
Bor s t en
R u c e r
1 2 3 % 5 6 7 8 9 12 14 15 16 17 18 20 25 30 35 39 45 48 50 55 59 61 62 63 64
Oberer Ast 7 9 9 mim 1010 10 9 9 8 7 6 5 7 4 5 5 4 5 5 3 4 3 3 3 2
homogomphe Sich.
[ oberes j
homogomphe Grät. 4 4 4 4 3 3 5 4 3 3 3 2 2 3 2 2 2 2 2 3 3 2 2 2 3 2 3 4 3
heterogomphe Grät. 2 2 3 4 4 1 - !- M- fl - 1 - - i 1 1 - 1 n ! ! -
I unteres 1
heterogomphe Sich. — — ir - — 22 2 3 3 3: 3 2 3 2 1 1 —
heterogomphe Grät. 10 11 12 13 7 2 1 1 2 2 1 1 fl 2 1 2
f l 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 —
Bündël Êj heterogomphe Sich. - 6 11
11 11 10 9 9 9 6 5 5 5 4 4 84 4 3 3 3 3 2 2 1 1
Um die gegebene Übersicht über das Borstenkleid zu vervollständigen, sei in obenstehenden
Tabellen noch die Zahl und Anordnung der Borsten in den Rudern einer unreifen Ner eis dumerüii
mit 47 Rudersegmenten und eines Männchens dieser Art mit 65 Ruderpaaren, das bereits in Umwandlung
in die heteronereide Form begriffen war, mitgeteilt.
Nachdem im oberen und unteren Ast des Ruders 1 und 2 die äußeren Borsten ausgefallen sind,
bleiben die bis dahin, wie wir sahen, in gleicher Weise wie die Stützborsten des unteren Astes dieser
Ruder entwickelten Ac icul ae auf der Größenstufe, auf welcher sie sich gerade befinden, stehen und
wachsen nicht weiter. Aber sie verändern sich auch nicht, werden nicht etwa resorbiert, sondern lassen
sich in ihrer embryonalen Größe auch noch bei erwachsenen Würmern leicht erkennen, zumal ihre
äußeren Enden sich wie die der übrigen Stützborsten dunkelbraun färben. Ebenso wie diese Aciculae
verhalten sich die des Ruders (1 +), die ich noch bei einem geschlechtsreifen heteronereiden Wurm
nachweisen konnte. Allerdings bleiben sie ständig hellgelb und durchsichtig, weswegen sie bei ihrer
Kleinheit wohl bisher übersehen wurden.
Es sprechen alle Anzeichen dafür, daß die Stützborsten im allgemeinen nicht wie die übrigen
Borsten ständig durch neue ersetzt werden, Sondern daß sie durch einfache Verlängerung von ihrem
hinteren Ende her, wo sich ja die ihre Substanz ausscheidende Borstenbildungszelle befindet, in ihrer
Größe mit dem Wachstum des betreffenden Euders gleichen Schritt halten. Entsprechend der Vergrößerung
des Euders nimmt wohl auch die sezernierende Fläche jener Zelle zu, denn die Stützborsten
sind ja konisch gebaiffä welche Tatsache sich nur durch ein ¡allmähliches Wachstum der Bildungszelle
erklären laßt, da diese allein es ist, die die gesamte Substanz der Stützborste liefert, wie das durch
die Untersuchungen :fe h e p o t i effl||(1904) an Nereis cultrifera ganz sicher festgestellt ist. Um
mich davon zu überzeugen, daß an den bereits gebildeten Teilen einer Acicula kein weiteres Dickenwachstum
stattftndet, zeichnete ich di'e Stützborste des unteren Astes im 4. Euder links bei einer
kleinen Nereis dumerilii mit 5 Buderpaaren mit Hilfe des Zeichenapparates möglichst genau. Die
Borste war etwa 80 ji lang. Nach 8 Tagen wiederholte ich dieses Verfahren und fand, daß sich der
vordere Teil der inzwischen. 112 a lang gewordenen Borste noch genau mit meiner Zeichnung des
jüngeren Stadiums deckte, während ihr hinteres basales Ende entsprechend ihrer konischen Form
bereits.viel dicker war, als das Ende der gezeichneten Borste.
Mehrfach beobachtete ich die erste Anlage der Borsten in den sich entwickelnden Segmenten
an den Hinterenden, Sb fand ich bei einem Wurm, dessen 16. Eudersegment gerade im Entstehen
begriffen war, in diesem 1 # Euder die Aciculae bereits vor, und zwar war die ventrale länger und
stärker als die dorsale. Neben ersterer dagen, noch im Ruder, nach vom zu der Kopf einer homo-
gomphen Grätenborste, unter ihr aber, ebenfalls, noch nicht aus dem Buderast herausgetreten, eine
heterogomphe Sichelborste. Im 15. Ruder waren außer den Stützborsten vorhanden: eine homo-
gomphe Grätenborste des oberen Astes, die auch schon aus dem Euder hervorragte, ferner im Tnnem
d ||E u d e r s eine homogomphe Grätenborste und die homogomphe Sichelborste des oberen Astes.!
; ; Soviel ich durch Vergleichen zahlreicher solcher jungen Segmente ersehen konnte, legen sich
die Borsten in folgender Reihenfolge an: S t ü t z b o r s t e n, zuerst ventrale, dann dorsale! ä u ß e r e
B o r s te n , zuerst homogomphe Grätenborsten, dann heterogomphe Sichelborsten, danach die übrigen.
Dabei ist oft schon der Kopf einer der äußeren Borsten im Innern des Ruders sichtbar, ehe noch die
dorsale Acicula erscheint.
• ■Der ie*nace Bau cler Anndidenborsten,. unfer anderen auch dèr von Nereis tsf von S c h e p o-
g | é f f (1903 und 1904) untersucht worden. H o 1 m g r e n (1903) wendete sich gegen die Ansichten
des eben genannten Autors, wurde aber durch B ü t s c h 1 i (1904) widerlegt.
Die eigentliche Bildung einer einzelnen Borste wurde bisher noch nie beobachtet, und es ist
anzunehmen, daß der ganze Anhang und das Kopfstück des Schaftes innerhalb einer sehr kurzen
Spanne Z ^t fertig gesteht werden. Es macht den Eindruck, als werde dieser ganze, so .kompliziert
gebaute Körper auf einmal durch das Ausfüllen einer schon vorher vorhandenen Form mit der Borstensubstanz
gewissermaßen gegossen, so plötzlich liegen die neuen Borsten in den Rudern fertig da
Die spätere Verlängerung des zylindrischen Schaftes mag dann allmählich durch einfache Ausscheidung
der Borstensubstanz auf einer seinem Querschnitt entsprechenden Fläche der Bildungszelle
von statten gehen, Wobei aber die Herstellung der reifenartigen Wandverdickungen des innen hohler,