Dorsairand des Analrmges bogig, ohne eine mittlere Spitz®'zu bilden. Klappen gut gewölbt,
mit ziemlich schmalem und nicht gerade hohem, glattem Bandwulst, der außen nicht durch eine
Furche begrenzt ist; innen eine feine Bille. Schuppe hinten fast geradlinig. Das ganze Analsegment
ist mit Ausnahme des glatten Eandwulstes körnig rauh.
Ventralplatten quergestreift; Stigmengruben klein, dreieckig.
Keine Sohlenpolster.
Das Originalexemplar Cooks ist ein in viele Teile zerfallenes 3, dem die Gonopoden herauspräpariert
wurden; sie fehlen jetzt, und ich kann über sie nichts sagen.
Fundort: Mp a p u a . (Bohiner. Berlin. Mus. No. 4219.)
2. Subgen. Anastreptus Ck.
1896. Anastreptus C o o k . Brandtia X I II, p. 55.
Die ganze Fläche des Halsschildes mit Längskielen versehen. Jeder Metazonit hat 35 50
Längskiele.
1 a. Metazoniten ohne oder nur m it ganz undeutlicher querer Einschnürung in d er Mitte . ' .......................... 2
2 a. Jed e r Metazonit m it ca. 50 L ä n g sk ie le n ........................................................................................................................Andreini Bröl.
2 b. Jeder Metazonit m it ca. 35—-37 Längskielen . . — strongylotropis n. sp.
1 b. Metazoniten in der Mitte eingeschnürt, resp. jeder Kiel durch eine Kerbe in 2 hintereinander gelegene Hälften geteilt. 3
3 a. Beide Hälften jedes Kieles, auch die vordere, haben ein scharfes, zahnartiges Hinterende . . . scalatus Karsch.
3 b. Die vordere Hälfte jedes Kieles ist h inten a b g e r u n d e t ...........................................strongylotropis constrictus nov. subsp.
Lophostreptus (Anastreptus) Andreini Bröl.
190?. Lophostreptus Andreini B r ö 1 e m a n n. Myr. E ry th r. Boll. soc. ent. Ital. XXXV, p. 147.
E r y t h r e a , C h e n a f e n a .
Lophostreptus scalatus (Karsch).
1881. Glyphiultis scalatus K a r s c h . Neue Jul. — Zeitschr. Ges. Na t. LIV, p. 14.
1896. Anastreptus scalatus GOo k . Brandtia X I II, p. 55.
Momb a s s a.
Lophostreptus (Anastreptus) strongylotropis n. sp.
Taf. VII, Fig, 140—143. Textfig. XXVII. XXXI.
Farbe schwarzbraun, Beine dunkel gelbbraun; die Prozoniten je nach den Individuen von der
Farbe der Metazoniten, d. i. schwarzbraun, oder heller, rotbraun.
Breite 3 3.7 mm. $ 4.2 mm. 3 mit 30—41 Bumpfsegmenten.
' Labralbucht ziemlich tief. 4 Supralabralgrübchen. Kopfschild bis zwischen die Antehnen
fein eingestochen punktiert, hinten dicht und fein gerunzelt. Die Interokularfurche wegen dieser
Bunzelung undeutlich. Antennen bis. zum Hinterrand des 3. Segments reichend, leicht keülig. Innerer
Augenwinkel sehr spitz, so weit hereinreichend wie die Anteunengrube.
Halsschild seitlich verschmälert, vom nicht lappig ansgezogen; auf der ganzen Fläche mit
Längskielen bedeckt, die teilweise unregelmäßig verlaufen. Von der Augenhöhe an zieht ein Kiel
schräg zum Hinterrand, lateral von ihm noch 1 stärkerer und 2 schwächere Kiele im Winkel zum
erstgenannten verlaufend.
Vorderer Streif des Prozoniten mit zahlreichen, dichtgedrängten, feinen, bis zur Ventralplatte
gerade durchlaufenden Eingfurchen, dann folgt eine wie gepflastert aussehende Zone; vor der Quer-
naht eine Zone mit feinen Längskielen.
Metazoniten mit hohen, scharfen Längskielen. Zwischen den Kielen, welche die Säftlöcher
tragen, zählt man 17 Kiele, unterhalb des Saftloches noch 8—9 immer kleiner werdende Kiele. Die
Kiele enden hinten nicht zahnartig zugespitzt sondern abgerundet. Auch ist die Einschnürung,
die quer über die Mitte des Metazoniten verläuft, nur äußerst undeutlich. Das Saftlöch liegt am
Vorderende eines sich gabelnden, oder, wenn man will, verbreiterten Kieles. Zwischen den Kielen
je ein großer kreisrunder, gelber Eieck.
Dorsalrand des Analsegments breit abgerundet, mit etwas größeren Wärzchen als sie die übrige
Fläche bedecken, besetzt. Klappen stark gewölbt, durch eine breite Furche vom Randwulst getrennt;
dieser schmal, niedrig glattrandig, innen durch eine Rille vom Saum abgesetzt. Schuppe sehr kurz,
hinten geradlinig.
Ventralplatten kräftig quergestreift; Stigmengruben klein, rundlich.
Gonopoden (Taf. VII, Fig. 140—143): Die Ventralplatte ist V-förmig, von mittlerer Länge.
Das Lateralblatt des vorderen Gonopoden hat am Ende innen ein lateral gekrümmtes, schlankes
Häkchen. Das Medialblatt ist an der Innenkante beborstet, .und endet mit einem gedrehten, abgerundeten
Lappen. Lateralkonus S-förmig gebogen, dick, ungespitzt.
Am hinteren Gonopoden ein winziger Coxaldorn distal vom Coxalknie. Am Ende des Femoral-
abschnittes ein großer, hohler, plattiger Femorallappen. Telopodit schlank, sehr lang, mehrfach
spiralig zusammengerollt, in der Mitte ein wenig verbreitert. Es endet mit einem schlanken Häkchen,
vor dem ein paar kurze, runde Lappen vorragen.
Fundort: N a i r o b i , E b e n e . (Ch. Allnaud 1904. Paris. Mus.).
Lophostreptus strongylotropis constrictus n. subsp.
Textfig. VIII, IX, XV. Taf. XV, Fig. 298, 299, 300, 304.
Farbe von einem und einem $: Rücken dunkelbraun, auf den Prozoniten etwas heller als auf
den Metazoniten; in den Seiten oberhalb der Saftlöcher gelbbraun; über die Saftlochlinie zieht ein
schmaler, schwarzer Längsstreif, und über die Rückenmitte ein undeutlicher, schwarzer Längsstreif.
Kopf, Antennen und Halsschild gelbbraun, Analsegment lichtbraun, Beine gelbbraun. Ein 2 ist
einfarbig schwarzbraun, Beine und Analsegment gelbbraun.
g 4.5 mm breit. 45 Rumpfsegmente. 1 $ von 43 Rumpfsegmenten ist 5.5 mm breit.
Labralbucht ziemlich tief; 4 Supralabralgrübchen, von denen beim einzigen 3 eines in der Mediane
steht, rechts davon 2, links davon 1. Clypeus vorn undeutlich und seicht längsgerunzelt, dann bis
zwischen die Antennen fein eingestochen punktiert, von da an fein runzelig; die Interokularfurche verschwindet
ganz in dieser Runzelung. Scheitelfurche sehr undeutlich. Antennen mäßig dick bis zum
Hinterrand des 3. Segments reichend. Backen des 3 vorn stumpfzäckig.
Halsschild groß, mit zahlreichen Längskielen, die in der Mitte etwas unregelmäßig verlaufen.
Der Vorderrand schwingt sich seitlich ganz wenig nach vorn, ohne daß das Vordereck lappig wäre.
Von der Augenhöhe an zieht ein Kiel, der sich von den anderen etwas abhebt, schräg zum Hinterrand;
lateral von ihm 2 nach hinten divergierende Kiele; die Kiele medial von ihm stehen in der
Längsrichtung.
Vorderes Drittel des Prozoniten mit zahlreichen, dichtgedrängten, regelmäßig bis zur Veütral-
plätte durchlaufenden Ringfurchen. Die Mitte des Prozoniten sieht wie gepflastert aus, mit zahlreichen
kleinen runden, leicht umrandeten Grübchen. Ein schmaler Streif vor der Quernaht hat
kleine Längskiele, die viel kleiner und zahlreicher sind als die Längskiele des Metazoniten.
Zoologica. H e ft 65. G6.