Analsegment dorsal in ein etwas stumpfes Läppchen ausgezogen, das an der Basis undeutlich
abgesetzt ist und seitlich nur schwach zusammengedrückt ist. Klappen mäßig gewölbt, allmählich
zum schmalen Randwulst sich erhebend; oben ein kräftiges Dörnchen, unten kein Dorn.
Schuppe abgestumpft dreieckig.
Ventralplatten glatt, Stigmengruben klein, dreieckig, ihr Seitenrand mit dem der Ventralplatte
eine Linie bildend.
2 Sohlenpolster, die sich auf den ca. 10 letzten Segmenten verlieren.
Fransen am Hinterrand der Metazoniten (Fig. 242) in mehrere Spitzen zerteilt, die Zellgrenzen
sehr deutlich, keine Streifung im Innern.
Gonopoden: Vorderer Gonopode (Fig. 240, 241) kurz und breit, an der Außenseite ein kräftiger,
distal gerichteter Zacken (B). Das Endläppchen des Lateralblatts ragt weit über die Austrittstelle
des hinteren Gonopoden hinaus. Am Ende kein basal gerichteter Dorn.
Hinterer Gonopode (Fig. 238, 239) ohne Femoraldorn. Tibialdorn groß, spitz, schwach
gebogen. Der Tibialfortsatz macht 2 große Windungen um den Tarsus herum und trägt in der basalen
Hälfte einen langen, schlanken, ihm anliegenden Seitendorn (Fig. 238 fd). Weiterhin ist der eine
Rand lamellös verbreitert und diese Lamelle endet nahe der Spitze mit einem kleinen Zacken. Tarsus
ein großes, hohles Blatt mit unregelmäßig lappigen, eingeschlagenen Rändern.
Fundort: S o m a l i l a n d , N e d a k , 210 m (Mission de Bourg de Bozas 1901. leg. de
Zeltner. Paris. Mus.). — S c h o a: L e t M a r e f i a (Silv.).
Plcthocr. longispina erraticola Silv.
— — gananicola Silv.
nebicola Silv.
Diese 3 von S i l v e s t r i 1893 in Ann. mus. ,civ. Genova (2) XIX p. 137, 138 beschriebenen
Subspezies lassen sich nach den Angaben des Autors nicht gut erkennen.
Plethocrossus octofoveatus Att. (Taf. XII, Fig. 249).
*1907. A t t e m s . Sjöstedts Kilimandjaro-Meru-Exped., p. 46.
Kilimandjaro, Kibonoto; Meru Niederung, Fluß Ngare na nyuki,
Plethocrossus semistriatus (Poe.).
1896. Odontopyge semistriata P o c o c k . Ann. mag. n a t. hist. (6) XVII, p. 442, Taf. 18, Fig. 9.
Ngatana, Leikipia, Ostafrika.
Plethocrossus tardus Att. (Taf. XII, Fig. 244).
*1909. A t t e m s . Sjöstedts Kilimandjaro-Meru-Exped., p. 47.
Kilimandjaro, Kibonoto.
Plethocrossus Wilsoni (Poe.).
1896. Odontopyge Wilsoni P o c o c k . Ann. mag. nat. hist. (6 ) XVII, p. 443, Taf. 18, Fig. 8.
Mombasa.
4. Gen. Rhamphidarpe nov. gen.
Hinterer Gonopode mit oder ohne Femoraldorn. Tibialdorn vorhanden. Tibialfortsatz
relativ kurz und breit mit 2 oder mehr hakigen Zähnen auf der Innenseite. Am Ende des vorderen
Gonopoden oral ein kurzer basal gerichteter Lappen (Petigaxi, Winspearei, dorsosulcata, Schubotzi)
oder ein langer Dorn (malleolus) oder nichts (detruncata, bi/pa/rtita).
Fransensaum mit einfachen Spitzen (dorsosulcata) oder ohne Spitzen, geradlinig (Schubotzi,
malleolus). (Von den übrigen Arten unbekannt.)
Metazoniten dorsal manchmal längsgefurcht.
4—6 Supralabralgrübchen, meist 6, nur bei Schubotzi 4 (detruncata und bipartita ?) Analklappen
oben bedornt. Der Randsaum innen manchmal mit Rille.
4. und 5. Glied der Beine des meist mit Sohlenpolster.
Verbreitung: Z e n t r a l a f r i k a n. S e e n g e b i e t . K a m e r u n . S p a n . G u i n e a .
Ü b e r s i c h t ü b e r d i e R h a m p h i d a r p e - A r t (en:
1 a. Wulst der Analklappen durch eine Rille vom Innenrand getrennt ........................................................................................... 2
2 a. Alle, auch die hinteren Metazoniten dorsal n icht längsgefurcht, sondern m it kurzen, feinen Längsrissen. Die 2 W iderhaken
des Tibialfortsatzes des hinteren Gonopoden sind weit voneinander entfernt. Tibialdorn kurz. 4 Supralabralgrübchen
.....................................................................................................................................................................Schubotzi (Att.)
2 b . Die hinteren Metazoniten sind dorsal so längsgefurcht, wie sonst n u r ventra l vom Saftloch., Tibialfortsatz m it 2—3
nahe beieinander stehenden Widerhaken. Tibialdorn sehr lang. 6 S u p ra lab ra lg rü b c h en ............................................ 3
3 a. Beine des <? ohne Sohlenpolster. Ohne langen Femoraldorn. Tibialfortsatz m it 2 Widerhaken: Petigaxi (Silv.)
3 b. 4. u nd 5. Glied der Beine des,? m it Sohlenpolster. Mit langem, spitzem Femoraldorn. Tibialfortsatz m it 3 Widerhaken
......................................................................................................... dorsosulcata (Carl).
1 b. Die Randwülste der Analklappen schließen unmitte lba r aneinander, ohne Rille i n n e n ..................... 4
4 a. Tibialfortsatz auf der Innenseite der Krümmung m it einer größeren Anzahl kleiner Widerhaken, außen vor der Spitze
2 lange Dornen. Am Ende des vorderen Gonopoden oral ein langer, basal gerichteter Dorn. Randwulst der AnalklappenQnit
3 großen, borstentragenden W a r z e n ................................................................................................... malleolus (Att.)
4 b. Tibialfortsatz innen m it 2 Widerhaken, außen vor der Spitze keine Dornen. Am Ende des vorderen Gonopoden oral
kein Dorn, höchstens ein kurzer, stumpfer-Lappen. Die Borsten des Analklappenrandes stehen nicht auf Warzen 5
5 a. Alle R ingfurchen des Prozoniten gleich, die letzte nicht tiefer. Tarsus des hinteren Gonopoden ohne sägezähnige
Kante. Dornen d er Analklappen sehr kurz und stumpf. Am Ende des vorderen Gonopoden Oral nu r ein kurzer,
krummer Lappen. Beine des ohne Sohlenpolster Winspearei (Silv.)
5 b. Prozoniten durch die vertiefte letzte Ringfurche in 2 Abschnitte geteilt. Eine Kante des Tarsus des hinteren Gonopoden
fein sägezähnig. 4. und 5. Glied der Beine des<? m it Sohlenpolster. Dornen der Analklappen lang und spitz.
Am Ende des vorderen Gonopoden oral kein Lappen oder Dorn • • .............................. 6
6 a. 52—53 Rumpfsegmente. Hintereck des Halsschildes nicht lappig ausgezogen. Ringfurchen der Prozoniten
schräg verlaufend. Ran d der flachen Analklappen z u g e s c h ä r ft..................................................... bipartita (Porat).
6 b . 64 Rumpfsegmente. Hintereck des Halsschildes lappig nach hinten gezogen. Ringfurchen des Prozoniten
parallel zur Quernaht. Analklappen gewölbt, der Ran d dickwulstig und granuliert, von hinten gesehen
plattgedrückt .............................................................................. detruncata (Carl).
Rhamphidarpe bipartita (Por.).
1895. Odontopyge bipartita P o r a t . Bihang Sv. Ak.-Handl. XX, p. 80, Fig. 45. 54.
Kamerun.
Rhamphidarpe detruncata (Carl).
1905. Odontopyge detruncata C a r l . Dipl. Guinée, espagnole, p. 280.
Spanisch Guinea. (Ohne nähere Fundortsangabe.)
Rhamphidarpe dorsosulcata (Carl). (Taf. XI, Fig. 224.)
1909. Odontopyge dorsosulcata C a r l . Rev. Suisse. Zool. XVII, p. 350, Taf. V III, Fig. 15. 56.
Bukoba, Biaramuli (Ost-Ussuwi), Kagera-Mabira, Süd-Karagwe.
Rhamphidarpe malleolus (Att.). (Tai. XI, Fig. 237).
*1902. Haplothysanus malleolus A t t e m s . Wiss. Ergehn. D. Centralafr. Exp. Mecklenburg, p. 29.
Insel Kwidjwi im Kiwu-See.
Rhamphidarpe Petigaxi (Silv.).
1907. Odontopyge Petigaxi S i l v e s t r i . Boll. mus. Torino XX II, No. 567.
1909. Ä : — — II Ruwenzori, p. 34.
Cotende, Ibanda, Entebbe, Kiraguma, Bihunga.
Rhamphidarpe Schubotzi (Att.). (Taf. XI, Fig. 236.)
1912. Odontopyge (Plethocrossus) S c h u b o t z i . Attems., Wiss. Ergebn. D. Géütralafrik. Exp. Mecklenburg, p. 17.
Kissenje, Kiwu-See.