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 Streifen bis zum Saftloch fort und als ganz kurze  Striche, fast nur Punkte,  sogar bis auf die Kückenhöhe, 
  letzteres beim $ deutlicher, beimd1 nur ganz vorn stellenweise sichtbar.  Im übrigen ist der Rumpf  
 spiegelglatt.  Die ziemlich  großen,  gelben Pünktchen sind in 2 regelmäßigen  Querreihen angeordnet. 
 Das Saftloch liegt beiläufig an der Grenze des  1. und 2. Drittels, also bedeutend vor der Mitte.  
 Die  Quernaht  ist  vor  ihm  deutlich  ausgebogen. 
 Analring  mit  fast  rechtwinkligem,  kaum  abgestumpftem  Dorsalvorsprung.  Klappen  gut  
 gewölbt,  der Randwulst  nicht  sehr  hoch und  dick,  und  nicht  durch  eine Depression von  der  Fläche  
 getrennt.  Schuppe  dick,  stumpfwinkelig. 
 Ventralplatten  glatt.  Stigmengruben  relativ  groß,  dreieckig;  ihr  Seitenrand  bildet  die Verlängerung  
 des  schräg nach  außen  ziehenden  Seitenrandes  der Ventralplatte. 
 Die  2  Sohlenpolster  verlieren  sich  erst  auf  den  allerletzten  Segmenten. 
 Gonopoden  (Taf.  II,  Fig.  40,  41): Ventralplatte  dreieckig  oder zungenförmig.  Innenrand des  
 Medialblattes gerade.  Lateraler Querfortsatz konisch, zugespitzt,  am Ende geschwänzt.  Lateralblatt  
 das  Knie  des  hinteren  Gonopoden  mit  einem  eckigen  Fortsatz  überragend,  der  außen  und  innen  
 einen schwarzen Zacken bildet.  Borsten klein und unscheinbar.  Der Coxaldorn des hinteren  Gonopoden  
 entspringt nicht weit von der Austrittstelle und ist lang und stark gekrümmt.  Telopodit stark  
 gewunden, anfangs rundlich, dann flacher und breiter werdend.  Am Ende erweitern sich die lamellösen  
 Ränder  zu  einer  hohlen  Platte.  Am Beginne  derselben  stehen  mehrere  starke Dornen  am Rande.  
 Der  Endzipfel mit  dem Kanal  ist  klein  und gegen die Basis  des  Gonopoden  zu  eingeschlagen. 
 Fundort:  K a m e r u n ,   B i b u n d i   (Hamburg.  M.). 
 Scaphiostreptus  (Odontostreptus)  flavipes n.  sp. 
 Taf.  II,  Fig.  37—39. 
 Schwarz,  Clypeus  etwas  heller;  Antennen  und  Beine  licht  bräunlichgelb. 
 Breite:  Halsschild  64 mm.  4.  Segment  5,8 mm.  Mitte  5,5 mm.  56 Rumpfsegmente. 
 Vorderrand des Clypeus fast gerade, weil die Labralbucht sehr seicht ist.  4 Supralabralgrübchen,  
 von  denen  die  2  medianen  viel  größer  als  die  lateralen  sind.  Kopfschild  glatt  und  sehr  glänzend.  
 Scheitelfurche  fein.  Innerer Augenwinkel  spitz,  ein  gutes  Stück weiter  hereinreichend  als  die Antennenbasis. 
   Interokularfurche  sehr  fein.  Beide Antennen  des  einzigen $   sind  abgebrochen. 
 Halsschildseiten  in  einen  großen,  dreieckigen,  fast  parallelrandigen,  nach  vorn  gerichteten  
 Lappen  ausgezogen.  Der  Vorderrand  des  Halsschüdes  biegt  erst  unterhalb  des  Kopfschildrandes  
 plötzlich unter  fast rechtem Winkel in den  oberen Rand  des Lappens  um.  Die  Spitze  des Lappens  
 ist  etwas  abgestumpft.  2  Bogenfalten. 
 Die  Zwischenräume  zwischen  den  zahlreichen,  punktierten  Ringfurchen  der  Prozoniten,  die  
 ohne umzubiegen gerade durchlaufen,  nehmen bis zur vorletzten Furche nur wenig zu;  der vorletzte  
 und letzte Zwischenraum sind fast gleich breit.  Die Längsfurchen der Metazoniten sind relativ fein  
 und bleiben vorn weniger,  hinten weiter vom Saftloch entfernt.  Saftloch klein,  näher zur  Quernaht  
 gelegen.  Im übrigen sind die  Segmente spiegelglatt und sehr glänzend.  Die gelben Pünktchen sind  
 recht  groß  und  stehen  in  2  regelmäßigen  Querreihen. 
 Dorsalteil des Analsegments ziemlich weit  stumpfwinklig  vorgezogen.  Analklappen nur mäßig  
 gewölbt;  der  nicht gerade  hohe  und  dicke Randwulst  ist  nicht  scharf gegen  die  laterale Fläche  abgesetzt. 
   Schuppe  stumpfwinklig. 
 "Ventralplatten glatt.  Stigmengruben schräg nach hinten und außen gerichtet und abgerundet. 
 Die  Sohlenpolster  fehlen  nur  auf  einigen  der  letzten  Beinpaare. 
 Gonopoden  (Taf.  II, Fig.  37—39): Ventralplatte V-förmig.  Medialblatt beiläufig in der Mitte  
 innen etwas gerieft,  sonst innen geradlinig.  Der große,  diche,  laterale  Querfortsatz endet mit »in-rr,  
 hakigen schwarzen Dorn.  Ein ganz ähnlicher Dorn steht medial am Ende des Lateralblattes, das das  
 Knie des hinteren Gonopoden mit einem flach bogigen Rand kaum überragt.  Die Borsten sind sehr  
 klein.  Der Coxaldorn  des  hinteren  Gonopoden  entspringt  ein  Stückchen  nach  der  Krümmung,  er  
 ist  lang,  stark  gebogen,  seine  Spitze  schwarz.  Telopodit  anfangs  zylindrisch und  stark  gewunden,  
 dann  breiter werdend.  Am Ende  erweitern  sich  die Ränder  zu  einem kahnförmigen  Gebildet,;! Der  
 kleine  Endzipfel  wie  bei  den Verwandten. 
 Fundort:  K o n g  o.  Ma y umb a ,   N’K o g§jf(Pa,ris.  M.). 
 Scaphiostreptus  scabricollis  (S.Z.). 
 i90-   Spiroslrepms  scabricollis  S a u s s i i r o   lind Z t h n l n i f .   Grandidier.  Hist.  naL Madagaskar  p.  199.  Taf. V III.  Fig.  23. 
 Madagaskar. 
 Scaphiostreptus  (Odontostreptus)  piesthopygus  n.  sp. 
 Taf.  II,  Fig.  44—46. 
 Farbe  kastanienbraun,  die  Metazoniten  dunkel,  mit  goldgelbem  Hintersaum,  die  Prozoniten  
 etwas heller, Ko j |  Halsschild, Antennen, Beine und zum TeilSuoh die auf den Halsschild folgenden  
 Segmente  braungelb. 
 (j Breite  vorn '7,6 mm, Mitte  8,3 mm.  71  Rumpfsegmente.  - 
 Labralbucht seicht, 4 Supralabralgrübchen, Clypeus vom mit wenigen seichten, kleinen Runzeln  
 und einer spärlichen feinen Punktierung.  Kopfschild im übrigen glatt,  Interokularfurche bei gewisser  
 Beleuchtung sichtbar.  Scheitelfurche vorn ein wenig grübchenartig,  fein.  Innerer Augenwinkel viel  
 Weiter hereinreichend als die Antennenbasis.  Antennen bis zum Hinterrand des 5.  Segments reichend.  
 Der  Lappen  auf  den  Backen  des fgf  groß  und  breit  abgerundet. 
 Das Vordereck des Halsschildes lappig ausgezogen, dadurch daß der Vorderrand von den Augen  
 anigiach vom biegt und der Seifenrand nach vorn und unten schräg läuft.  Der Lappen ist abgerundet.  
 2  Bogenfurchen;  Fläche  glatt. 
 Die Ringfurchen der Prozoniten sind sehr fein und nehmen dorsal nur die  vordere Hälfte ein.  
 Ventral steht  in etwas größerer Entfernung von den anderen  einander  sehr nahen Ringfurchen  eine  
 abgekürzte.  Alle laufen gerade  bis  zur  Ventraiplatic  ohne nach  hinten  umzubiegen.  Der freie Teil  
 des  Prozoniten  und der  ganze Metazonit  sehr dicht  und  fein  punktiert,  die  Pünktchen  fließen  zum  
 Teil zu kleinen Furchen zusammen.  Die Längsfurchen der Metazoniten sind  auf den vorderen  Segmenten  
 ziemlich derb und reichen bis nahe an das Saftloch;  auf den hinteren Segmenten sind sie sehr  
 fein und auf die Ventralseite beschränkt.  Saftlöch klein,  etwas näher zur  Quernaht als zum Hinterrand. 
   Auf  den  vorderen  Segmenten  ist  die  Quemaht  vor  dem  Saftloch, etwas: nach  vorn  gebogen,  
 dann wird  sie  allmählich  gerade.  Die  gelben  Pünktchen  stehen  sehr  dicht  nebeneinander  in  einer  
 Querreihe. 
 Analring mit kurzem,  stumpfwinkligem,  abgerundetem Vorsprung,  der durch eine  Querfurche  
 abgösetzt  ist.  Die  Klappen  sind  sehr  wenig  gewölbt,  wie  zusammengedrückt  und  gehen  fast  ganz  
 allmählich in den sehr dicken, etwas abgeplatteten Randwulst über; eine Trennung zwischen Klappen- 
 Zoolo$ica.  Heft 66.  66.  13