
4 c. Gelbe P unkte nicht sichtbar, Stigmengruben wie bei b. Ventralplatten g la tt; die Sohlenpolster verlieren
sich au f den letzten ca. 20 Segmenten. Metazoniten fein p u nktiert bis runzelig. Labralbucht mäßig tief:
bonifatius nov. sp.
Spirostreptus (Macrolenostreptus) brachycerus Gerat.
*1873. Spirostreptus brachycerus G e r s t ä c k e r , Van der Deekens Reise, p. 511. (1).
*1878. — semiglobosus V o g e s . Zeitschr. f. wiss. Zool. XXXI. p. 172. Fig. 30 (2). .
*1896. — brachycerus A t t e m s . Myr. von Stuhlmanns Reise, p. 29. Fig. 5. (3 ).
1901. — •.—■ S a u s s u r e u n d Z e h n t n e r . Myr. von Madagaskar-Zanzibar, p. 459, (4).
Taf. II, Fig. 30, 31.
Farbe nach Gerstäcker: „Die vorderen Körperringe gleich dem Kopf einfarbig rostrot, die
folgenden allmählich lichter und in der Weise mehrfarbig werdend, daß die artikulierende Vorderhälfte
licht graugelb,, die hintere vor dem rostfarbenen Endrand braun gegürtet erscheint. Fühler rostrot,
mit lichterer Spitze, Beine scherbengelb.
d 5,5 6 mm breit. 65—66 Rumpfsegmente. $ 6,5-—7 mm breit, bis 68 Rumpf Segmente.
Labralbucht halbrund, ziemlich tief. 4 große Supralabralgrübchen. Clypeus vorn punktiert
und glatt oder schwach gerunzelt: Interokularfurche nur in Spuren sichtbar. Scheitelfurche fein
und seicht, mit einem Grübchen beginnend. Innerer Augenwinkel ein gutes Stück weiter hereinreichend
als die Antennenbasis. Der Raum zwischen den Augen ungefähr gleich dem Querdurchmesser eines
Auges. Antennen kurz und ziemlich dick, bis zum Hinterrand des 3. Segments reichend.
Die Halsschildseiten sind auch beim $ rorn nicht lappig ausgezogen, der Vorderrand biegt
seitlich nur ganz leicht bogig nach vorn. Die Seiten des Halsschildes sind eher etwas viereckig mit
abgerundeten Winkeln. Ein feiner Randsaum und 3 kräftige Bogenfurchen.
Die Ringfurchen der Prozoniten reichen nur bis etwas über die Hälfte; sie verlaufen bis zur
Ventralplatte ganz zirkulär ohne nach hinten umzubiegen. Die Quernaht ist äußerst seicht; der Teil
des Prozoniten hinter der letzten Ringfurche und der ganze Metazonit dicht punktiert. Die Längsfurchen
der Metazoniten sind relativ fein und bleiben von vorn, wo sie fast bis zum Saftloch hinaufreichen,
nach hinten allmählich immer weiter vom Saftloch entfernt. Saftloch sehr klein, vor der
Mitte gelegen; die Quernaht vor ihm deutlich ausgebogen. Die gelben Pünktchen sind ziemlich
groß und stehen in einer einzigen Querreihe.
Ventralplatten an den Rändern glatt, in der Mitte mehr oder weniger deutlich, immer sehr
seicht, quergestreift. Stigmengruben dreieckig-rundlich.
Analsegment dorsal ohne Vorsprung; Analklappen stark gewölbt, beide zusammen eine Halbkugel
bildend; der Rand nicht aufgewulstet, nur manchmal Spuren eines leichten Eindruckes merkbar,
der den medianen jedoch nicht erhöhten Streif von der Seitenfläche abhebt. Schuppe hinten geradlinig
begrenzt.
Die 2 Sohlenpolster fehlen auf 10—12 der letzten Segmente.
Gonopoden (Taf. II, Fig. 30, 31): Innenrand des Medialblattes gerade, ganz ohne Absatz; am
Ende geht das Medialblatt in einen langen, schlanken, schwach gebogenen und quer lateral gerichteten
Konus über. Das Lateralblatt ist in der Endhälfte beborstet, es setzt sich ein gutes Stück über das
Knie des hinteren Gonopoden hinaus als an den Ecken abgerundete Platte fort, diese Platte ist
unbeborstet. Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden entspringt ein gutes Stück unterhalb der
Krümmung; er ist im Halbkreis gebogen, relativ breit, spitz. Der Telopodit hat schmale, lamellöse
Ränder, die endwärts immer schmäler werden und sich kurz vor der Spitze ganz verlieren. Vor
der Spitze steht ein dreieckiges, glashelles Läppchen mit stielförmig verdünnter Basis.
Fundort: Z a n z i b a r (1, 2, 3), P a n g a n i f l u ß b e i Ma n g a (3).
Spirostreptus (Macrolenostreptus) niacracanthus nov. sp.
Taf. II, Fig. 25—27.
Schwarz, vorderster Teil des Clypeus, Antennen und Beine braunrot.
• <^70 Rumpfsegmente. Breite vorn 8 mm, Mitte 9 mm.
Labralbucht breit und seicht, die Enden der 3 kurzen und breit abgeflachten Labralzähne
fast in einer Linie mit den Seiten des Clypeus hegend. Zahl der Supralabralgrübchen normälerweise
wohl 4, das einzige vorhandene hat links 2, rechts 1. Vorderster Teil des Clypeus fein eingestochen
punktiert, der Rest des Kopfschildes sehr glatt. Interokularfurche deutlich; Zwischenaugenraum
ldeiner als der Querdurchmesser eines der großen Augen, dessen spitzer Innenwinkel um ein gutes
Stück weiter herein ragt als die Antennenbasis. Antennen etwas verdickt, bis zum Hinterrand des
3. Segments reichend. Schräg vor und medial von jeder Antenne eine seichte Grube auf der Stirn.
Halsschildseiten im Vordereck lappig ausgezogen, indem der Vorderrand etwas nach vorn
biegt und der Seitenrand schräg nach oben und hinten verläuft. Die Spitze des Lappens etwas abgestumpft.
2 kräftige Bogenfurchen. Backenzahn des $ gering entwickelt, stumpf.
Prozoniten mit zahlreichen punktierten, etwas unregelmäßigen, d. h. zum Teil ineinander
übergehenden, aber bis zur Ventralplatte ohne nach hinten umzubiegen durchlaufenden Ringfurchen,
deren Abstand gegen die Quernaht zu allmählich zunimmt; der letzte Zwischenraum ist ungefähr
so breit wie die 2 vorangehenden zusammen. Auf den hinteren Segmenten ist die letzte Furche
dorsal verwischt. Die Längsfurchen der Metazoniten sind vorn ziemlich derb und reichen bis zum Saftloch;
hinten werden sie sehr fein und bleiben auf die Ventralseite beschränkt. Im übrigen sind die Segmente
sehr glatt und glänzend. Saftloch ungefähr an der Grenze des 1. und 2. Drittels gelegen. Die Quernaht
vor ihm ein wenig nach vorn gebogen. Die gelben Pünktchen sind in 2 Querreihen angeordnet.
Analring mit kurzem, stumpfwinkligem, abgestumpftem Dorsalvorsprung. Analklappen
mäßig gewölbt, fast ganz ohne Randwulst; nur eine äußerst seichte Depression markiert die Grenze
zwischen Klappenfläche und medialem Rand. Schuppe abgestumpft-stumpfwinklig, in dorsoventraler
Richtung dick.
Ventralplatten glatt. Stigmengruben etwas größer als sonst, den Seitenrand der Ventralplatte
sehr überragend, aber nicht querschlitzförmig, sondern immer noch gedrungen, ihr schräg nach hinten
und außen gerichtetes Ende abgerundet. Alle Beine ohne Sohlenpolster.
Gonopoden (Taf. II, Fig. 25—27): Ventralplatte V-förmig; Medialrand des Medialblattes
abgestuft. Lateralblatt am Ende verbreitert und dicht beborstet; das verbreiterte Ende ragt besonders
nach innen vor. Das Ende bildet einen großen, quer nach außen gerichteten Konus.
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden ist sehr groß, blattartig plattgedrückt, stark gekrümmt.
Das Ende der Coxa springt als abgerundeter Lappen vor. Der Telopodit bildet einen großen Bogen,
ist schlank, zylindrisch; das Ende häkchenförmig; auf der dem Haken entgegengesetzten Seite sitzt
ein kleines mit winzigen Wärzchen bedecktes Polster.
Fundort: N g u e l o , U s a m b a r a (Hamburg. M.).
Spirostreptus (Macrolenostreptus) versicolor S.Z.
1902. Spirostreptus versicolor S a u s s u r e u n d Z e h n t n e r . Grandidier, Madagaskar, p. 236. Taf. VII. Fig. 15. 16.
VIII. Fig. 19. (1).
Taf. II, Fig. 32, 33.
Prozoniten und vordere Hälfte des Metazoniten gelb bis gelbbraun, hintere Hälfte des Meta