
unregelmäßig; sie reicht auf den vorderen Segmenten bis nahe zum Saftloch, hinten ist sie ein gutes
Stück davon entfernt. Gelbe Pünktchen sind nicht sichtbar.
Analring mit stumpfwinkligem, am Ende etwas abgestumpftem Dorsalvorsprung, der durch
eine unmerkliche Depression begrenzt ist. Analklappen gut gewölbt, der mäßig hohe und schmale
Randwulst gut abgesetzt. Schuppe stumpfwinkelig mit ganz abgerundeter Spitze.
Ventralplatten sehr fein und seicht quergestreift. Stigmengruben dreieckig, den Seitenrand
der Ventralplatte nicht überragend.
Die 2 Sohlenpolster reichen bis zum letzten Beinpaar.
Gonopoden (Taf. V, Fig. 99—101): Die Ventralplatte ist querspangenförmig, vorn einen
flachen, breitgerundeten Bogen bildend. Der nach außen geschlagene Rand in der basalen Hälfte
des Medialblattes des vorderen Gonopoden ist an seinem Ende nicht so lappig verbreitert wie bei
tabulinus. Das Ende des Medialblattes ist in einen konischen, ziemlich langen und schlanken lateralen
Querfortsatz ausgezogen. Das Lateralblatt ist am Ende breit abgerundet und beborstet und trägt
medial neben der Endplatte einen spitzen, geraden Dorn. Der Endrand des Lateralblattes wird vom
Knie des hinteren Gonopoden überragt. Hinterer Gonopode ohne Coxaldorn, ganz ähnlich gebaut
wie der von tabulinus. Bis nach der letzten starken Windung mehr zylindrisch und nur mäßig dick.
Dann erweitern sich die Ränder zu einer großen schalenförmigen Endplatte, aus der sich das Ende
des Hauptstammes mit dem Kanal erhebt, den Rand der hohlen Platte kaum überragend. Vor dem
schwach hakigen Ende ein kleiner abgerundeter Vorsprung.
Fundort: A l g o a b a y (Koch), C o l e s b e r g . (Paris. M.).
Gymnostreptus (Orthoporus) tabulinus n. sp.
Taf. V, Fig. 97, 98.
Farbe: Clypeus, Antennen, Beine und Analklappen dunkel gelbbraun; Prozoniten gelbgrau,
Metazoniten schwarzbraun mit schmalem, rotbraunem Saum am Hinterrand.
$ Breite vorn 4.2, Mitte 4.6 mm. 59 Rumpfsegmente.
Labralbucht ziemlich tief. 4 Supralabralgrübchen; vorderster Rand des Clypeus fein punktiert
und mit einigen seichten kleinen Runzeln; Kopfschild im übrigen glatt. Interokularfurche kaum
sichtbar; Scheitelfurche ungemein seicht. Innerer Augenwinkel ziemlich stumpf, kaum etwas weiter
hereinreichend. Der Zwischenaugenraum merklich größer als der. Querdurchmesser eines Auges.
Antennen bis zum Hinterrand des 3. Segments reichend.
Vorderrand des Halsschildes von den Augen an nach vorn biegend, Vordereck ziemlich schlank -
lappig, der Seitenrand schräg. 2 fast gerade Furchen, die Randfurche verliert sich bald hinter dem
V orderecldappen.
Prozoniten mit zahlreichen, bis zur Ventralplatte gerade durchlaufenden, punktierten Ringfurchen,
deren Abstand allmählich zunimmt, der letzte Zwischenraum ungefähr so groß wie
die beiden vorangehenden. Metazoniten in der Mitte seicht punktiert-uneben, an der Quernaht und
am Hinterrand glatter. Die Längsfurchung reicht nur ganz vorn bis zum Saftloch hinauf. Saftloch
etwas hinter der Mitte gelegen. Die gelben Pünktchen sind in einer einzigen Querreihe
angeordnet.
Analring mit kurzem, winkligem, am Ende abgestumpftem Dorsalvorsprung. Klappen gut
gewölbt, Randwulst ziemlich hoch, aber nicht dick, von der Fläche der Klappen nicht durch eine
Depression getrennt, Schuppe stumpfwinklig mit ganz abgerundeter Spitze.
Ventralplatten glatt. Stigmengruben dreieckig, den Seitenrand der Ventralplatte nicht
überragend.
Die 2 Sohlenpolster reichen bis zu den letzten Segmenten, werden aber hinten sehr klein.
Gonopoden (Taf. V, Fig. 97, 98): Ventralplatte beiläufig dreieckig, vorn ziemlich spitz.
Innenrand des Medialblattes in der basalen Hälfte mit nach außen geschlagenem Rand, der vor dem
Ende lappig erweitert ist. Nach der Mitte biegt der Innenrand etwas nach außen. Lateraler Querfortsatz
von dicker Basis in eine schlanke Spitze ausgezogen. Lateralblatt am Ende abgerundet,
vom Knie des hinteren Gonopoden überragt. Die Haare klein und spärlich. Hinterer Gonopode
ohne Coxaldorn, 2 Windungen beschreibend, nach denen er zu einer größeren abgerundeten Platte
verbreitert ist. Der schlanke Endzipfel mit dem Kanal hat kurz vor der nur leicht gekrümmten
Spitze eine kleine Anschwellung.
Fundort: Am T a f e l b e r g b e i C a p e Town , S ü d a f r i k a . (Berlin. M.).
Gymnostreptus (Orthoporus) politifrons (Att.).
1910. Scaphiostreptus politifrons A t t e m s . Voeltzkows Reise, p. 106.
0. Madagaskar, Tamatave, Ile aux prunes.
Gymnostreptus (Orthoporus) punctatulus (Att.),
1910. Scaphiostreptus punctatulus A t t e m s . Voeltzkows Reise, p. 103.
Südwest-Madagaskar, Tuleär.
b) Amerikanische Arten:
Gymnostreptus (Orthoporus) antillanus (Poe.).
1894. Spirostreptus antillanus P o c o c k . J . Linn. Soc. XXIV, p. 483, Taf. 38, Fig. 1.
St. Thomas, Grenada.
Gymnostreptus (Orthoporus) Bürgeri Silv.
1898. Orthoporus Bürgeri S i l v e s t r i . Ann. Mus. Buenos Aires, VI, p. 71.
Mine Purnio, Columbien.
Gymnostreptus (Orthoporus) centralis Silv.
1898. Orthoporus centralis S i 1 v e s t r i . Ann. Mus. Buenos Aires. VI, p. 72.
Valencia, Las Trincheras, La Moka, Venezuela.
Gymnostreptus (Orthoporus) clathratus (Vog.).
1879. Spirostreptus clathratus V o g e s . Zeitschr. f. wiss. Zool. XXXI, p. 177, Fig. 32.
Montevideo.
Gymnostreptus (Orthoporus) confragosus (Karsch).
1881. Spirostreptus confragosus K a r s c h . Neue Jul. — Zeitschr. Ges. Na t. LIV, p. 44.
1905. Spir. (Scaphiostreptus) confragosus B r ö l e m a n n . Ann. söc. ent. France LXXIV, p. 367.
Costa Rica.
Gymnostreptus (Orthoporus) diaporoides Silv.
1897. Orthoporus diaporoides S i l v e s t r i . Boll. Mus. Torino. XII. No. 283, p. 7.
Bolivia, S. Francisco, Caiza.
Gymnostreptus (Orthoporus) heterogona Silv.
1902. Orthoporus heterogona S i l v e s t r i . Boll. mus. zool. Torino. XVII, No. 432, p. 14.
Paraguay: Aregua.
Gymnostreptus (Orthoporus) montezumae Sauss.
1869. Spirostreptus montezumae S a u s s u r e . Mem. Mex. Myr. p. 114.
1872. — —■ S a u s s u r e et H u m b e r t . Miss, scient. Medigne, p. 69.
1878. — — * V o g e s . Z. für wiss. Zool. XXX I, Fig. 33.
Gemäßigte Teile Mexikos, Texas.