
 
        
         
		Am Ende ist das Medialblatt in einen langen,  schlanken  Querzipfel ausgezogen.  Das  Lateralblatt  
 hat am Ende innen einen auffallenden Anhang in Eoim einer ovalen,  auf einem breiten, kurzen  
 Stiel  sitzenden  Platte. 
 Der Coxaldom des hinteren Gonopoden ist winzig klein.  Der Telopodit ist zweimal eingedreht,  
 bis  zur  2.  Eindrehung  ziemlich breit,  dann viel dünner werdend.  Die  lamellösen Anhänge  verlieren  
 sich kurz vor dem Ende und sind nirgends breit.  Knapp vor dem nur leicht gebogenen Ende stehen  
 2  kleine,  runde  Läppchen  (Fig.  19). 
 Fundort:  S o m a l i l a n d ,  Meid. 
 Spirostreptus  bibundinus n.  sp. 
 Taf.  I,  Fig.  9,  10. 
 Farbe  schwarz;  vorderer  Teil  des  Clypeus  und  Antennen  leicht  dunkelrotbraun  auf gehellt;  
 Beine dunkelrotbraun. 
 $  Breite vorn  10 nun. Mitte  1 1  mm, hinter dein Vorderende keine nennenswerte Einschnürung.  
 58—60  Rumpfsegmente. 
 ?   Breite  vom  10  mm,  Mitte  13  mm.  58  Rumpfsegmente. 
 Labralbucht  von  mittlerer  Tiefe,  4  Supralabralgrübchen,  bei  einem  g  einseitig  noch  ein  5.  
 Clypeus mit seichten und zerstreuten kleinen Runzelchen und sehr feinen Pünktchen.  Scheitelfurche  
 sehr  seicht;  innerer Augenwinkel  um  ein  gutes  Stück Weiter  hereinreichend  als  die Antennenbasis;  
 der Abstand zwischen  den Augen merklich kleiner als  der  Querdurchmesser  eines Auges.  Antennen  
 lang  und  schlank,  bis  zum Hinterrand  des  5.  Segments  reichend. 
 Vordereck  des Halsschildes  beim g   in  einen  größeren,  breiten,  abgestumpften  Lappen  ausgezogen. 
   Außer der Randfurche noch 3  vollständige und 2  abgekürzte Furchen  oder Falten.  Beim ?  
 zieht der Vorderrand des Halsschildes in den Seiten auch nach vorn, aber ein ausgesprochener Lappen  
 wie  beim -g  ist nicht vorhanden. 
 Der Abstand  zwischen den  regelmäßigen,  bis  zum Ventralrand  gerade  durchlaufenden  punktierten  
 Ringfurchen derProzoniten nimmt gegen die Quernaht allmählich zu, so daß der letzte Zwischenraum  
 nicht  ganz  so  breit  ist,  wie  die  2. vorangehenden  zusammen.  Die Metazoniten  zählen  zu  den:  
 glatten;  sie sind sehr  fein und dicht punktiert und haben  dorsal Weitschichtige,  etwas unregelmäßige  
 und  sehr  feine  Längsfurchen,  die  hinter  der  Mitte  beginnen.  Die  regelmäßigen  Längsfurchen  der  
 Metazoniten reichen vom bis in die Nähe des Saftloches und bleiben hinten ein Stück davon  entfernt,  
 wenn man von den geschilderten dorsalen feinen Längsfurchen absieht, die eine Fortsetzung der ventralen  
 regelmäßigen Längsfurchen  sind.  Saftloch  sehr  klein,  nur  sehr wenig  vor  der Mitte  gelegen.  
 Die gelben Pünktchen sind ziemlich groß und in 2 fast regelmäßigen Querreihen angeordnet, zu denen  
 stellenweise hinten noch  Stücke  einer  dritten Reihe viel kleinerer Pünktchen treten. 
 Dorsalteil  des  Analsegments  nach  hinten  nur  wenig  und  mehr  rundbogig  vortretend.  Der  
 ziemlich  hohe  und  dicke Randwulst  der Analklappen  ist  lateral von  einer breiten,  tiefen, etwas  unebenen  
 Furche  oder  Grube  begrenzt.  Schuppe  hinten  sehr  flachwinklig,  fast  geradlinig  begrenzt. 
 Ventralplatten in der Mitte fein und dicht unregelmäßig quergestrichelt,  an den Rändern glatt.  
 Stigmengruben dreieckig, ihr Seitenrand liegt in einer Linie mit dem etwas schräg nach außen ziehenden  
 Seitenrand  der  Ventralplatte.  Die  2  Sohlenpolster  reichen  bis  zum  letzten  Segment. 
 Gonopoden  (Taf.  I,  Fig.  9,  10):  Ventralplatte  V-förmig.  Der  Innenrand  des  Medialblattes  
 bildet  etwas  nach  der Mitte  einen  scharfen,  als  Zacken vorragenden Absatz,  indem  der  distal  davon 
 gelegene  Teil des  Innenrandes tief nach außen ausbiegt.  Das Ende hat  einen ganz gleichen Fortsatz  
 wie Sp  assmvmm.  Die Platte auf der Aboralseite ragt hier viel weniger weit vor.  Das Lateralblatt  
 gleicht  dem  von  Sp.  assmmtsu.  Am  hinteren  Gonopoden,  ist  der  Lappen  in  der  Femoralgegend  
 weniger  ausgeprägt,  im  übrigen  gleicht  dieses  Gonopodenpaar  völlig  dem  von Sp.  assimensu. 
 Fundort:  K am e r u n ,   B i b u n d i   (Hamb.  M.),  V i c t o r i a ,   K a m e r u n   (Hamb.  M.). 
 Spirostreptus  assiniensis  n.  sp. 
 Tftl.  I,  Fig.  6—8. 
 Farbe:  Prozoniten  gelb,  Metazoniten  sehr  dunkel  rotbraun,  fast  schwarzbraun  Kopfschild  
 ■ in d   Beine  gelb,  Antennen  etwas; dunkler  als  die  BeindM 
 |   Breite  vorn  8,2  mm,  Mitte  9,2—9,5  mm.  55  Rumpfsegmente.  
 vonl 1  mm*  Mitte  1 1   mm.  56  Rumpfsegmente. 
 Labralbuchl ccfimal  und  ziemlich tief.  4  Supralabralgrübchen;  Clypeus  sehr  glatt.  Innerer  
 ugenwmkel  spitz  und  viel Weiter  herein  reichend  als  die  Antennenbasis,  der  Raum  zwischen  den  
 ugen daher kleiner  als  der  Querdurchmesser  eines  Auges.  Interokülarfuidhe gerade  nur in  Spuren  
 sichtb?»   Scheiteifurche  fein  und  selcht.  Antennen  schlank,  bis,, zum  Hinterrand  des  4.  Segments  
 reichend.  ö 
 Seiten des Halsschildes beim g in einen recht Weit nach vom ragenden, etwas schmalen und am  
 Ende  abgerundeten  Lappen  ausgezogen.  2 - 3   sehr  kräftige  Bogenfurchen,  welche  ebenso  viele  
 Leistchen bilden. Beim :? ist das Vordereck des Halsschildes rechtwinklig mit etwas abgestumpfter Ecke 
 Der  Zwischenraum  zwischen  den  punktierten,  gerade  bis  zur  Ventralplatte  durchlaufenden  
 Ringlurchen der Prozoniten nimmt gegen die  Quernaht zu allmählich und regelmäßig zu;  der  letzte  
 wischenraum  ist  so  breit  wie  die  2  vorangehenden  zusammen  und  dicht  punktiert  und  sehr  fein  
 ■ § ■ ■   Dle Metaz°mten sind ebenfalls dicht fein punktiert und in ihrer vorderen Hälfte außerdem  
 au  ers  ein gerunzelt,  im ganzen machen sie bei schwächerer Vergrößerung einen glatten,  glänz; mden  
 Eindruck,  weil die geschilderte  Skulptur sehr seicht ist.  Die Längsfurchung in den Seiten der Meta-  
 Zömten ist vorn ziemlich derb und geht bis zum  Saftloch hinauf;  hinten ist sie weit feiner und bleibt  
 em  Stuclc  vom  Saftloch  entfernt.  Saftloch  sehr  klein,  deutlich  vor  der Mitte  gelegen.  Die  Zone  
 gelber  Pünktchen  auf  den Metazoniten wird  von  3  etwas  unregelmäßigen Reihen gebildet,  
 v  I   m m m   hinten nur sehr Wenig und flachbögig vortretend; dieser Teil dorsal durch  
 einen faltigen  Quereindruek begrenzt.  Der Randwulst der Klappen  eher  etwas  schmal  und  niedrig  
 durch  eine  breite,  unebene  Grube  stark  von  der  kräftig  hervorgewölbten  Seitenfläche  abgetrennt!  
 bchuppe  dick,  hinten  fast  geradlinig  begrenzt. 
 Ventralplatten mit  sehr  feinen,  kurzen,  unregelmäßigen  Querstricheln.  Stigmengruben  dreieckig, 
   die  schräg  nach  hinten  und  außen  gerichtete  Spitze  überragt  merklich  den  Seitenrand  der  
 Ventralplatte. 
 Die  2  Sohlenpolster  finden  sich  noch  auf  dem  letzten  Beinpaare. 
 i  M B I I H  I Kg'  6- ^ i -   Veutralplatte  V-förmig,  am  Ende  abgestumpft.  Innenrand  
 des Medialblattes bis über die Mitte hinaus gerade, dann nach außen gebuchtet.  Das Ende mit emsm  
 angeren  schräg nach  außen  und  basalwärts  gerichteten Fortsatz,  der  nicht  gerade  und  konisch  ist  
 sondern bis nahe dem Ende fast gleich dick,  dann plötzlich in eine Spitze ausgezogen.  Auf der Aboral!  
 seite ragt am Ende em runder Lappen lateralwärts vor.  Das Lateralblatt  zieht sich medial noch weit 
 Zoologica.  H o ft  65.  66.