
Dorsalteil des Analsegments nach hinten ausgezogen, die Seiten ungefähr im rechten Winkel
zueinander, die Spitze abgestumpft. Klappen wenig gewölbt, der Randwulst niedrig und nach außen
hin ganz allmählich in die Seitenfläche übergehend. Schuppe rundbogig.
Ventralplatten glatt: Stigmengruben ziemlich groß, aber den Seitenrand der Ventralplatte
nicht merklich überragend; dreieckig rundlich.
Die 2 Sohlenpolster reichen bis nahe zum Hinterende.
Gonopoden Jj'af. I, Fig. 3): Ventralplatte sehr groß, zungenförmig, mit dem Ende ungefähr
so weit vorragend wie die lateralen Knorren. Der nach außen geschlagene Rand des Medialblattes
verliert sich ungefähr in der Mitte des Innenrandes. Nach der Mitte ist der Innenrand etwas eingebuchtet.
Ende mit einem abgestumpften Querfortsatz, an dem man ein winziges schwarzes Kegelchen
bemerkt, das bei manchen verwandten Arten zu einem größeren spitzen Dorn oder Haken ausgebildet
ist. Lateralblatt am Ende breit abgerundet und reichlich beborstet. Der Coxaldorn entspringt
erst ein gutes Stück nach der Krümmung, ist mäßig lang, spitz und gerade. Am Ende des
Femoralabschnittes ein kurzes, rundliches Läppchen. Telopodit lang, dünn auslaufend; vor dem
leicht hakigen Ende eine kleine hügelige Anschwellung.
Fundort: M o s s a m b i q u e, T e t t e , R i o s d e S e n a (1,2), D e u t s c h - O s t a f r i k a ,
Lewa , U s a m b a r a , M o s s a m b i q u e Q u i l i m a n i (3).
Spirostreptus gregorius n. sp.
Taf. I, Fig. 11—13.
Die ursprüngliche Farbe läßt sich, der nicht ganz guten Konservierung wegen, nicht sicher
mehr erkennen. Die Prozoniten sind gelbbraun, die Metazoniten dunkel- bis schwarzbraun, und
zwar wird jeder Metazonit caudalwärts immer dunkler, nur ein Saum am Hinterrand ist goldgelb.
Kopfschild, Halsschild, Beine und Analsegment braungelb, der Halsschild hinten dunkelbraun gesäumt,
S Breite des Halsschildes 7,3 mm. 7. Segment 6 mm. Mitte 6,6 mm. 67—69 Rumpfsegmente.
S nur wenig dicker, in der Mitte 7,4 mm, mit 69 Rumpfsegmenten.
Labralbucht schmal, mäßig tief, Kopfschild sehr glatt, Scheitelfurche äußerst seicht, Interokularfurche
schwach sichtbar, innerer Augenwinkel viel weiter hereinreichend als die Antennenbasis,
der Raum zwischen den Augen kleiner als der Qüerdurchmesser eines Auges. Antennen schlank, kurz.
Der Lappen im Vordereck des Halsschildes des ist mehr nach unten als nach vom gerichtet,
er ist verschmälert und abgerundet; Randsaum nur im Ende des Läppchens deutlich, weiter medial
verwischt; die 2 Bogenfurchen seicht. Beim $ ist das Vordereck des Halsschildes einfach rechtwinklig
etwas abgestumpft, ohne lappig ausgezogen zu sein.
Die Entfernung zwischen den gerade bis zur Ventralplatte durchlaufenden Ringfurchen der
Prozoniten nimmt gegen die Quernaht allmählich zu; der letzte Zwischenraum ist beiläufig so breit
wie die 2 vorangehenden zusammen. Dieser letzte Zwischenraum und die ganzen Metazoniten sind
äußerst fein und seicht punktiert und gerunzelt. Diese- Skulptur ist jedoch sehr unscheinbar und
bei schwächerer Vergrößerung sehen die Metazoniten glänzend und ziemlich glatt aus. Die Längsfurchen
der Metazoniten reichen vom bis zum Saftloch, hinten bis nahe an dasselbe. Saftloch klein,
etwas vor der Mitte. Die Metazoniten haben in der Mitte 2 etwas unregelmäßige Querreihen gelber
Pünktchen. Analsegment dorsal winkelig ausgezogen und am Ende abgerundet. Randwulst der
Klappen niedrig und kaum von der Fläche abgetrennt, Schuppe dick, hinten nur sehr flachbogig.
Ventralplatten mit feinen unregelmäßigen Querstricheln. Stigmengruben hinten abgerundet,
den Seitenrand der Ventralplatte nur ganz wenig überragend.
Die 2 Sohlenpolster reichen bis ganz nach hinten.
Gonopoden (Taf. I, Fig. 11—13): Ventralplatte kurz, V-förmig. Medialrand des Medialblattes
ganz ohne Absatz. Lateralblatt am Ende schräg nach innen abgerundet, lappig ausgezogen, die
Borsten winzig. Der konische Lateralfortsatz am Ende des Gonopoden ist ein wenig basal hmab-
gebogen. Auf der Aboralseite ist das Ende breitlappig nach außen geschlagen, eine seltene Bildung.
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden ist klein, gerade und spitz und entspringt erst weit
nach der Krümmung; neben seiner Basis ein kleines Läppchen. Telopodit nur mäßig schlank erst
kurz vor dem Ende verdünnt. Das Läppchen am Ende zeigt keine deutliche schuppige Oberfläche
(Fig. 12).
Fundort: P r o v i n c e d’A n g o l a (Paris, M.ji
Spirostreptus makarius n. sp.
Taf. I, Fig, 14—16.
Die Farbe der mir vorliegenden Exemplare hat offenbar gelitten; jetzt sind die Prozoniten
schmutzig gelbbraun bis Schieferfarben, die Metazoniten schwarz; Antennen und Beine dunkel
rotbraun.
$ Breite vom 8 mm, hinten 9 mm. 61—63 Rumpfsegmente.
Labralbucht ziemlich schmal, mäßig tief, 4 kleine Supralabralgrübchen; Clypeus sehr glatt-
bcbeitelfurche scharf, vom ein Wenig vertieft. Interokularfurche schwach sichtbar; der innere Augenwinkel
viel weiter herein reichend, als die Antennenbasis; der Raum zwischen den Augen merklich
kleiner als der Querdurchmesser eines Auges. Antennen bis zum Hinterrand des 3. Segments reichend.
Halsschildseiten des <J mit einem größeren, nach vorn gerichteten, sieh verschmälernden und
ann abgerundeten Lappen; Die Furchen sind je nach den Individuen etwas verschieden, bald sind
3 etwas seichte und fast gerade Falten ohne deutlichen Randsaum vorhanden, bald ein Randsaum und
3 kräftige, zum Teil aneinander stoßende Falten.
Die Entfernung zwischen den gerade durchlaufenden Ringfurchen der Prozoniten nimmt nach
hinten allmählich zu; der letzte Zwischenraum nicht ganz'so breit wie die 2 vorangehenden zusammen,
sehr- dicht und sehr fein emgestochen punktiert. Ebenso punktiert sind die Metazoniten, die bei
schwächerer Vergrößerung einen ganz glatten Eindruck machen. In der Mitte haben die Metazoniten
eine Zone gelber Pünktchen, die mehrere Reihen breit ist, ohne regelmäßige Anordnung der Pünktchen.
Die Langsfurchung der Metazoniten reicht schon vom nicht ganz bis-zum Saftloeh hinauf und
ist, wie gewöhnlich, vom derber und weitschichtiger als hinten. Saftloeh klein, etwas vor der Mitte
gelegen.
Dorsalteil des Analsegments hinten nur ganz wenig und flachbogig vortretend, fast geradlinig;
andwulst der Klappen dick aber sehr niedrig, und wenig ausgesprochen, eigentlich nur durch eine
seichte Depression in der Klappenfläche markiert. Schuppe hinten geradlinig begrenzt. .
Ventralplatten mit vielen feinen, unregelmäßigen Querstricheln und Pünktchen. Stigmengruben
dreieckig ihr Seitenrand in einer Linie mit dem schräg nach außen ziehenden Seitenrand der
V entralplatte gelegen.
Die 2 Sohlenpolster reichen ganz bis zum Hinterende. .