
gerunzelt. Saftloch, sehr klein, beiläufig in der Mitte des Metazoniten gelegen; die Quernaht vor ihm
nicht oder nicht nennenswert ausgebogen, dorsal sehr seicht. Die feinen Längsstreifen der Metazoniten
reichen auf den vorderen Segmenten bis zum Saftloch, auf den mittleren Segmenten finden
sich dorsal vom Saftloch noch 1—2 Furchen. Gelbe Pünktchen sind keine sichtbar. Ventralplatten
glatt, Stigmengruben klein, dreieckig, den Seitenrand der Ventralplatten nicht überragend.
Dorsalrand des Analsegments stumpfwinklig. Analklappen gut gewölbt, der Randwulst
niedrig und schmal und kaum von der Fläche abgesetzt. Schuppe breit abgerundet. Das ganze Analsegment
fein runzelig.
Die 2 vorletzten Glieder aller Beine haben große, spitze Polster.
Gonopoden: Die vorderen sind dadurch charakterisiert, daß das Ende lateral keinerlei Fortsatz
hat. Das Lateralblatt ragt weiter vor als das Medialblatt und trägt auf der Aboralseite ein Feld
kleiner Börstchen. Nahe der Basis bildet eine Einbuchtung an der Lateralseite eine Einschnürung.
Der Innenrand des Medialblattes ist bis ca. ein Drittel der Länge gerade und zieht dann nach einem
kleinen, abgerundeten Absatz schräg nach außen. Die hinteren Gonopoden sind sehr charakteristisch
gestaltet; noch vor der ersten großen Krümmung trägt die Coxa einen langen, schwach gebogenen,
spitzen Dorn, nach der Krümmung eine größere, abgerundete Platte und einen langen, schlanken
Haken. Der distal von diesen Anhängen nur noch ein kurzes Stück zylindrische Telopodit wird
rasch breit lamellös, um sich dann gegen die Spitze hin wieder allmählich zu verdünnen. In einiger
Entfernung von der hakigen Spitze steht ein kegeliges Dörnchen.
Fundort: D j a m d j a m , A b e r a , S o m a l i l a n d .
13. Genus Globanus n. gen.
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden entspringt an der Außenseite des Coxalknies, ist lang,
schlank und liegt dem Telopodit an. Am Ende des Femurs ein kurzer breiter Lappen. Telopodit
lamellös verbreitert mit einem plattigen Anhang. Vorderer Gonopode mit Lateralkonus; das Medialblatt
endigt einfach, stumpf lappig. Saftloch vom 6. Segment an, bis vorletzten Segment.
Dorsalrand des Analsegments hinten breit abgerundet, Klappen ohne jede Spur eines Randwulstes
und ohne Rille. Schuppe hinten geradlinig.
Halsschild bei d und £ fast gleich; Vordereck auch beim S nicht lappig ausgezogen.
Ringfurchen der Prozoniten sehr seicht und undeutlich.
Metazoniten ventral längsgefurcht und mit einer seichten Depression an Stelle der Quernaht;
dorsal keine Spur der letzteren. Metazoniten dorsal glatt, ohne gelbe Punkte.
4. Glied der vorderen Beine mit kleinem Sohlenpolster. 5. Glied ohne Polster.
Jederseits 1—2 Supralabralgrübchen.
Typus: Sp. integer Karsch.
Verbreitung: S t. T home .
Globanus integer (Karsch).
*1884. Spirostreptus (Nodopyge) integer K a r s c h . Sitzber. Ges. Bef. Na t. Marburg I I 5. 7.
Taf. V, Fig. 105, 106.
Die Farbe der mir vorliegenden Originalexemplare hat sehr gelitten und ist jetzt fast gleichmäßig
schmutzig gelbbraun oder scherbengelb. Bei manchen Exemplaren sind die Prozoniten
scherbengelb, die Metazoniten schiefergrau, am Hinterrand verdunkelt.
Breite 5.5 mm. $ 7 mm. Da kein Exemplar unzerbrochen ist, kann ich die Segmentzahl
nicht angeben.
Labralbucht flach, die zwei seitlichen der 3 Labralzähne nur schwach abgetrennt, jederseits
1--2 Supralabralgrübchen. Scheitelfurche sehr fein, vorn mit einem Grübchen beginnend. Innerer
Augenwinkel etwas abgestumpft. Keine deutliche Interokularfurche. Kopfschild sehr glatt. Antennen
relativ lang und schlank bis zum 4. Segment reichend.
Halsschild seitlich verschmälert und eckig. Vordereck rechtwinklig, abgerundet, außer dem
Randwulst eine kräftige Bogenfurche. Der Halsschild ist in beiden Geschlechtern gleich.
Die Prozoniten haben nur auf ihrem vordersten Abschnitt sehr seichte und undeutliche Querstriche.
Die Quernaht ist nur auf der Ventralseite, lange nicht bis zum Saftloch hinauf, als undeutliche
schwache Depression bemerkbar und hinter ihr sind die Metazoniten seicht längsgefurcht. Im
übrigen sind die Doppelsegmente ganz glatt. Gelbe Punkte sind keine sichtbar.
Dorsalrand des Analsegments hinten breit abgerundet. Klappen etwas zusammengedrückt,
ganz ohne Spur eines Randwulstes. Schuppe hinten geradlinig.
Ventralplatten glatt. Stigmengruben klein, rundlich.
4. Glied der vorderen Beinpaare mit einem kleinen Sohlenpolster, 5. Glied ohne Polster (Fig. 105).
Hintere Beine ganz ohne Sohlenpolster.
Gonopoden (Taf. V, Fig. 106): Lateralblatt des vorderen Gonopoden mit kurzem, breitem,
stumpfem Lappen am Ende, der das Coxalknie des hinteren Gonopoden nur wenig überragt; auf der
Fläche ein Feld von wenigen Borsten. Das Ende des vorderen Gonopoden rund kappenförmig. Der
schlanke, gerade, spitze Lateralkonus entspringt etwas vor dem Ende.
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden entspringt an der Außenseite der Krümmung, er ist
gerade, sehr schlank und spitz, lang und parallel dem Telopodit. Telopodit lamellös verbreitert mit
einem breiten, abgerundeten, plattenartigen Anhang.
Fundort: Ro l a s , W e s t a f r i k a (Karsch).
14. Genus Kartinikus n. gen.
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden entspringt an der Außenseite des Coxalknies und ist
mit dem Telopodit gleichgerichtet. Am Ende des Femurs kein Dorn oder Lappen. Telopodit mäßig
lamellös verbreitert. Lateralblatt breit abgerundet. ' Ein Lateralkonus vorhanden.
Saftlöcher vom 6. bis vorletzten Segment.
Analklappen mit Randwulst, der durch eine Rille vom Saume getrennt ist. Halsschildseiten
auch beim vorn nicht besonders lappig vortretend. Die Ringfurchen der Prozoniten ziehen in den
Seiten schräg nach hinten. Quernaht ringsum gut ausgeprägt. Gelbe Punkte in einer Querreihe
oder stellenweise fehlend.
Vordere und mittlere Beinpaare mit 2 Sohlenpolstern. .
4 Supralabralgrübchen.
Heimat: K a m e r u n , S ü d a f r i k a .
Ü b e r s i c h t ü b e r d i e A r t e n :
1 a. Ringfurchen der Prozoniten dorsal n u r auf der vorderen Hälfte; Coxaldorn des hinteren Gonopoden kurz: australis n. sp.
1 b. Die h intere Hälfte des Prozoniten ist durch eine von den übrigen Ringfurchen etwas isolierte Furche halbiert. Coxaldorn
k n g ....................................................................................... 2
2 a. L ate ralblatt am,Ende innen b re it abgerundet. Jeder Metazonit nach h inten etwas an Umfang zunehmend: eolonus n. sp.
2 b. L ate ralblatt m it einem spitzen Zähnchen am Ende. Metazoniten ganz zylindrisch: eolonus denticulatus n. subsp.