nur liegt er liier nicht auf der Aboralseite, sondern ragt frei vor, weil das mediane Blatt hinter ihm
nicht so verbreitert ist wie bei den anderen Arten.
Der schlanke, spitze, sichelförmige Coxaldorn entspringt knapp vor der Austrittstelle.
Fundort: Wa l f i s c h b a i , S ü d w e s t a f r i k a . (Berlin. Mus.).
Triaenostreptus Petersi (Karsch).
*1881. Spirostreptus Petersi K a r s c h . Neue Julideri. — Zeitschr. Ges. Na t. LIX, p. 30. •
Taf. VII, Fig. 150—152.
Farbe: Freier Teil der Prozoniten und die Metazoniten dunkelbraun, eingeschachtelter Teil
der Prozoniten chitingelb. Die Metazoniten haben in der Mitte eine Querreihe dicht gedrängter
gelber Punkte. Antennen und Beine rauchbraun.
$ Breite Halsschild 10 mm. Hinter dem Vorderende keine nennenswerte Einschnürung.
Mitte 12 mm. 60—64 Rumpfsegmente.
Labralbucht tief. 6 Supralabralgrübchen. Clypeus oberhalb dieser punktiert, später mit
seichten, stellenweise eine Felderung bildenden Kritzeln. Innerer Augenwinkel ein wenig weiter
hereinreichend als die Antennenbasis, der Raum zwischen den Augen gleich dem Querdurchmesser
eines Auges. Interokularfurche deutlich, Scheitelfurche seicht. (Antennen der Type abgebrochen.)
Die Backen des $ treten vorn stumpfzackig vor.
Seitenlappen des Halsschildes weit vorragend, zungenförmig abgerundet. 3 vollständige
und 1 abgekürzte seichte, feine Bogenfurchen. Der Lappen ist gar nicht knollig verdickt.
Die Entfernung zwischen den Ringfurchen der Prozoniten nimmt gegen die Quernaht hin
allmählich etwas zu; alle Furchen bleiben ventral bis zu ihrem Ende paralleTzur Quernaht, ohne
kaudalwärts auszubiegen. Der letzte Zwischenraum ist ungefähr so breit wie die 2 vorangehenden
zusammen. Der freie Teil des Prozoniten und die vordere Hälfte des Metazoniten sind dicht punktiert
und ganz kurz längsgefurcht; nach hinten zu wird der Metazonit allmählich glatter, indem nur mehr
eine dichte, sehr feine Punktierung übrig bleibt. Die Längsfurchen der Metazoniten setzen sich
in sehr seichten, stellenweise auslassenden Strichen noch ein Stückchen dorsal vom Saftloch fort.
Saftloch klein, ungefähr an der Grenze zwischen 1. und 2. Drittel gelegen, die • Quernaht vor ihm
vom deutlich, hinten nur ganz unmerklich ausgebuchtet. Die recht großen gelben Pünktchen stehen
in einer Querreihe; manchmal dahinter stellenweise noch einige ganz kleine.
Dorsalrand des Analsegments nach hinten stumpfwinklig vortretend mit gut ausgebildeter
Spitze. Klappen von mittlerer Wölbung; der Randwulst nur mäßig hoch und relativ nicht dick,
ohne schärferen Absatz in die Seitenfläche übergehend. Schuppe stumpfwinklig mit deutlicher Spitze.
Ventralplatten glatt; Stigmengruben triangelförmig.
Sohlenpolster vom 3. bis letzten Beinpaar.
Gonopoden (Taf. VII, Fig. 150—152): Die Ventralplatte ist ein relativ spitzwinkliges V. Das
Ende des medialen Blattes des vorderen Gonopoden ist stark verbreitert, bildet innen einen rechten
Winkel mit abgerundeter Ecke und außen einen breiten, abgerundeten Lappen. Es ist also nicht
scheibenförmig abgerundet wie bei tripartitus. Das Ende des lateralen Blattes ragt bis ca. drei
Viertel der ganzen Gonopodenlänge auf und ist stumpfkonisch. Auf der Aboralseite zieht vom Inneneck
eine stumpfe Kante zum distal gerichteten Lappen (b). Zwischen beiden befindet sich eine'Einsenkung.
Der laterale Haken (a) ist breit und stumpf und schräg nach einwärts geklappt. .
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden entspringt knapp vor der Austrittsstelle und ist schlank,
spitz gebogen. Gleich distal vom Ansatz des Coxaldorns verbreitert sich der Gonopode bandförmig,
beschreibt eine Spiralwindung, hinter der er sich wieder zu einem dünnen, allmählich sich verjüngenden
Zylinder zusammenzieht.
Fundort: T e t e (Karsch, Type), M o s s a m b i q u e (Cook).
Triaenostreptus tripartitus (Ck. a. Coll.).
1893. Spirostreptus tripartitus C o o k and C o l l i n s . Ann. N.York Ac. V III, p. 31, Taf. II. II I, Fig. 17 32.
Taf. VII, Fig. 144—146.
Farbe: Schwarzbraun bis schwarz, der eingeschachtelte Teil des Prozoniten gelblich. Antennen
und Beine rotbraun.
Breite vorn 10.2 mm, hinter dem Vorderende nicht nennenswert eingeschnürt. Mitte 12.4 mm.
70—72 Rumpfsegmente.
Labralbucht schmal und tief. 4 Supralabralgrübchen. Clypeus zerstreut fein punktiert,
vorn einige seichte Runzeln, die Kritzeln weiter oben sehr spärlich. Clypeus im allgemeinen eben
und glatt erscheinend. Interokularfurche deutlich. Scheitelfurche mit einem Grübchen beginnend,
sonst seicht, gefiedert. Innerer Augenwinkel ein gutes Stück weiter hereinreichend als die Antennenbasis;
der Abstand zwischen den Augen merklich kleiner als der Querdurchmesser eines Auges.
Backen des mit einer größeren, knolligen, abgerundeten, gelben Vorragung. Antennen schlank,
bis zum Hinterrand des 5. Segments reichend.
Halsschild mit mäßig großem, endwärts verschmälertem und abgerundetem, nach vorn gerichtetem
Seitenlappen. Randsaum deutlich. 4 kräftige Bogenfalten; dazu rechts eine kurze Furche
dazwischen.
Die Ringfurchen der Prozoniten sind gerade (nicht zum Teil stark wellig wie bei trioäus).
Auf den Segmenten der vorderen Körperhälfte werden sie ventral etwas unregelmäßig in ihrem Verlauf
und biegen ein wenig nach hinten; auf den hinteren Segmenten bleiben sie auch ventral parallel zur
Quernaht; der letzte Zwischenraum ist gut so breit wie die 2 vorangehenden zusammen und fein punktiert
runzelig. Die Längsfurchen der Metazoniten gehen auf den vorderen Segmenten dorsal über das
Saftloch hinaus, hinten erreichen sie seine Höhe nicht, der Übergang ist allmählich. Die Furchen
dorsal vom Saftloch sind zumeist abgekürzt. Die sonstige Skulptur der Metazoniten beschränkt
sich auf eine sehr seichte, feine Punktierung und kurze Strichelung. Saftloch ungefähr an der Grenze
vom 1. und 2. Drittel, die Quernaht vor ihm auf allen Segmenten deutlich, aber ganz schwach ausgebogen.
Die gelben Pünktchen stehen in einer Querreihe.
Ventralplatten glatt. Stigmengruben hinten abgerundet; ihr Seitenrand die gerade Fortsetzung
des Seitenrandes der Ventralplatte.
Dorsalrand des Analsegments stumpfwinklig vortretend, der vorspringende Teil etwas eingesenkt
und stärker gerunzelt als das übrige Analsegment. Klappen gut gewölbt, der relativ schmale und
nicht sehr hohe Randwulst nicht scharf abgesetzt, sondern abgerundet in die Seitenfläche übergehend.
Schuppe bogig abgerundet.
Die 2 Sohlenpolster finden sich noch auf dem letzten Beinpaar.
Gonopoden (Taf. VII, Fig. 144—146): Die Ventralplatte bildet ein weit offenes V, dessen
Spitze recht abgestumpft ist. Das Ende des medialen Blattes des vorderen Gonopoden ist stark
. Zoologica. H e f t 65.66.